Bernard Kälin: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. November 2017, 20:14 Uhr
Bernard (Martin) Kälin (* 21. März 1887 aus Einsiedeln; † 20. Oktober 1962)
Lebensdaten
Profess: 5. Oktober 1909
Weihe: 18. Oktober 1912
Primiz: Datum (Ort)
Wahl zum Abt: 10. August 1945
Austritt: 16. September 1947 (Wahl zum Abtprimas der Benediktiner)
Ämter
Lehrer in Sarnen: 1918–1945
Bibliothekar: 19?–1927
Präfekt des Lyzeums: 1920–1929
Rektor: 1929–1945
Abt: 1945–1947
Lebensbeschreibung
Abt Bernard verbrachte seine Schulzeit bis zur Maturität in Einsiedeln. Theologie studierte er in Gries. Am 6.10.1912 wurde er zum Subdiakon geweiht, am 13.10.1912 zum Diakon und am 18.10.1912 zum Priester. Als Konventuale wurde er für das Lehramt bestimmt und begann im Herbst 1912 das Studium der Philosophie und Geschichte in Fribourg. Wiederholt musste Abt Bernard seine Studien unterbrechen, da Aushilfe in Sarnen benötigt wurde. Dennoch schloss er am 13.3.1918 mit einem hervorragenden Doktoratsexamen an der Universität ab. Er dissertierte zum Thema: "Die Erkenntnislehre des heiligen Augustin". Neben seiner Schultätigkeit war P. Bernard in Sarnen zugleich auch Bibliothekar. Ausserdem war er von 1920 bis 1929 Präfekt des Lyzeums und von 1929 bis 1945 Rektor des Kollegiums Sarnen. 1938 gründete er die Zeitschrift für die ehemaligen Schüler, die "Sarner Kollegi-Chronik". 1943 wurde er zum Präsidenten der Schweizerischen Rektorenkonferenz gewählt. Am 10.8.1945 erfolgte die Wahl zum Abt von Muri und bereits am 13.8. darauf die Benediktion. Am 16.9.1947 wurde er zum Abtprimas der Benediktiner gewählt. Gleichzeitig resignierte er als Abt von Muri am 21.10.1947. Neben seiner Schultätigkeit und seinen Ämtern fand Abt Bernard trotzdem Zeit für eine rege Publikationstätigkeit. Zu den Höhepunkten seiner Amtszeit als Abtprimas gehörte der Umbau der Kirche von St. Anselmo. Auch war sein Name mit der Lex propria von 1952. 1956 wurde er zum Ehrenmitglied der Pontificia Academia Theologica Romana ernannt. 1959 verzichtete er auf eine Wiederwahl und zog sich nach Sarnen zurück. Im gleichen Jahr wurde ihm von der Bürgergemeinde Sarnen das Ehrenbürgerrecht und 1960 von der Landsgemeinde Obwalden das Landrecht verliehen. Ebenfalls 1960 wurde ihm der Titel eines Gründers vom Konvent des 1950 in Elmira (USA) gegründeten Priorates Mons Salvatoris zugesprochen. Er starb 1962 im Benediktinerhospiz von Muri an einem Schlaganfall und wurde auf dem Friedhof des Kollegiums in Sarnen begraben.[1]
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Vater: Josef Maria Kälin, Holzhändler und Bezirksamtmann
Mutter: Anna Schön von Menzingen
Bekanntschaft
Werke
Logik und Metaphysik. Bd. 1, Sarnen 1922.
Ethik. Bd. 2, Sarnen 1945.
Zur Philosophie der Benediktinerregel. Sarnen 1929.
Hundert Jahre Kollegium Sarnen. Sarnen 1941.
Einzelnachweise
- ↑ Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
Bibliographie
- Helvetia Sacra, III I, S. 950f.
Kategorien
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Dominikus Bucher | Abt 1945-1947 |
Stephanus Kauf |