Maria Magdalena Ritter: Unterschied zwischen den Versionen
Paul (Diskussion | Beiträge) |
Paul (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
==Lebensbeschreibung== | ==Lebensbeschreibung== | ||
− | Die Äbtissin Maria Magdalena Ritter hatte eine schwierige Amzszeit. Unter ihr wurde das Kloster 1835 durch aargauische Truppen besetzt und darauf wiederum der staatlichen Verwaltung unterstellt. 1840 ließ die Äbtissin die Leutkirche stark vergrößern. Dem Verbot, Novizinnen aufzunehmen, folgte 1841 schließlich die Aufhebung des Klosters. Maria Magdalena Ritter, die in der Klostertradition als fromme, kluge, überaus verständige Frau» beschrieben wird, veranlasste die Übersiedlung des Konventes ins [[Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen]]. Da sie selbst schwer krank war, blieb sie in Hermetschwil, wo sie im Hause des Arztes Dr. Abbt zusammen mit zwei Chorfrauen Aufnahme fand. Sie verstarb am 28. Februar 1842 in Hermetschwil.<ref>Helvetia Sacra | + | Die Äbtissin Maria Magdalena Ritter hatte eine schwierige Amzszeit. Unter ihr wurde das Kloster 1835 durch aargauische Truppen besetzt und darauf wiederum der staatlichen Verwaltung unterstellt. 1840 ließ die Äbtissin die Leutkirche stark vergrößern. Dem Verbot, Novizinnen aufzunehmen, folgte 1841 schließlich die Aufhebung des Klosters. Maria Magdalena Ritter, die in der Klostertradition als fromme, kluge, überaus verständige Frau» beschrieben wird, veranlasste die Übersiedlung des Konventes ins [[Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen]]. Da sie selbst schwer krank war, blieb sie in Hermetschwil, wo sie im Hause des Arztes Dr. Abbt zusammen mit zwei Chorfrauen Aufnahme fand. Sie verstarb am 28. Februar 1842 in Hermetschwil.<ref>Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.</ref> |
==Bibliographie== | ==Bibliographie== |
Version vom 14. November 2019, 06:38 Uhr
Maria Magdalena Ritter (* 21. Januar 1780 von Cham / + 28. Februar 1842 in Hermetschwil)
Lebensdaten
Wahl zur Äbtissin: 6. Juni 1831
Benediktion zur Äbtissin: 26. Juni 1831
Ämter
Äbtissin: 1831-1842
Beziehungsnetz
Eltern: Leonz Ritter von Cham und Marianne Suter
Lebensbeschreibung
Die Äbtissin Maria Magdalena Ritter hatte eine schwierige Amzszeit. Unter ihr wurde das Kloster 1835 durch aargauische Truppen besetzt und darauf wiederum der staatlichen Verwaltung unterstellt. 1840 ließ die Äbtissin die Leutkirche stark vergrößern. Dem Verbot, Novizinnen aufzunehmen, folgte 1841 schließlich die Aufhebung des Klosters. Maria Magdalena Ritter, die in der Klostertradition als fromme, kluge, überaus verständige Frau» beschrieben wird, veranlasste die Übersiedlung des Konventes ins Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen. Da sie selbst schwer krank war, blieb sie in Hermetschwil, wo sie im Hause des Arztes Dr. Abbt zusammen mit zwei Chorfrauen Aufnahme fand. Sie verstarb am 28. Februar 1842 in Hermetschwil.[1]
Bibliographie
- Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.
- ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
Einzelnachweise
- ↑ Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Maria Antonia Imbach | Äbtissin 1831-1842 |
Maria Josepha Huber |