Benedikt Studer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Juni 2018, 07:56 Uhr
Benedikt (Leodegar) Studer (* 18. Mai 1677 von Luzern; † 11. Juli 1748)
Lebensdaten
Profess: 8. September 1694
Weihe: 21. Mai 1701 (Luzern)
Ämter
Lehrer in Muri: 1701–1709
Pfarrverweser in Beinwil: 1709–1710
Subprior: 1721–1723
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Johann Jodok Studer, Senator zu Luzern, und der Maria Katharina Keller.
Lebensbeschreibung
P. Benedikt legte 1694 im Kloster Muri Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon folgte am 24. Mai 1698 in Luzern und zum Diakon am 13. Juni 1699 ebenda. 1701 wurde er in Luzern zum Priester geweiht. Die Cura erhielt er am 30. Juli 1703. Als Lehrer unterrichtete in allen Klassen. Vom 1. November 1709 bis 11. Mai 1710 war P. Benedikt Pfarrverweser in Beinwil.[2] 1721 bis 1723 war er Subprior, 1723 bis 1740 Dekan. Als Dekan unter Abt Gerold Haimb genoss er auch in den anderen Klöstern hohes Ansehen. Bevor er Dekan wurde, diente er der Kongregation viele Jahre als Vizesekretär. Ab 1713 verkehrte er mit den Maurinern in Paris, wohin er einen Auszug aus der Muri-Geschichte mit Urkundenabschriften (Abtkatalog etc.) sandte. Dies findet sich heute noch in der Nationalbibliothek Paris unter dem Titel: «Origo et Acta Principalis Asceterij Murensis in Helvetia».[3] Er wurde wegen Kränklichkeit schliesslich 1740 vom Dekanat befreit. P. Benedikt starb 1748. Er war ein aszetisch und wissenschaftlich sehr gebildeter Religiose.[4]
P. Benedikt Studer war einer der sieben Patres und drei Brüder, die während des Zweiten Villmergerkrieges in Muri zurückgeblieben waren, während der Grossteil der Konventualen im Mai 1712 nach Luzern geflohen war und im dortigen Franziskanerkloster Aufnahme gefunden hatte.[5] Am 29. Mai 1712 stellte Johann Escher, Kommandant in Bremgarten, einen Pass für P. Benedikt und P. Gallus Brunner aus.[6] Die beiden Patres brachten ein Schreiben ihres Fürstabtes an die beiden Stände Zürich und Bern nach Mellingen.[7]
Aus Anlass der Sekundizfeier des Fürstabtes Plazidus Zurlauben schrieb P. Benedikt sein Hauptwerk, «Murus et antemurale», und liess es in Muri drucken.
Augustin Calmet sah P. Benedikt noch wenige Monate vor dessen Tode (1748) und sprach von ihm mit hoher Achtung.[8]
Werke
- Murus et Antemurale, Muri 1720.
Einzelnachweise
- ↑ Die Ernennung zum Dekan steht vermutlich mit der Wahl von Fürstabt Gerold Haimb in Zusammenhang.
- ↑ StAAG AA/4932, S. 253.
- ↑ Paris, Nat.-Bibl. Ms. lat. 12687, S. 253–300.
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
- ↑ Zurlaubiana AH 83/159.
- ↑ StAAG AA/4924, S. 773.
- ↑ StAAG AA/4924, S. 774–777.
- ↑ Kiem II, S. 229.
Bibliographie
- Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Zweiter Band. C. von Matt, Stans 1891, S. 229.
- Professbuch: Nr. 479.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Gerold Haimb | Prior/Dekan 1723–1740 |
Plazidus De Vigier |
Martin Glutz | Subprior 1721–1723 |
Martin Glutz |
Personendaten | |
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NAME | Studer, Benedikt |
ALTERNATIVNAMEN | Studer, Leodegar |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1677 |
GEBURTSORT | Luzern |
STERBEDATUM | 11. Juli 1748 |
STERBEORT | Muri |