Leonhard Irschara: Unterschied zwischen den Versionen
Annina (Diskussion | Beiträge) |
Annina (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 22: | Zeile 22: | ||
[[Abtssekretär]]: 1880–1881 | [[Abtssekretär]]: 1880–1881 | ||
+ | |||
+ | Pfarrer in [[Senale]]: 1881–1886 | ||
== Beziehungsnetz == | == Beziehungsnetz == | ||
Zeile 30: | Zeile 32: | ||
1880/1881 war P. Leonhard als [[Kapitelssekretär]] und [[Abtssekretär]] im Kloster tätig. 1881 kehrte er als Pfarrer nach [[Senale]] zurück. | 1880/1881 war P. Leonhard als [[Kapitelssekretär]] und [[Abtssekretär]] im Kloster tätig. 1881 kehrte er als Pfarrer nach [[Senale]] zurück. | ||
Er soll ein tüchtiger, arbeitsfreudiger Mann gewesen sein, erfahren mit dem kirchlichen und staatlichen Geschäftsstil, ein Mann von pünktlicher Ordnung. Mit seiner eifrigen Verteidigung von Rechten und einem gewissen Eigensinn habe er sich aber nicht nur Freunde gemacht. Doch leistete er verschiedenen Gemeinden - Jenesien, Senale und S. Felix, die er auch teilweise seelsorgerisch betreute - mit der Verteidigung der Rechte auch grosse Dienste. Von S. Felix wurde er sogar Ehrenbürger. | Er soll ein tüchtiger, arbeitsfreudiger Mann gewesen sein, erfahren mit dem kirchlichen und staatlichen Geschäftsstil, ein Mann von pünktlicher Ordnung. Mit seiner eifrigen Verteidigung von Rechten und einem gewissen Eigensinn habe er sich aber nicht nur Freunde gemacht. Doch leistete er verschiedenen Gemeinden - Jenesien, Senale und S. Felix, die er auch teilweise seelsorgerisch betreute - mit der Verteidigung der Rechte auch grosse Dienste. Von S. Felix wurde er sogar Ehrenbürger. | ||
− | Für seine Gesundheit allerdings war er wenig besorgt und zog sich wohl infolge Überanstrengung und einer Erkältung eine Lungenkrankheit zu. Er starb als Pfarrer von Senale an 25. März 1886. | + | Für seine Gesundheit allerdings war er wenig besorgt und zog sich wohl infolge Überanstrengung und einer Erkältung eine Lungenkrankheit zu. Er starb als Pfarrer von [[Senale]] an 25. März 1886. |
== Werke == | == Werke == | ||
Zeile 38: | Zeile 40: | ||
== Bibliographie == | == Bibliographie == | ||
− | + | * Professbuch: Nr. 660. | |
== Kategorien == | == Kategorien == | ||
[[Kategorie:Professbuch|660]][[Kategorie:Priestermönch]] | [[Kategorie:Professbuch|660]][[Kategorie:Priestermönch]] |
Version vom 12. September 2017, 08:43 Uhr
Leonhard (Franz) Irschara (* 2. Oktober 1834 aus Abtei; † 25. März 1886)
Lebensdaten
Profess: 8. Dezember 1855
Weihe: 11. Oktober 1857
Ämter
Lehrer in Sarnen: 1859–1863
Kooperator in Jenesien: 1863–1866
Kooperator in Afing: 1866–1872
Pfarrer in Senale: 1872–1874
Expositus in Glaning: 1874–1880
Kapitelssekretär: 1880–1881
Abtssekretär: 1880–1881
Pfarrer in Senale: 1881–1886
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Lebensbeschreibung
P. Leonhard absolvierte das Gymnasium von 1849 bis 1854 in Brixen. Nach seinem Eintritt ins Kloster und seinen Weihen war er Katechet in St. Georgen und Lektor. 1859 kam er als Lehrer nach Sarnen, wo er vor allem Naturgeschichte, insbesondere Botanik, unterrichtete. Er hat dort als erster ein Herbar angelegt. Vermutlich auf eigenen Wunsch kam P. Leonhard bereits 1863 wieder zurück ins Tirol und wurde Kooperator in Jenesien. Mit dem Einverständnis des dortigen Pfarrers war er sehr um die Einführung der Tertiarschwestern als Lehrerinnen und um die Gründung eines Spitals bemüht. Im Kriegsjahr 1866 musste er als Feldkaplan einrücken und wurde mit der Landsturmmedaille, später mit der Kriegsmedaille ausgezeichnet. Am Ende des Kriegs kam P. Leonhard als Kooperator nach Afing, bereitete sich dort auf den Pfarrkonkurs vor und wurde nach bestandener Prüfung 1872 Pfarrer von Senale. Wegen Streitigkeiten mit einigen Bauern wechselte er 1874 als Expositus nach Glaning, wo er bis 1880 wirkte. Er liess dort die Wallfahrtskapelle renovieren und baute den neuen Altar der Hl. Kosmas und Damian und förderte damit die Wallfahrt. 1880/1881 war P. Leonhard als Kapitelssekretär und Abtssekretär im Kloster tätig. 1881 kehrte er als Pfarrer nach Senale zurück. Er soll ein tüchtiger, arbeitsfreudiger Mann gewesen sein, erfahren mit dem kirchlichen und staatlichen Geschäftsstil, ein Mann von pünktlicher Ordnung. Mit seiner eifrigen Verteidigung von Rechten und einem gewissen Eigensinn habe er sich aber nicht nur Freunde gemacht. Doch leistete er verschiedenen Gemeinden - Jenesien, Senale und S. Felix, die er auch teilweise seelsorgerisch betreute - mit der Verteidigung der Rechte auch grosse Dienste. Von S. Felix wurde er sogar Ehrenbürger. Für seine Gesundheit allerdings war er wenig besorgt und zog sich wohl infolge Überanstrengung und einer Erkältung eine Lungenkrankheit zu. Er starb als Pfarrer von Senale an 25. März 1886.
Werke
Einzelnachweise
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 660.