Ägid von Waldkirch: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Abt Ägid absolvierte sein Theologiestudium in Muri und Rorschach. Am 24.9.1644 wurde er zum Diakon geweiht, am 23.12.1645 zum Priester. Wahrscheinlich wirkte er danach als Lehrer an der Klosterschule und war 1655 bis 1657 Professor der Philosophie und Theologie. 1655 wurde er vom Abt [[Bonaventura Honegger]] mit päpstlicher Vollmacht zum Notarius publicus ernannt. Am 16.4.1657 wurde er zum Abt gewählt und am 20.5. benediziert. Im Namen der Schweizerischen Benediktinerkongregation kümmerte er sich um schwierige Angelegenheiten im Zusammenhang mit den Klöstern Pfäfers und Murbach. Unter ihm wurde das Chorgestühl in der Klosterkirche, das bereits unter Abt [[Dominikus Tschudi]] von [[Simon Bachmann]] begonnen worden war, vollendet. Nach seinem Tod am 28.1.1667 wurde er in der Leontiuskapelle beigesetzt. | + | Abt Ägid absolvierte sein Theologiestudium in Muri und Rorschach. Am 24.9.1644 wurde er zum Diakon geweiht, am 23.12.1645 zum Priester. Wahrscheinlich wirkte er danach als Lehrer an der Klosterschule und war 1655 bis 1657 Professor der Philosophie und Theologie. 1655 wurde er vom Abt [[Bonaventura Honegger]] mit päpstlicher Vollmacht zum Notarius publicus ernannt. Am 16.4.1657 wurde er zum Abt gewählt und am 20.5. benediziert. Im Namen der Schweizerischen Benediktinerkongregation kümmerte er sich um schwierige Angelegenheiten im Zusammenhang mit den Klöstern Pfäfers und Murbach. Unter ihm wurde das Chorgestühl in der Klosterkirche, das bereits unter Abt [[Dominikus Tschudi]] von [[Simon Bachmann]] begonnen worden war, vollendet. Nach seinem Tod am 28.1.1667 wurde er in der Leontiuskapelle beigesetzt.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen und Helvetia Sacra, III I, S. 938.</ref> |
Version vom 11. Mai 2018, 12:36 Uhr
Ägid (Johann Philipp) von Waldkirch (* 1619 von Schaffhausen; † 28. Januar 1667)
Lebensdaten
Profess: 1. Mai 1637
Weihe: 23. Dezember 1645
Ämter
Novizenmeister: 1652-1653
Pfarrer in Bünzen: 1653-1654
Subprior: 1654–1657
Abt: 1657–1667
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn Johann Caspar, aus der katholischen Linie des alten Schaffhausergeschlechtes von Waldkirch, Herr zu Schollenberg, Forstmeister von St. Blasien und Obervogt zu Blumegg und der Katharina Göldlin von Tiefenau.
Sein Grossvater war Bürger von Rheinau.
Geschwister:
- P. Alto im Kloster Weingarten
- P. Bernhard im Kloster Beinwil-Mariastein
- P. Gabriel in Einsiedeln
- Chorfrau Margaretha Barbara in Olsberg
- Chorfrau Maria Salome im Domenikanerinnenkloster Wil
Lebensbeschreibung
Abt Ägid absolvierte sein Theologiestudium in Muri und Rorschach. Am 24.9.1644 wurde er zum Diakon geweiht, am 23.12.1645 zum Priester. Wahrscheinlich wirkte er danach als Lehrer an der Klosterschule und war 1655 bis 1657 Professor der Philosophie und Theologie. 1655 wurde er vom Abt Bonaventura Honegger mit päpstlicher Vollmacht zum Notarius publicus ernannt. Am 16.4.1657 wurde er zum Abt gewählt und am 20.5. benediziert. Im Namen der Schweizerischen Benediktinerkongregation kümmerte er sich um schwierige Angelegenheiten im Zusammenhang mit den Klöstern Pfäfers und Murbach. Unter ihm wurde das Chorgestühl in der Klosterkirche, das bereits unter Abt Dominikus Tschudi von Simon Bachmann begonnen worden war, vollendet. Nach seinem Tod am 28.1.1667 wurde er in der Leontiuskapelle beigesetzt.[1]
Werke
Einzelnachweise
- ↑ Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen und Helvetia Sacra, III I, S. 938.
Bibliographie
- Helvetia Sacra, III I, S. 938.
- Kiem, Muri II, S. 37-41.
- Nachlass Abt Ägid von Waldkirch im StiAMG Sarnen, N.408.
- Professbuch: Nr. 408.
- Briefe Abt Ägid von Waldkirch and die Tagsatzung im StiAMG Sarnen, Supplementum.H.149.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Bonaventura Honegger (Abt) | Abt 1657–1667 |
Fridolin Summerer (Abt) |