Benediktinerinnenpriorat Siebeneich: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2021, 08:55 Uhr
Priorat Siebeneich
Die Gründung dieses Priorates in Siebeneich wurde von der Äbtissin Maria Benedikta Depuoz in erster Linie aus Sicherheitsüberlegungen aufgrund der unsicheren politischen Lage vorgenommen. Sie wollte auf diese Weise vorsorgen, falls aufgrund politischer Massnahmen der Konvent von Hermetschwil / Habsthal erneut fliehen müsste. Im Notfall sah sie vor, mit ihren Schwestern in dieses Priorat zu übersiedeln. Leider entwickelte sich die politsche Lage in Italien nicht im positiven Sinne. Aufgrund der Machtübernahme der Faschisten und ihrem Verhalten gegenüber Ausländern wurde das Priorat 1925 durch die Äbtissin Maria Margarita Baiker wieder geschlossen.
Chronik
- 1911 Kauf einer grösseren Liegenschaft in Siebeneich, den Cornelihof, in der Nähe von Bozen und Terlan im Südtirol von Baron Seyffertitz mit 9 Hektaren Rebland
- 1911–1913 Verwaltung durch den Stiftssökonomen P. Leodegar Untereiner
- 1911 Zukauf eines angrenzenden Weinberges
- 1912 Erwerb des Bergkegels hinter dem Schlösschen hinauf bis zur Burgruine Greiffenstein vom Hotelier Stafflere aus Bozen
- 1913 Begründung eines abhängigen Priorates, Übersiedlung der ersten Schwestern nach Siebeneich
- 1918 erste Profess in Siebeneich von Sr. Maria Alfonsa Bernard in Anwesenheit von Abt Alfons Maria Augner, P. Rudolf Grüter, P. Franz Xaver Mumelter und P. Gregor Roos
- 1919 Aufnahme der Lehrtätigkeit durch Sr. Columbana Birk
- 1925 Schliessung des Priorates aufgrund der politischen Lage in Italien
- 1927 Verkauf des Klosterareals an Baron Brigl
Priorinnen
- 1914 Martina Schwarzkopf
- 1915–1918 Maria Margarita Baiker .
- 1918–1921 Maria Pia Figel
- 1921–1915 Maria Columbana Birk.
Die Äbtissin Maria Benedikta Depuoz war oft und längere Zeiten in Siebeneich.
Spiritual, Beichtväter
- 1913–1914 P. Leodegar Untereiner, Beichtvater
- 1913–1914 P. Bonifaz Stücheli, ausserordentlicher Beichtvater
- 1914–1915 P. Wilhelm Krummenacher
- 1915–1920 P. Anselm Werner, OSB, Abtei Seckau
- 1920 Aushilfe P. Josef Hoby
- 1920–1923 P. Cornelius Kniel, OSB, früherer Prior vom Kloster Sion in Jerusalem
- 1923 Aushilfen P. Josef Hoby, P. Wilhelm Balmer, P. Luitfried Stockmeyer
- 1923–1924 P. Martin Moll
- 1924 Aushilfe P. Josef Hoby
- 1924–1925 P. Paul Estermann
Verwalter des Gutes
- 1911–1915 P. Leodegar Untereiner
- 1915–1919 P. Franz Xaver Mumelter
- 1919–1920 Br. Philipp Werner aus der Abtei Seckau
- 1920–1925 Alois Mayr
- 1925–1917 P. Rudolf Grüter, wobei das Land verpachtet wurde.
Bibliographie
- Nina Flurina Caprez: Bedrohungen in Friedenszeit. Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg (= Murenser Monographien. Band 3). Zürich 2018, S. 210–211.