Aegid Schnyder: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. April 2018, 08:08 Uhr
Aegid (Leonz) Schnyder (* 21. Oktober 1650 von Sursee; † 15. März 1710)
Lebensdaten
Profess: 12. April 1667
Weihe: 24. März 1674
Primiz: 15. April 1674
Ämter
Lehrer in Muri: 1674–1692, 1697–1710
Präzeptor: 1683–1684
Kustos: 1684–1688
Pfarrer von Muri: 1692–1697
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Ludwig Schnyder, Schultheiss von Sursee und Ammann des Klosters Muri, und der Elisabeth Pfyffer.
P. Jodok Schnyder war der Onkel von P. Aegid.
Lebensbeschreibung
P. Aegid besuchte die Klosterschule in Muri und legte 1667 im Kloster Profess ab. Die Priesterweihe folgte 1674 in Luzern. Danach war er Lehrer an der Klosterschule und unterrichtete insbesondere Musik. Als Musiker leistete er auch Aushilfe im Kloster Murbach: Als der Dekan von Murbach (Elsass) 1689 den Abt von Muri um Hilfe bat, sandte ihm Plazidus Zurlauben zwei Konventualen: P. Karl Herzog und P. Basil Iten. Insgesamt kam P. Basil Iten drei verschiedene Male in Murbach als Lehrer zur Aushilfe. Bei einem dieser Aufenthalte wurde er als Organist im mit Murbach verbundene Kloster Luders eingesetzt. Einen Monat später erschien der Dekan von Murbach schon wieder in Muri und bat den Abt um einen dritten Kapitularen. Er fand zum zweiten Male Erhörung und erhielt P. Aegid Schnyder. Dieser unterrichtete die Jugend des adeligen Institutes in Murbach in den Wissenschaften und im Gesang[1] P. Aegid komponierte mehrere Musikstücke, die vielfach abgeschrieben und aufgeführt wurden. Die Annalen berichten, dass seine Stimme über einen derartigen Umfang verfügte, dass er alle vier Stimmen vertreten konnte. Ausser der Jahre 1692 bis 1697, als er Pfarrer von Muri war, war er immer als Lehrer für Musik tätig. Er starb 1710[2]
Einzelnachweise
- ↑ Anselm Weissenbach: Annales Monasterii Murensis. Muri 1693, S. 805 (Handschrift, Cod. chart. 309, Sarnen). Sowie Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Band 2: Die Geschichte Muris in der Neuzeit. Stans 1891, S. 214.
- ↑ Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 450.