Maria Margarita Baiker: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Amtszeit der Äbtissin Maria Margarita Blaiker fiel in eine sehr schwierige Zeit. Sie hatte das Kloster durch die schwere Zeit der Wirtschaftskrise und der hohen Inflation zu leiten. 1925 musste das '''[[Benediktinerinnenpriorat Siebeneich]]''' im Südtirol, das nun im faschistischen Italien lag, geschlossen werden. Habsthal konzentrierte sich auf die Errichtung sozialpädagogischer Institutionen: 1926 wurde eine Nähschule, später eine Fortbildungs- und eine Kochschule für Mädchen eröffnet. Das nationalsozialistische Regime unterdrückte die beliebten Schulen 1940. Die Äbtissin konnte nicht verhindern, dass die Kriegswirtschaft der Wehrmacht auch die Chorfrauen in die Produktion miteinbezog. Sie verstarb mitten im Zweiten Weltkrieg am 13. Januar 1943. <ref>Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.</ref> | |
− | Die Amtszeit der Äbtissin Maria Margarita Blaiker fiel in eine sehr schwierige Zeit. Sie hatte das Kloster durch die schwere Zeit der Wirtschaftskrise und der hohen Inflation zu leiten. 1925 musste das '''[[Benediktinerinnenpriorat Siebeneich]]''' im Südtirol, das nun im faschistischen Italien lag, geschlossen werden. Habsthal konzentrierte sich auf die Errichtung sozialpädagogischer Institutionen: 1926 wurde eine Nähschule, später eine Fortbildungs- und eine Kochschule für Mädchen eröffnet. Das nationalsozialistische Regime unterdrückte die beliebten Schulen 1940. Die Äbtissin konnte nicht verhindern, dass die Kriegswirtschaft der Wehrmacht auch die Chorfrauen in die Produktion miteinbezog. Sie verstarb mitten im Zweiten Weltkrieg am 13. Januar 1943. <ref>Helvetia Sacra | ||
==Bibliographie== | ==Bibliographie== | ||
− | + | * Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845. | |
− | * Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, | ||
* ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung) | * ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung) | ||
− | * [https:// | + | * [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/3/35/Benediktion_zur_%C3%84btissin_von_Maria_Margareta_Baiker.pdf Andenken an die Benediktion zur Äbtissin] |
− | * [https:// | + | * [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/0/0b/Silbernes_Professjubil%C3%A4um_Maria_Margarita_Baiker.pdf Andenken an das Silberne Professjubiläum] |
− | * [https:// | + | * [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/5/5f/Totenbild_Maria_Margarita_Beiker.pdf Totenbild] |
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Aktuelle Version vom 3. Juli 2021, 14:31 Uhr

Maria Margarita (Ida) Baiker (* 25. Mai 1874 in Empfingen D; † 13. Januar 1943 in Habsthal)
Lebensdaten
Profess: 4. September 1900 als Chorfrau
Wahl zur Äbtissin: 25. Februar 1918
Benediktion zur Äbtissin: 7. März 1918
Silbernes Professjubiläum: 4. September 1925
Ämter
Priorin im Benediktinerinnenpriorat Siebeneich: 1915–1918
Äbtissin: 1918–1943
Beziehungsnetz
Eltern: Christian Baiker, Schlossermeister, und Crezentia Hinger, Empfingen
Lebensbeschreibung
Die Amtszeit der Äbtissin Maria Margarita Blaiker fiel in eine sehr schwierige Zeit. Sie hatte das Kloster durch die schwere Zeit der Wirtschaftskrise und der hohen Inflation zu leiten. 1925 musste das Benediktinerinnenpriorat Siebeneich im Südtirol, das nun im faschistischen Italien lag, geschlossen werden. Habsthal konzentrierte sich auf die Errichtung sozialpädagogischer Institutionen: 1926 wurde eine Nähschule, später eine Fortbildungs- und eine Kochschule für Mädchen eröffnet. Das nationalsozialistische Regime unterdrückte die beliebten Schulen 1940. Die Äbtissin konnte nicht verhindern, dass die Kriegswirtschaft der Wehrmacht auch die Chorfrauen in die Produktion miteinbezog. Sie verstarb mitten im Zweiten Weltkrieg am 13. Januar 1943. [2]
Bibliographie
- Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.
- ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
- Andenken an die Benediktion zur Äbtissin
- Andenken an das Silberne Professjubiläum
- Totenbild
Einzelnachweise
- ↑ ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703, 349.
- ↑ Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Maria Benedikta Depuoz | Äbtissin 1918–1843 |
Maria Scholastica Beil |