Alfons Kirchlechner: Unterschied zwischen den Versionen
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− | P. Alfons verbrachte seine Gymnasialzeit in Meran und studierte in Trient Philosophie und Theologie. Am 25. März 1833 wurde er dort zum Priester geweiht. Als Weltpriester war er dann in Passeier, Sarntal und Klausen tätig, dann als Spiritual der Benediktinerinnen in Säben. 1848 trat er in das Kloster Muri-Gries ein und legte am 16. September 1849 die heiligen Gelübde ab. Zuerst war er als Kooperator der Stiftspfarrei, dann ab 1850 vermutlich auch als [[Novizenmeister]] sowie als [[Kapitelssekretär]] tätig. 1851 bis 1853 war P. Alfons Prior und Novizenmeister im Stift St. Bonifaz in München. Dort zählte der spätere Abt und Bischof von Speyer, [http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Bonifaz_von_Haneberg Daniel Bonifaz von Haneberg], zu seinen Novizen. 1852 erhielt P. Alfons mit Bewilligung des Königs [http://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_II._Joseph_%28Bayern%29 Maximilian II.] aus der S. Michaelskirche in München Reliquien des hl. Kosmas und Damian. Diese kamen dann in die Kuratialkirche zu Glaning. 1853 kehrte P. Alfons nach Gries zurück und war bis 1856 als Kurat in [[Afing]] und dann Pfarrer in [[Senale]], wo er ein neues Pfarrhaus erbauen liess. Im Herbst 1862 wurde P. Alfons ins Kloster zurückgerufen und wurde zum Lektor der Theologie, ab 1873 [[Subprior]] und [[Kapitelssekretär]]. Seit 1861 (?) war er auch [[Bibliothekar]] im Kloster und in den letzten Jahren seines Lebens als Abtssekretär tätig.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref> | + | P. Alfons verbrachte seine Gymnasialzeit in Meran und studierte in Trient Philosophie und Theologie. Am 25. März 1833 wurde er dort zum Priester geweiht. Als Weltpriester war er dann in Passeier, Sarntal und Klausen tätig, dann als Spiritual der Benediktinerinnen in Säben. 1848 trat er in das Kloster Muri-Gries ein und legte am 16. September 1849 die heiligen Gelübde ab. Zuerst war er als Kooperator der Stiftspfarrei, dann ab 1850 vermutlich auch als [[Novizenmeister]] sowie als [[Kapitelssekretär]] tätig. 1851 bis 1853 war P. Alfons Prior und Novizenmeister im Stift St. Bonifaz in München. Dort zählte der spätere Abt und Bischof von Speyer, [http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Bonifaz_von_Haneberg Daniel Bonifaz von Haneberg], zu seinen Novizen. 1852 erhielt P. Alfons mit Bewilligung des Königs [http://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_II._Joseph_%28Bayern%29 Maximilian II.] aus der S. Michaelskirche in München Reliquien des hl. Kosmas und Damian. Diese kamen dann in die Kuratialkirche zu Glaning. 1853 kehrte P. Alfons nach Gries zurück und war bis 1856 als Kurat in [[Afing]] und dann Pfarrer in [[Senale]], wo er ein neues Pfarrhaus erbauen liess. Im Herbst 1862 wurde P. Alfons ins Kloster zurückgerufen und wurde zum Lektor der Theologie, ab 1873 [[Subprior]] und [[Kapitelssekretär]]. Seit 1861 (?) war er auch [[Bibliothekar]] im Kloster und in den letzten Jahren seines Lebens als Abtssekretär tätig.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref> P. Vinzenz Gasser schrieb in seinen Professbuchnotizen: "Er war eine gute fromme Seele voll Dienstfertigkeit und voll Liebe zum Kloster, im geistlichen Leben sehr bewandert, in früheren Jahren ängstlich, war jedoch im Kloster durch genauen Gehorsam davon befreit worden, - am wenigsten hat er als Lektor und Bibliothekar sich hervorgetan. Er veröffentlichte 2 Gebetsbücher: Blumenkranz zu Ehren des hl. Herzens Jesu und Mariä. Bozen 1865, u. Jesus mein Alles. Vollständiges Gebetsbuch für alle Zeiten des Kirchenjahres. Bozen."<ref>Digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref> |
== Beziehungsnetz == | == Beziehungsnetz == | ||
=== Verwandtschaft === | === Verwandtschaft === | ||
− | + | Sohn des Georg Kirchlechner, Ratsherr und der M. Anna Ladurner. | |
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=== Bekanntschaft === | === Bekanntschaft === | ||
== Werke == | == Werke == | ||
− | 1. | + | 1. Blumenkranz der heiligsten Herzen Jesu und Maria, Gebetbuch, Bozen 1865. |
2. Jesus mein alles. Gebetbuch, Bozen 1865. | 2. Jesus mein alles. Gebetbuch, Bozen 1865. |
Version vom 4. September 2017, 12:29 Uhr
Alfons (Alois Georg Josef) Kirchlechner (* 25. April 1810 aus Meran; † 17. August 1875)
Lebensdaten
Profess: 16. September 1849
Weihe: 25. März 1833
Ämter
Kooperator in Gries: 1849–1850.
