Buochs, Hof: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2018, 15:12 Uhr
Buochs, Hof und Güter
Das Kloster Muri erhielt zur Gründungszeit einen Hof und Streugüter in Buochs.
Chronik
- um 1027 / 1050 Stiftung von Liegenschaften in Buochs
- 12. und 13. Jh. Verkauf oder Abtausch dieser Güter und des Hofes an die dominierende Grundeigentümerin in Buochs, die Abtei Engelberg [1]
Wirtschaftsbeitrag
Die Güter wurden gegen Abgaben verliehen. Die Bauern und Fischer mussten als Hof- und Gottesdienstleute diese Abgaben dem Kloster in Naturalien erstatten. Als solche galten Käse, Ziger, Fleisch, Fische, Kleinvieh, Tuch, Schafwolle, Filz, Häute, Felle, Nüsse und Obst. Für das Kloster Muri stand in in Buochs schon früh die Grosstierhaltung im Vordergrund. Es half - wie andere Klöster auch - mit, neue Formen der Weidenbewirtschaftung zu entwickeln und die Domestizierung und die Aufzucht von Grossvieh zu verbessern [1]. Jedenfalls ist schon früh von umfangreicher Viehhaltung und organisierter Alpung die Rede. Schon um 1200 besass Heinrich von Buochs acht Ochsen, vierzehn Kühe, eine grössere Herde Pferde, 99 Schafe und 40 Schweine. Es ist aber nicht ausgeshlossen, dass über die Schifflände in Buochs auch Tiere aus klösterlichen Besitzungen im Mittelland zur Sömmerung in die Innerschweiz verbracht wurden. Die Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten scheint gross gewesen zu sein.
Leitung
Über die Leitung und Einbindung dieser Güter in die klösterliche Organisation liegen keine Angaben vor. Möglicherweise wirkten die Habsburger als Vögte.