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Version vom 19. April 2019, 18:23 Uhr
Lanfrank (Josef Franz Anton) Dreutel (* 5. Februar 1710 von Gernsbach (Deutschland); † 24. April 1780)
Lebensdaten
Profess: 11. November 1727
Priesterweihe: 14. Juni 1734 (Luzern)
Ämter
Unterkustos: 1737–1761
Zeremoniar: 1740–1756, 1762–1780?
Pfarrer in Bünzen: 1744–1746
Pfarrer in Muri: 1746–1751
Archivar: 1751–1754
Kapitelssekretär: 1754–1762
Kellerar: 1754–1757
Infirmar: ?–1780?
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Friedrich Philipp Dreutel, Beamter des Bischofs von Speyer, Mutter unbekannt.
Lebensbeschreibung
P. Lanfrank legte 1727 im Kloster Muri Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon erfolgte am 2. Dezember 1731 in der Abtskapelle von Muri durch den Weihbischof von Konstanz. Die Weihe zum Diakon folgte am 19. September 1733 in Konstanz. 1734 wurde er in Luzern zum Priester geweiht. Von 1737 bis 1761 war P. Lanfrank Unterkustos, 1740 bis 1756 war er Zeremoniar. 1744 bis 1746 war er Pfarrer in Bünzen, 1746 bis 1751 Pfarrer in Muri. 1751 bis 1754 war er Archivar, 1754 bis 1762 Kapitelssekretär, 1754 bis 1757 auch Kellerar. Später wirkte er abermals als Zeremoniar. P. Lanfrank war der Urheber der ehemaligen Choralbücher, die er mit der sog. «Blechschrift» herstellte. Die Buchstaben sind in Blech geschnitten. Sie wurden dann zusammengestellt, mit Schwärze oder Zinnober überstrichen, das Mangelhafte wurde mit der Feder ausgebessert. So entstanden die schönen und zierlichen Choralbücher. P. Lanfrank war zudem ein tüchtiger Maler und Zeichner. Aber er war nicht nur Künstler, er war vor allem ein ausgezeichneter Ordensmann, ein Mann des Gehorsams, auf den sich die Oberen immer verlassen konnten. Er war denn auch Vertrauensmann der Oberen wie des Konventes, dessen Beichtvater er fast ausschliesslich war. Sein Hinscheiden 1780 wurde allgemein betrauert. Er war zuletzt Infirmar gewesen.[1]
Werke
- Ceremoniae in conferendis prima Tonsura & quatuor minoribus Ordinibus, secundum Pontificale Romanum observandae in Monasterio Murensi., StiAMG Gries, IT P3.6.6.* M.Cod. chart. 607.
- Missa defunctorum, 1765 und 1767. (Handdruck mit Blechschablone, Kloster Engelberg)
- Missae pro festis Abbatis in monasterio Angelomontana conscriptae, 1769. (Handdruck mit Blechschablone, Kloster Engelberg)
- Secreta, Communio, Postcommunio, Evang. Dominicar. pro festis Abbatialibus Monasterii Angelomontani, 1770. (Handdruck mit Blechschablone, Kloster Engelberg)
Einzelnachweise
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 519.
Personendaten | |
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NAME | Dreutel, Lanfrank |
ALTERNATIVNAMEN | Dreutel, Josef Franz Anton |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1710 |
GEBURTSORT | Gernsbach |
STERBEDATUM | 24. April 1780 |
STERBEORT | Muri |