Rohrdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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==Pfarrei Rohrdorf==
 
==Pfarrei Rohrdorf==
  
Die mittelalterliche Pfarrei Rohrdorf bestand aus den heutigen Gemeinden Nieder- und Oberrohrdorf, Bellikon, Remetschwil, Künten und Stetten sowie dem rechtsufrigen Teil von Mellingen. Die älteste Kirche am Rohrdorferberg stand in Remetschwil. Dieser Kirchenstandort wurde von Rohrdorf abgelöst. Zwischen '''1097''' und '''1109'''
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Die mittelalterliche Pfarrei Rohrdorf bestand aus den heutigen Gemeinden Nieder- und Oberrohrdorf, Bellikon, Remetschwil, Künten und Stetten sowie dem rechtsufrigen Teil von Mellingen. Die älteste Kirche am Rohrdorferberg stand in Remetschwil. Dieser Kirchenstandort wurde von Rohrdorf abgelöst. Zwischen '''1097''' und '''1109''' erhielt das [[Kloster Muri]] einen Anteil am Kirchenzehnten von Heinrich von Sellenbüren.
  
 
==Pfarrer, Seelsorger==
 
==Pfarrer, Seelsorger==

Version vom 27. Oktober 2018, 18:58 Uhr

Pfarrei Rohrdorf

Die mittelalterliche Pfarrei Rohrdorf bestand aus den heutigen Gemeinden Nieder- und Oberrohrdorf, Bellikon, Remetschwil, Künten und Stetten sowie dem rechtsufrigen Teil von Mellingen. Die älteste Kirche am Rohrdorferberg stand in Remetschwil. Dieser Kirchenstandort wurde von Rohrdorf abgelöst. Zwischen 1097 und 1109 erhielt das Kloster Muri einen Anteil am Kirchenzehnten von Heinrich von Sellenbüren.

Pfarrer, Seelsorger

  • um 1183 Thibold, Pfarrer

Chronik

  • 837 Nachweis einer Kirche in Remertschwil und eines Priesters Witram
  • 10. Jh. Errichtung der Kirche in Rohrdorf durch das Benediktinerkloster Murbach im Elsass, das auch das Patrozinium des heiligen Martin festgelegt haben dürfte.
  • zwischen 1097 und 1109 Schenkung des Zehntquart und eines Achtel des Restes in Rohrdorf an das Kloster Muri durch Heinrich von Sellenbüren. Der andere Teil der Zehnten und das Patronatsrecht an der Kirche gehörten dem Benediktinerkloster Murbach im Elsass.
  • 1159 Bestätigung des Zehntenanteils des Klosters Muri an der Kirche Rohrdorf durch Papst Hadrian IV.
  • 1179 Bestätigung des Zehntenanteils des Klosters Muri an der Kirche Rohrdorf durch Papst Alexander III.. Der Anteil hatte sich aber auf einen Fünftel reduziert (Zehntquint).
  • 1183 Auseinandersetzung des Pfarrers und Zehntrektors von Rohrdorf, Thibold, und dem Kloster Muri unter Abt Anselm um die Zehntquint. Ein Schiedsgericht unter Vorsitz des Erzbischofes von Mainz bestätigte den Zehntanteil des Klosters Muri.
  • 1259 Patronat der Rohrdorfer Kirche im Besitz der Grafen von Habsburg. Sie nahmen es nicht selber wahr, sondern belehnten damit die Freien von Rüssegg bei Sins.
  • 1413 Vergabe der Kirche von Rohrdorf samt Widum, Zehnten, Zinsen und Rechten an das Spital von Baden, ausgenommen die dem Kloster Muri gehörenden Nutzen in Künten und Sulz.
  • 1841 Aufhebung des Klosters Muri, Hinfall der Zehnquint von Künten und Sulz

Bibliographie

  • Kaufmann, Philipp, Aus der Geschichte der Pfarrei Rohrdorf, in: Badener Neujahrsblätter 16 (1940-1941), 43-52.
  • Mittler, Otto, Zur Baugeschichte der alten Kirche in Rohrdorf, in: Badener Neujahrsblätter 16 (1940-1941), 52-67.