Glatt, Wasserschloss: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Juli 2024, 08:13 Uhr

Wasserschloss
Das Wasserschloss Glatt der Herren von Neuneck im unteren Tal der Glatt geht im Kern auf eine Burganlage des 14. Jahrhunderts zurück. Die heutige Dreiflügelanlage mit Rundtürmen an den Ecken entstand 1533 unter Reinhard von Neuneck in den Formen der Renaissance. Die vierte Seite schließt die mittelalterliche Schildmauer, das gotische Tor stammt von einer Bauphase um 1513. Erst später, nach der Übernahme der Anlage durch Kloster Muri 1706, erfolgte die Aufstockung der drei Flügel um ein weiteres Geschoss. Nach 1533 entstand die qualitätvolle Fresko-Malerei am Außenbau, die sogenannte Rotfassung, die sich unter der späteren sogenannten Weißfassung von 1706 erhalten hat. Die gotische Kapelle, die in den Südflügel integriert wurde, erstreckt sich über drei Geschosse. Sie tritt am Außenbau mit einem dreiseitig geschlossenen Chor in Erscheinung. Der obere Abschluss ist als Balkon gestaltet. Das nach 1706 barock überformte Innere ist mit einem reich stuckierten Tonnengewölbe mit Stichkappen ausgestattet. [1]
Chronik
- 1973-1989 umfassende Innensanierung
- 2024 Sanierung Fassade und Dach
Eigentümer
- seit 1971 Gemeinde
Bibliographie
- Ottmar, Johann, Reinhard von Neuneck, Ritter zu Glatt (1474–1551). Fürstendiener, Reisender und Wallfahrer, Hauptmann, Kriegsrat und Bauherr. Markstein-Verlag, Filderstadt 2005.
- Ritzmann, Imke, Das Wasserschloss in Sulz-Glatt/Baden-Württemberg. Studien zum Schlossbau der Renaissance in Süddeutschland unter besonderer Berücksichtigung der kastellartigen Schlossanlagen, Universität Freiburg im Breisgau 2013. [2]