Hieronymus Felderer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Juni 2018, 09:26 Uhr
Hieronymus (Anton) Felderer (* 13. April 1840 von St. Martin in Untergsies; † 20. Januar 1917)
Lebensdaten
Profess: 6. Dezember 1862
Weihe: 9. Oktober 1864
Ämter
Katechet in St. Georg: 1865–1867
Lektor in Gries: 1867–1868
Lehrer in Sarnen : 1868–1916
Subpräfekt in Sarnen: 1868–1872
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Jakob Felderer, Gattererbauer, und der Elisabeth Hintner.
Lebensbeschreibung
Bei der Geburt von P. Hieronymus soll sich sein Vater gerade auf einer Wallfahrt zum Grab des Hl. Antonius von Padua befunden haben. Deshalb sei er auf den Namen Anton getauft worden. P. Hieronymus absolvierte seine Gymnasialstudien in Brixen. Am 6. Dezember 1862 legte er im Kloster Muri-Gries die einfache Profess ab. Die Priesterweihe folgte am 9. Oktober 1864, die feierliche Profess am 27. Dezember 1865. Bis 1867 war er Katechet in St. Georg, wurde dann noch Lektor und kam dann 1868 wegen der Erkrankung von P. Martin Kiem als Lehrer für Mathematik und Physik nach Sarnen. 1868 bis 1872 war er Subpräfekt des Konvikts und 1870 bis 1874 Vizepräses der Marianischen Sodalität. Einige Jahre benutzte er die Ferien, um in Puntrut und Nancy die französische Sprache zu lernen, die er dann auch unterrichtete. Mit besonderer Gewissenhaftigkeit besorgte er ab 1892 bis zu seinem Tod die meterologische Station von Sarnen. 1918 hätte P. Hieronymus das goldene Priesterjubiläum feiern können, sollte es aber nicht mehr erleben. Er war wiederholt schon von Kränklichkeit heimgesucht worden, besonders aber seit 1903. Trotzdem lehrte er bis 1916 weiter. Das Schuljahr 1916/17 hatte er noch aktiv begonnen, er starb jedoch bereits am 20 Januar 1917. Im Kollegium galt er als Mann von vorbildlicher Gewissenhaftigkeit, als Lehrer sei er streng aber gerecht gewesen und darum von den Schülern geschätzt worden. Seine goldene Profess feierte er gemeinsam mit P. Anselm Pattis in Gries, sein goldenes Priesterjubiläum in Sarnen im Mai 1914.[1]
Werke
- Anleitung zum praktischen Rechnen. Stans, Hans von Matt, 1872. (2. Auflage 1878, 3. Auflage 1900). Dazu „Schlüsse“ – Hans von Matt, 1900.
- Der Erdmond. Programm des Kollegs. 1881, Müller, Sarnen.
- Die Elektrizität in der Atmosphäre. Programm 1888, Müller Sarnen. 30S.
Einzelnachweise
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 677.
- Nachlass P. Hieronymus Felderer, StiAMG Gries und Sarnen, N.677.
Personendaten | |
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NAME | Felderer, Hieronymus |
ALTERNATIVNAMEN | Felderer, Anton |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 13. April 1840 |
GEBURTSORT | St. Martin in Untergsies |
STERBEDATUM | 20. Januar 1917 |
STERBEORT | Sarnen |