Adelhelm Rast: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Familie Rast stammt aus Aristau im Freiamt. Nachdem der Vater eine Arbeitstelle im Thurgau angenommen hatte, zog die Familie nach Weinfelden um. Nach dem Besuch der dortigen Sekundarschule, wechselte Albert Rast 1931 in die zweite Klasse des Gymnasiums in Sarnen, wo er 1938 mit der Matur abschloss. Bereits prägten gesundheitliche Probleme die Schulzeit: Albert litt unter einer Herzstörung.<ref>Ettlin, Leo: Pater Adelhelm Rast, 1915-2002, in: Sarner Kollegi-Chronik 64, 3/2002, S. 8.</ref> Trotzdem begann er 1938 das Noviziat in Gries, wo er die gesamte Kriegszeit erlebte. 1952 wurde er von Abt [[Stephan Kauf]] zum [[Archivar]] ernannt. Diese Bezeichnung hatte für ihn grosse Bedeutung. "Es gibt Archivare und Stiftsarchivare, wie es banale Klöster gibt und Stifte. Sarnen, wo Pater Rupert Amschwand wirkte, war kein Stift - kaum ein Kloster - oder wie Pater Adelhelm sich ausdrückte 'eine klosterähnliche Niederlassung'."<ref>ibidem S. 9.</ref> Mit der Ernennung zum Stiftsarchivar war der Auftrag für die Schaffung eines Professbuchs verbunden, denn bereits in den 1950er Jahren hatte beinahe jedes Schweizer Benediktinerkloster ein Professbuch. Er verbrachte viele Jahre mit Archivrecherchen im In- und Ausland. Die Grundlagen für das vorliegende [[Professbuch]] wurden - neben P. [[Martin Kiem]] und dem späteren Abt [[Dominikus Bucher]] - vor allem von P. Adelhelm geschaffen. Die Liebe zum Detail und viele andere Interessen erlaubten es P. Adelhelm jedoch nicht, seine Aufgabe zu vollenden. Das Amt des Stiftsarchivars war arbeitsintensiv, da die Archivalien an verschiedenen Standorten lagen. Zudem betreute P. Adelhelm viele Studenten und Historiker mit Rat und Tat.<ref>ibidem S. 10.</ref> | + | Die Familie Rast stammt aus Aristau im Freiamt. Nachdem der Vater eine Arbeitstelle im Thurgau angenommen hatte, zog die Familie nach Weinfelden um. Nach dem Besuch der dortigen Sekundarschule, wechselte Albert Rast 1931 in die zweite Klasse des Gymnasiums in Sarnen, wo er 1938 mit der Matur abschloss. Bereits prägten gesundheitliche Probleme die Schulzeit: Albert litt unter einer Herzstörung.<ref>Ettlin, Leo: Pater Adelhelm Rast, 1915-2002, in: Sarner Kollegi-Chronik 64, 3/2002, S. 8.</ref> Trotzdem begann er 1938 das Noviziat in Gries, wo er die gesamte Kriegszeit erlebte. 1952 wurde er von Abt [[Stephan Kauf]] zum [[Archivar]] ernannt. Diese Bezeichnung hatte für ihn grosse Bedeutung. "Es gibt Archivare und Stiftsarchivare, wie es banale Klöster gibt und Stifte. Sarnen, wo Pater Rupert Amschwand wirkte, war kein Stift - kaum ein Kloster - oder wie Pater Adelhelm sich ausdrückte 'eine klosterähnliche Niederlassung'."<ref>ibidem, S. 9.</ref> Mit der Ernennung zum Stiftsarchivar war der Auftrag für die Schaffung eines Professbuchs verbunden, denn bereits in den 1950er Jahren hatte beinahe jedes Schweizer Benediktinerkloster ein Professbuch. Er verbrachte viele Jahre mit Archivrecherchen im In- und Ausland. Die Grundlagen für das vorliegende [[Professbuch]] wurden - neben P. [[Martin Kiem]] und dem späteren Abt [[Dominikus Bucher]] - vor allem von P. Adelhelm geschaffen. Die Liebe zum Detail und viele andere Interessen erlaubten es P. Adelhelm jedoch nicht, seine Aufgabe zu vollenden. Das Amt des Stiftsarchivars war arbeitsintensiv, da die Archivalien an verschiedenen Standorten lagen. Zudem betreute P. Adelhelm viele Studenten und Historiker mit Rat und Tat.<ref>ibidem, S. 10.</ref> |
