Kolumban Gschwend: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Februar 2019, 14:50 Uhr
Kolumban (Pius) Gschwend (* 10. August 1928 von Altstätten; † 27. Juni 1998 in Gries), Dr. theol.
Lebensdaten
Matura Kollegium Sarnen: 1949
Profess: 25. September 1950
Weihe: 24. Juni 1954 in der Stiftskirche Gries
Primiz: 29. Juni 1954 in der Stiftskirche Gries
Pastoraljahr in Einsiedeln: 1954–1955
Regensburg, Kirchenmusikschule: 1955-1958
Trier, Universität: Studium der Theologie und Liturgie, 1960 lic. theol., 1963 Dr. theol.
Ämter
Trier, Universität: Studium der Liturgie 1958–1963
Lektor für Liturgik in Gries: 1960, 1963–19?
Kapellmeister in Gries: 1963–1995
Lehrer am Konservatorium Bozen: 1965
Mitglied der Diözesankommissionen für Liturgie und für Musik: 1963–1998
Vorlesungen über Choral an der Universität Innsbruck: 1982–1985
Mitglied des Landesbeirates für Schule und Kultur
Präsident des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols
Vorsitz der Orgelkommission
Mitglied im Beirat des Institutes für Musikeerziehung
Mitglied im Musikrat des SSB
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern:
Geschwister:
- Alfons Gschwend-Bischof, Altstätten (+ 1998)
Neffe von P. Peter Gschwend.
Lebenslauf
Die Kirchenmusik war ursprünglich nicht im Fokus von P. Kolumban. Er träumte von einem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften und einer Lehrtätigkeit an der Kantonsschule Sarnen. Seine Oberen hielten ihn aber an, die musikalische Richtung einzuschlagen und in Gries die Verantwortung für die Kirchenmusik zu tragen. Diese Tätigkeit baute er in der Folge deutlich aus. So ernannte Abt Dominikus Löpfe als Protektor des Stiftspfarrchores St. Augustin nach dem frühen Tod von P. Oswald Jäggi P. Kolumban zu dessen Nachfolger als Stiftskapellmeister. Dieser setzte die von Jaeggi begonnene Tradition der aktuellen Kirchenmusik weiter fort, und unter seiner Leitung konnte sich der Stiftspfarrchor den Ruf eines ausgezeichneten Chores sichern. Ferner übernahm P. Kolumban 1963 für den Sender Bozen auch die sonntägliche Radiomesse, die seither meist vom Kloster Muri-Gries gesendet wird. Ab 1964 prüfte er alle Orgelrestaurationen und Orgelbeschaffungen im Bistum Bozen-Brixen. Auf diese Weise prägte er die Orgelwelt des Südtirols in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachhaltig. Neben der Musik war ihm aber an der begleitenden Seelsorge sehr gelegen. Vielen Menschen stand er in ihren kleineren und grösseren Lebensproblemen und Nöten zur Seite. P. Kolumban verstarb im Grieserhof in Gries und wurde in der Klostergruft beigesetzt.
Ehrungen
- Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol: 20. Februar 1997
Werke
- Die Depositio und elevatio crucis im Raum der alten Diözese Brixen: Ein Beitrag zur Geschichte der Grablegung am Karfreitag und der Auferstehungsfeier am Ostermorgen, Dissertation, Sarnen 1965.
- Zum goldenen Priesterjubiläum von Pater Martin Moll OSB. 27 Jahre Spiritual im Benediktinerinnenkloster U. L. F. zu Habsthal, in: Schwäbische Volkszeitung Juni 1959.
Bibliographie
- Oberh, Josef, P. Kolumban (Pius) Gschwend OSB +, in:
- Professbuch: Nr. 888.
- Nachlass P. Kolumban Gschwend, StiAMG Gries und Sarnen, N.888.
Personendaten | |
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NAME | Gschwend, Kolumban |
ALTERNATIVNAMEN | Gschwend, Pius |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 10. August 1928 |
GEBURTSORT | Altstätten |
STERBEDATUM | 27. Juni 1998 |
STERBEORT | Gries |