Rom, Deutsches Kolleg: Unterschied zwischen den Versionen
Paul (Diskussion | Beiträge) |
Paul (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
Die Benediktiner- und Zisterzienserklöster der Schweiz nutzten diese Ausbildungsinstitution nur einmal aktiv. Nachgewiesen sind drei Konventuale von Einsiedeln, St. Gallen und Wettingen-Mehrerau. Zwei von ihnen haben ihr Studium am Germanicum vor ihrem Klostereintritt absolviert: | Die Benediktiner- und Zisterzienserklöster der Schweiz nutzten diese Ausbildungsinstitution nur einmal aktiv. Nachgewiesen sind drei Konventuale von Einsiedeln, St. Gallen und Wettingen-Mehrerau. Zwei von ihnen haben ihr Studium am Germanicum vor ihrem Klostereintritt absolviert: | ||
* P. Paul (Karl Gottfried) Schindler, OSB, (1838-1908), <ref>Maissen, Felici, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zfk-001:1979:73::262#296 Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900], in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 290.</ref> Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Einsiedeln Benediktinerkloster Einsiedeln]<ref>Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 570-571.</ref>, 1888-1890 Professor im [[Rom, Sant'Anselmo | Benediktinerkolleg Sant'Anselmo]] in Rom. | * P. Paul (Karl Gottfried) Schindler, OSB, (1838-1908), <ref>Maissen, Felici, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zfk-001:1979:73::262#296 Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900], in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 290.</ref> Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Einsiedeln Benediktinerkloster Einsiedeln]<ref>Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 570-571.</ref>, 1888-1890 Professor im [[Rom, Sant'Anselmo | Benediktinerkolleg Sant'Anselmo]] in Rom. | ||
− | * P. Robert (Dominik) Gmür,<ref>Maissen, Felici, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zfk-001:1979:73::262#290 Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900], in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 284.</ref> OCist, (1818-1873), Konventuale im [[Zisterzienserkloster Wettingen]]-Mehrerau, Spiritual im [[ | + | * P. Robert (Dominik) Gmür,<ref>Maissen, Felici, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zfk-001:1979:73::262#290 Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900], in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 284.</ref> OCist, (1818-1873), Konventuale im [[Zisterzienserkloster Wettingen]]-Mehrerau, Spiritual im [[Zisterzienserinnenkloster Frauenthal]] und im [[Zisterzienserinnenkloster Eschenbach]] |
Die Ausnahme von dieser Regel war: | Die Ausnahme von dieser Regel war: |
Version vom 1. September 2019, 10:10 Uhr
Institution
Das Kolleg "Collegium Germanicum et Hungaricum de urbe" wurde 1552 auf Betreiben von Ignatius von Loyola von Papst Julius III. gegründet und 1580 mit dem Collegium Hungaricum zusammengeschlossen. 1798 wurde es aufgelöst, aber 1818 in Ferrara wieder eröffnet und 1819 nach Rom zurückverlegt.
Es war ein Seminar für die Priesterausbildung im Geiste des Tridentinums. Neben der kirchlichen und aszetischen Ausbildung wurde eine kirchlich-katholische und päpstliche Gesinnung vermittelt. Ausgerichtet war es auf Studenten aus dem Gebiet des ehemaligen römisch-deutschen Reiches. Studenten aus der Eidgenossenschaft erhielten erst mit der Zeit Zugang zum Kollegium. Die wissenschaftliche Ausbildung erfolgte für die Studenten im Kolleg. Teilweise wurden aber auch Studien an anderen Universitäten in Rom, schwergewichtig an der Gregoriana und der Sapientia, absolviert.
Die Benediktiner- und Zisterzienserklöster der Schweiz nutzten diese Ausbildungsinstitution nur einmal aktiv. Nachgewiesen sind drei Konventuale von Einsiedeln, St. Gallen und Wettingen-Mehrerau. Zwei von ihnen haben ihr Studium am Germanicum vor ihrem Klostereintritt absolviert:
- P. Paul (Karl Gottfried) Schindler, OSB, (1838-1908), [1] Konventuale im Benediktinerkloster Einsiedeln[2], 1888-1890 Professor im Benediktinerkolleg Sant'Anselmo in Rom.
- P. Robert (Dominik) Gmür,[3] OCist, (1818-1873), Konventuale im Zisterzienserkloster Wettingen-Mehrerau, Spiritual im Zisterzienserinnenkloster Frauenthal und im Zisterzienserinnenkloster Eschenbach
Die Ausnahme von dieser Regel war:
- P. Adam Giel von Gielsberg, [4] OSB, (+ 1579 als Subdiakon im Germanicum),
Das Kloster Muri berief aber vereinzelt Absolventen des Germanicums in ihre Klosterpfarreien. Seit dem Pontifikat von Papst Urban VIII. (1623-1644) mussten die Studierenden sich verpflichten, ohne besondere Erlaubnis des Heiligen Stuhls nicht in einen religiösen Orden einzutreten, die Priesterweihe zu empfangen und nach dem Studium pastorale Aufgaben in ihrer Heimatdiözese zu übernehmen.
Murianer Konventuale
- P. Bernhard Lierheimer: Studium der Philosohpie und Theologie (Weiterstudium in Rom, Gregoriana)
Bibliographie
- Maissen, Felici, Bündner Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1920, in: Der Geschichtsfreund : Mitteilungen des Historischen Vereins Zentralschweiz 125 (1972),
- Maissen, Felici, Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 256-305.
- Maissen, Felici, Walliser Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1783-1960, in: Vallesia 31 (1976), 241-254.
Einzelnachweise
- ↑ Maissen, Felici, Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 290.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 570-571.
- ↑ Maissen, Felici, Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 284.
- ↑ Maissen, Felici, Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 73 (1979), 259.
- ↑ .