Adalbert Marzari: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | P. Adalbert studierte in Brixen und Rovereto sowie in Trient (1855/56) und legte am 8. Dezember 1857 seine Profess ab. Die Priesterweihe erhielt er am 22. Dezember 1860 durch den Kapuzinerbischof Athanas Zuber. Bisher hatten alle Grieser Professen diese vom Fürstbischof von Tschiderer von Trient erhalten. Für die Priesterweihe erhielt er ein Jahr [vom Alter] Dispens durch die Nuntiatur in Luzern (am 14. Dezember 1860). | ||
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* Professbuch: Nr. 666. | * Professbuch: Nr. 666. | ||
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Aktuelle Version vom 12. Juli 2021, 14:18 Uhr
Adalbert (Karl Josef Nikolaus) Marzari (* 6. Dezember 1837 von Brixen; † 26. Juli 1892 in Gries)
Lebensbeschreibung
P. Adalbert studierte in Brixen und Rovereto sowie in Trient (1855/56) und legte am 8. Dezember 1857 seine Profess ab. Die Priesterweihe erhielt er am 22. Dezember 1860 durch den Kapuzinerbischof Athanas Zuber. Bisher hatten alle Grieser Professen diese vom Fürstbischof von Tschiderer von Trient erhalten. Für die Priesterweihe erhielt er ein Jahr [vom Alter] Dispens durch die Nuntiatur in Luzern (am 14. Dezember 1860).
P. Adalbert war 1861/62 ein Jahr Katechet in St. Georgen (Gries), von 1862 bis 1865 Kooperator in Senale und dann in Gries. Im Deutschen Krieg 1866 war er Feldkaplan und wurde mit der Landsturm-Kriegsmedaille ausgezeichnet. Im Spätjahr 1866 bis 1868 war P. Adalbert Kooperator in Jenesien, 1868 bis 1875 in Afing. Er baute dort das Armenhaus und leistete der Bevölkerung grosse Dienste als eine Art Winkeladvokat. Von 1875 bis 1878 kam er wieder als Kooperator nach Jenesien und dann auch als solcher nach Gries. Dort war er bis 1884 auch Kapitelssekretär. 1884 wurde er Ökonom und 1887 auch Küchenmeister. Im Einverständnis mit dem Abt richtete P. Adalbert zu Beginn der 1890er Jahre für die Konventualen auf der fünf Stunden zu Fuss von Gries entfernten Alpenbesitzung „Kampidell“ eine Ferienstation ein.
Seit Jahren litt P. Adalbert an einem Herzleiden, das am 26. Juli 1892 sein Leben beendete. Zuletzt hatte er unter schmerzhaften Herzkrämpfen gelitten. Er sei sehr arbeitsam gewesen und auch der deutschen wie italienischen Sprache mächtig.[1]
Lebensdaten
Priesterweihe: 22. Dezember 1860 durch den Missionsbischof von Patna, Athanasius Zuber, aus dem Kapuzinerorden in der Stiftskirche Gries
Ämter
Katechet in St. Georgen, Gries: 1861–1862
Kooperator in Senale: 1862–1865
Kooperator in Gries: 1865–1866, 1878–1884
Kooperator in Jenesien: 1866–1868, 1875–1878
Kooperator in Afing: 1868–1875
Kapitelssekretär: 1881–1884
Ökonom in Gries: 1884–1892
Küchenmeister in Gries: 1887–1892
Kellermeister in Gries: 1888–?
Verwandtschaft
Eltern: Michael Marzari, Beamter im k.k. Kameralamt, und Elisabeth von Hellrigl, Brixen.
Verwandter:
- Anton von Hellrigl war Kooperator in Stilfs.
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 666.
- Nachlass P. Adalbert Marzari, StiAMG Gries N.666.
Einzelnachweise
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Josef Schnitzer | Ökonom 1884–1892 |
Anselm Pattis |
Personendaten | |
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NAME | Marzari, Adalbert |
ALTERNATIVNAMEN | Marzari, Karl Josef Nikolaus |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1837 |
GEBURTSORT | Brixen |
STERBEDATUM | 26. Juli 1892 |
STERBEORT | Gries |