Wohlen, Mittelmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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In Wohlen sind aus dem Mittelalter drei Mühlen bekannt, von denen lediglich die Mittelmühle übelebte. Diese war Lehensgut des Klosters Muri bis '''1731'''.  
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In Wohlen sind aus dem Mittelalter drei Mühlen bekannt, von denen lediglich die Mittelmühle übelebte. Diese war Lehensgut des Klosters Muri von '''1729''' bis '''1731'''.  
  
 
===Chronik===
 
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* 1731 Verkauf der Mühle inkl. Behausung, Scheune, Pünten, Kraut- und Baumgarten, zwei Matten, Maismühle, Öltrotte, Fahrhabe und allen Rechten zum Preis von 5350 Gulden an Mathis Vock, Fürsprecher und alt Seckelmeister, und an Josef Koch, Seckelmeister und Seifensieder, beide aus Sarmenstorf  
 
* 1731 Verkauf der Mühle inkl. Behausung, Scheune, Pünten, Kraut- und Baumgarten, zwei Matten, Maismühle, Öltrotte, Fahrhabe und allen Rechten zum Preis von 5350 Gulden an Mathis Vock, Fürsprecher und alt Seckelmeister, und an Josef Koch, Seckelmeister und Seifensieder, beide aus Sarmenstorf  
 
* 1907 Neubau der Mühle durch Albrik Kuhn
 
* 1907 Neubau der Mühle durch Albrik Kuhn
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* 1987 Aufgabe der Mühle
  
===Bewirtschaftung===
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===Besitzer===
Die Mühle wurde verliehen.
 
 
 
===Lehensmänner===
 
* um 1522–1531  Hans Zubler, Untervogt und Fähnrich, Anhänger des neuen Glaubens, zog 1529 mit 200 Reformierten nach Muri und setzte Abt [[Laurentius von Heidegg]] gefangen
 
* vor 1600  Jakob Michel
 
* um 1607–1619 Kaspar Michel
 
* 1619– vor 1650 Hans Keusch
 
* um 1650 Kaspar Keusch
 
  
===Besitzer ab 1731===
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* um 1552 Hans Zubler, Untervogt und Fähnrich
* ab 1731 Mathis Vock und Josef Koch
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* um 1590 Jakob Michel
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* um 1600–1629 Kaspar Michel, Sohn des Vorherigen
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* 1629–  ? Hans Keusch von Waldhäusern
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* um 1650  Kaspar Keusch, Sohn des Vorherigen
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* 1729–1731 [[Kloster Muri]] aufgrund einer Gant zum Preise von 8349 Gulden
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* 1731 Mathis Vock, Fürsprech und Alt-Seckelmeister, Sarmenstorf, und Josef Koch, Seckelmeister und Seifensieder, Sarmenstorf, Preis 5350 Gulden
 
* nach 1731 Jakob Keller, Sarmenstorf
 
* nach 1731 Jakob Keller, Sarmenstorf
 
* vor 1737 Johann Keusch
 
* vor 1737 Johann Keusch
* 1737–1747 Meinrad Kuhn
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* 1737–1747 Meinrad Kuhn von Wohlen
* 1747– ?  Johann Baptist Kuhn     
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* 1747–1794 Johann Baptist Kuhn von Wohlen, Sohn des Vorherigen      
* nach 1747 Familie Kuhn
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* 1794–1836 Johann Jakob Kuhn, Sohn des Vorherigen
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* 1836–1852 Johannes Kuhn, Sohn des Vorherigen
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* 1852–1919 Albrik Kuhn, Sohn des Vorherigen
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* 1919–1942 Albert Kuhn, Sohn des Vorherigen*
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* 1942–1946 Karl Kuhn–Hochstrasser (1879–1946) [https://www.portraitarchiv.ch/portrait/show/67979]
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* 1946–1987 Jakob Albert Kuhn-Donat (1923–2013) [https://www.portraitarchiv.ch/portrait/show/67979]
  