Novizenmeister in Gries: 1850–1851.
Kapitelssekretär in Gries: 1850–1851.
Kurat in Afing: 1853–1856.
Pfarrer in Senale: 1856–1862.
Bibliothekar in Gries: 1861–1875.
Lektor in Gries: 1862–1873?.
Subprior in Gries: 1873–1875.
Kapitelssekretär in Gries: 1873–1875.
Lebensbeschreibung
P. Alfons verbrachte seine Gymnasialzeit in Meran und studierte in Trient Philosophie und Theologie. Am 25. März 1833 wurde er dort zum Priester geweiht. Als Weltpriester war er dann in Passeier, Sarntal und Klausen tätig, dann als Spiritual der Benediktinerinnen in Säben. 1848 trat er in das Kloster Muri-Gries ein und legte am 16. September 1849 die heiligen Gelübde ab. Zuerst war er als Kooperator der Stiftspfarrei, dann ab 1850 vermutlich auch als Novizenmeister sowie als Kapitelssekretär tätig. 1851 bis 1853 war P. Alfons Prior und Novizenmeister im Stift St. Bonifaz in München. Dort zählte der spätere Abt und Bischof von Speyer, Daniel Bonifaz von Haneberg, zu seinen Novizen. 1852 erhielt P. Alfons mit Bewilligung des Königs Maximilian II. aus der S. Michaelskirche in München Reliquien des hl. Kosmas und Damian. Diese kamen dann in die Kuratialkirche zu Glaning. 1853 kehrte P. Alfons nach Gries zurück und war bis 1856 als Kurat in Afing und dann Pfarrer in Senale, wo er ein neues Pfarrhaus erbauen liess. Im Herbst 1862 wurde P. Alfons ins Kloster zurückgerufen und wurde zum Lektor der Theologie, ab 1873 Subprior und Kapitelssekretär. Seit 1861 (?) war er auch Bibliothekar im Kloster und in den letzten Jahren seines Lebens als Abtssekretär tätig.[1] P. Vinzenz Gasser schrieb in seinen Professbuchnotizen: "Er war eine gute fromme Seele voll Dienstfertigkeit und voll Liebe zum Kloster, im geistlichen Leben sehr bewandert, in früheren Jahren ängstlich, war jedoch im Kloster durch genauen Gehorsam davon befreit worden, - am wenigsten hat er als Lektor und Bibliothekar sich hervorgetan. Er veröffentlichte 2 Gebetsbücher: Blumenkranz zu Ehren des hl. Herzens Jesu und Mariä. Bozen 1865, u. Jesus mein Alles. Vollständiges Gebetsbuch für alle Zeiten des Kirchenjahres. Bozen."[2]
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Georg Kirchlechner, Ratsherr und der M. Anna Ladurner.
Bekanntschaft
Werke
1. Blumenkranz der heiligsten Herzen Jesu und Maria, Gebetbuch, Bozen 1865.
2. Jesus mein alles. Gebetbuch, Bozen 1865.
Einzelnachweise
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 642.