Pius Mauchle: Unterschied zwischen den Versionen
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Sohn des Josef Eusebius Mauchle, Schustermeister und Gemeinderat, und der Katharina Göldi. | Sohn des Josef Eusebius Mauchle, Schustermeister und Gemeinderat, und der Katharina Göldi. | ||
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P. Pius besuchte das Gymnasium in Mehrerau und Fribourg, die Philosophie in Schwyz. Er trat 1874 in das Stift Gries ein und legte am 12. Dezember 1875 die einfachen Ordensgelübde ab. Am 23. Dezember 1877 empfing er die Priesterweihe. Danach wurde er [[Lektor]] der Exegese, 1881–1888 Kooperator in [[Marling]]. Er kam im Frühjahr 1882 als Aushilfskooperator nach [[Boswil]], musste aber nach ungefähr einem halben Jahr nach Marling zurückkehren, weil er von der aargauischen Regierung nicht anerkannt wurde. 1888–1890 war er [[Lehrer]] und [[Subpräfekt]] in Sarnen und kam 1890-94 als Kooperator nach [[Jenesien]]. Er legte im Mai 1892 in Trient die Pfarrkonkursprüfung ab und wurde anfangs August 1894 Pfarrer und [[Spiritual]] in [[Habsthal]]. 1902 als Pfarrer definitiv installiert gegen ausgestellten Revers an den Abt, dass er ad nutum abbatis amovibilis ist. Er resignierte 1911 auf die Pfarrei, verblieb aber als Beichtvater und Kaplan in [[Habsthal]]. Kam anfangs November 1918 ins Stift zurück als [[Brüderinstruktor]] und [[Archivar]]. Gesund begann er im August 1921 die Ferien im Kampidell. Eine Erkältung verschlimmerte offenbar sein Blasen- und Wasserleiden. Er wurde nach [[Jenesien]] gebracht, wo sich leider nach und nach das Leiden als Harnblutvergiftung herausstellte. Er starb mit allen hl. Sterbesakramenten versehen am 27. Aug. 1921 abends 6:45 Uhr. Er ist in Jenesien begraben. | P. Pius besuchte das Gymnasium in Mehrerau und Fribourg, die Philosophie in Schwyz. Er trat 1874 in das Stift Gries ein und legte am 12. Dezember 1875 die einfachen Ordensgelübde ab. Am 23. Dezember 1877 empfing er die Priesterweihe. Danach wurde er [[Lektor]] der Exegese, 1881–1888 Kooperator in [[Marling]]. Er kam im Frühjahr 1882 als Aushilfskooperator nach [[Boswil]], musste aber nach ungefähr einem halben Jahr nach Marling zurückkehren, weil er von der aargauischen Regierung nicht anerkannt wurde. 1888–1890 war er [[Lehrer]] und [[Subpräfekt]] in Sarnen und kam 1890-94 als Kooperator nach [[Jenesien]]. Er legte im Mai 1892 in Trient die Pfarrkonkursprüfung ab und wurde anfangs August 1894 Pfarrer und [[Spiritual]] in [[Habsthal]]. 1902 als Pfarrer definitiv installiert gegen ausgestellten Revers an den Abt, dass er ad nutum abbatis amovibilis ist. Er resignierte 1911 auf die Pfarrei, verblieb aber als Beichtvater und Kaplan in [[Habsthal]]. Kam anfangs November 1918 ins Stift zurück als [[Brüderinstruktor]] und [[Archivar]]. Gesund begann er im August 1921 die Ferien im Kampidell. Eine Erkältung verschlimmerte offenbar sein Blasen- und Wasserleiden. Er wurde nach [[Jenesien]] gebracht, wo sich leider nach und nach das Leiden als Harnblutvergiftung herausstellte. Er starb mit allen hl. Sterbesakramenten versehen am 27. Aug. 1921 abends 6:45 Uhr. Er ist in Jenesien begraben. | ||
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Version vom 29. Juni 2018, 07:32 Uhr
Pius (Ludwig) Mauchle (* 22. Oktober 1854 von Gossau; † 27. August 1921)
Lebensdaten
Profess: 12. Dezember 1875
Weihe: 23. Dezember 1877
Ämter
Lektor in Gries: 1877–1881
Kooperator in Marling: 1881–1888
Lehrer in Sarnen: 1888–1890
Subpräfekt in Sarnen: 1888–1890
Kooperator in Jenesien: 1890–1894
Pfarrer in Habsthal: 1894–1911
Kaplan in Habsthal: 1911–1918
Spiritual in Habsthal: 1894–1918
Brüderinstruktor: 1918–1921
Archivar: 1918–1921
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Josef Eusebius Mauchle, Schustermeister und Gemeinderat, und der Katharina Göldi.
Schwester: Sr. M. Clara Mauchle im Kloster Wurmsbach.
Lebensbeschreibung
P. Pius besuchte das Gymnasium in Mehrerau und Fribourg, die Philosophie in Schwyz. Er trat 1874 in das Stift Gries ein und legte am 12. Dezember 1875 die einfachen Ordensgelübde ab. Am 23. Dezember 1877 empfing er die Priesterweihe. Danach wurde er Lektor der Exegese, 1881–1888 Kooperator in Marling. Er kam im Frühjahr 1882 als Aushilfskooperator nach Boswil, musste aber nach ungefähr einem halben Jahr nach Marling zurückkehren, weil er von der aargauischen Regierung nicht anerkannt wurde. 1888–1890 war er Lehrer und Subpräfekt in Sarnen und kam 1890-94 als Kooperator nach Jenesien. Er legte im Mai 1892 in Trient die Pfarrkonkursprüfung ab und wurde anfangs August 1894 Pfarrer und Spiritual in Habsthal. 1902 als Pfarrer definitiv installiert gegen ausgestellten Revers an den Abt, dass er ad nutum abbatis amovibilis ist. Er resignierte 1911 auf die Pfarrei, verblieb aber als Beichtvater und Kaplan in Habsthal. Kam anfangs November 1918 ins Stift zurück als Brüderinstruktor und Archivar. Gesund begann er im August 1921 die Ferien im Kampidell. Eine Erkältung verschlimmerte offenbar sein Blasen- und Wasserleiden. Er wurde nach Jenesien gebracht, wo sich leider nach und nach das Leiden als Harnblutvergiftung herausstellte. Er starb mit allen hl. Sterbesakramenten versehen am 27. Aug. 1921 abends 6:45 Uhr. Er ist in Jenesien begraben. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 702.
- Nachlass P. Pius Mauchle, StiAMG Gries, N.702.
Personendaten | |
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NAME | Mauchle, Pius |
ALTERNATIVNAMEN | Mauchle, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1854 |
GEBURTSORT | Gossau |
STERBEDATUM | 27. August 1921 |
STERBEORT | Jenesien |