 
===Bibliographie===
 
===Bibliographie===
  
 
* {{Literatur | Hrsg=Anton Egloff | Titel=Chronik Niederrohrdorf – Zur 125-Jahr-Feier der selbständigen politischen Gemeinde Niederrohrdorf 1854-1979 | Ort=Niederrohrdorf | Datum=1979}}
 
* {{Literatur | Hrsg=Anton Egloff | Titel=Chronik Niederrohrdorf – Zur 125-Jahr-Feier der selbständigen politischen Gemeinde Niederrohrdorf 1854-1979 | Ort=Niederrohrdorf | Datum=1979}}
* {{Literatur | Autor=Gustav Wiederkehr | Titel=Die Mühlen von Wohlen | Sammelwerk=Unsere Heimat | Band=19 | Datum=1945 | Seiten=43-49}}
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* {{Literatur | Autor=Gustav Wiederkehr | Titel=Die Mühlen von Wohlen | Sammelwerk=Unsere Heimat | Band=19 | Datum=1945 | Seiten=43-49}} [https://www.historischefreiamt.ch/images/sampledata/AufsaetzeJahresschriften/UH_1945_Aufsatz_6.pdf]

Aktuelle Version vom 21. August 2023, 05:59 Uhr

Mittelmühle

Rechnung aus dem Jahr 1947


In Wohlen sind aus dem Mittelalter drei Mühlen bekannt, von denen lediglich die Mittelmühle übelebte. Diese war Lehensgut des Klosters Muri von 1729 bis 1731.

Chronik

  • vor 1520 Bau der Mittelmühle
  • 1600 Zerstörung der Mittelmühle durch einen Brand
  • 1603 Wiederaufbau der Mühle
  • 1729 Kloster Muri Besitzerin aufgrund einer Gant trotz dem Verbot der toten Hand zum Preis von 8349 Gulden
  • 1731 Verkauf der Mühle inkl. Behausung, Scheune, Pünten, Kraut- und Baumgarten, zwei Matten, Maismühle, Öltrotte, Fahrhabe und allen Rechten zum Preis von 5350 Gulden an Mathis Vock, Fürsprecher und alt Seckelmeister, und an Josef Koch, Seckelmeister und Seifensieder, beide aus Sarmenstorf
  • 1907 Neubau der Mühle durch Albrik Kuhn
  • 1987 Aufgabe der Mühle

Besitzer

  • um 1552 Hans Zubler, Untervogt und Fähnrich
  • um 1590 Jakob Michel
  • um 1600–1629 Kaspar Michel, Sohn des Vorherigen
  • 1629– ? Hans Keusch von Waldhäusern
  • um 1650 Kaspar Keusch, Sohn des Vorherigen
  • 1729–1731 Kloster Muri aufgrund einer Gant zum Preise von 8349 Gulden
  • 1731 Mathis Vock, Fürsprech und Alt-Seckelmeister, Sarmenstorf, und Josef Koch, Seckelmeister und Seifensieder, Sarmenstorf, Preis 5350 Gulden
  • nach 1731 Jakob Keller, Sarmenstorf
  • vor 1737 Johann Keusch
  • 1737–1747 Meinrad Kuhn von Wohlen
  • 1747–1794 Johann Baptist Kuhn von Wohlen, Sohn des Vorherigen
  • 1794–1836 Johann Jakob Kuhn, Sohn des Vorherigen
  • 1836–1852 Johannes Kuhn, Sohn des Vorherigen
  • 1852–1919 Albrik Kuhn, Sohn des Vorherigen
  • 1919–1942 Albert Kuhn, Sohn des Vorherigen*
  • 1942–1946 Karl Kuhn–Hochstrasser (1879–1946) [1]
  • 1946–1987 Jakob Albert Kuhn-Donat (1923–2013) [2]

Bibliographie

  • Anton Egloff (Hrsg.): Chronik Niederrohrdorf – Zur 125-Jahr-Feier der selbständigen politischen Gemeinde Niederrohrdorf 1854-1979. Niederrohrdorf 1979.
  • Gustav Wiederkehr: Die Mühlen von Wohlen. In: Unsere Heimat. Band 19, 1945, S. 43–49. [3]