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+ | * [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/weisungen-f-r-den-archivar;isad?sf_culture=de Weisungen für den Archivar], StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.03.14.1. | ||
+ | * [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/tirolensia-sammlung-von-p-adelhelm-rast;isad?sf_culture=de Tirolensia: Sammlung von P. Adelhelm Rast], StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.07.437. | ||
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== Bibliographie == | == Bibliographie == | ||
* [[Professbuch]]: Nr. 868. | * [[Professbuch]]: Nr. 868. | ||
+ | * [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-adelhelm-albert-rast-1915-2002;isad?sf_culture=de Nachlass P. Adelhelm Rast], StiAMG Gries und Sarnen, N.868. | ||
+ | [[Kategorie:Professbuch|868]] [[Kategorie:Priestermönch]] | ||
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− | + | |NAME=Rast, Adelhelm | |
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Version vom 10. Juli 2018, 20:48 Uhr
Adelhelm (Albert) Rast (* 10. Dezember 1915 von Aristau; † 20. Juli 2002)
Lebensdaten
Profess: 16. September 1939
Weihe: 19. Dezember 1942 (Trient)
Primiz: 25. Dezember 1942 (Gries)
Ämter
Lektor in Gries: 1945–1948, 1951–1952
Gastpater in Gries: 1946–1948, 1951–1952
Katechet in St. Georg: 1947–1948
Archivar in Gries: 1952–2002
Lehrer in Sarnen: 1962–1985
Archivar in Sarnen: 1988–2002
Lebensbeschreibung
Die Familie Rast stammt aus Aristau im Freiamt. Nachdem der Vater eine Arbeitstelle im Thurgau angenommen hatte, zog die Familie nach Weinfelden um. Nach dem Besuch der dortigen Sekundarschule, wechselte Albert Rast 1931 in die zweite Klasse des Gymnasiums in Sarnen, wo er 1938 mit der Matur abschloss. Bereits prägten gesundheitliche Probleme die Schulzeit: Albert litt unter einer Herzstörung.[1] Trotzdem begann er 1938 das Noviziat in Gries, wo er die gesamte Kriegszeit erlebte. 1952 wurde er von Abt Stephan Kauf zum Archivar ernannt. Diese Bezeichnung hatte für ihn grosse Bedeutung. "Es gibt Archivare und Stiftsarchivare, wie es banale Klöster gibt und Stifte. Sarnen, wo Pater Rupert Amschwand wirkte, war kein Stift - kaum ein Kloster - oder wie Pater Adelhelm sich ausdrückte 'eine klosterähnliche Niederlassung'."[2] Mit der Ernennung zum Stiftsarchivar war der Auftrag für die Schaffung eines Professbuchs verbunden, denn bereits in den 1950er Jahren hatte beinahe jedes Schweizer Benediktinerkloster ein Professbuch. Er verbrachte viele Jahre mit Archivrecherchen im In- und Ausland. Die Grundlagen für das vorliegende Professbuch wurden - neben P. Martin Kiem und dem späteren Abt Dominikus Bucher - vor allem von P. Adelhelm geschaffen. Die Liebe zum Detail und viele andere Interessen erlaubten es P. Adelhelm jedoch nicht, seine Aufgabe zu vollenden. Das Amt des Stiftsarchivars war arbeitsintensiv, da die Archivalien an verschiedenen Standorten lagen. Zudem betreute P. Adelhelm viele Studenten und Historiker mit Rat und Tat.[3]
Werke
- Weisungen für den Archivar, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.03.14.1.
- Tirolensia: Sammlung von P. Adelhelm Rast, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.07.437.
Einzelnachweise
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 868.
- Nachlass P. Adelhelm Rast, StiAMG Gries und Sarnen, N.868.
Personendaten | |
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NAME | Rast, Adelhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Rast, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1915 |
GEBURTSORT | Aristau |
STERBEDATUM | 20. Juli 2002 |