Maria Margarita Baiker: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. November 2018, 09:24 Uhr
Maria Margarita Baiker (* 25. Mai 1874 in Empfingen; † 13. Januar 1943 in Habsthal)
Lebensdaten
Profess: 4. September 1900
Wahl: 25. Februar 1918
Weihe zur Äbtissin: 7. März 1918
Ämter
Priorin in Siebeneich: –1918
Äbtissin: 1918–1943
Beziehungsnetz
Eltern: Christian Baiker, Schlossermeister, und Crezentia Hinger, Empfingen
Lebensbeschreibung
Die Amtszeit der Äbtissin Maria Margarita Blaiker fiel in eine sehr schwierige Zeit. Sie hatte das Kloster durch die schwere Zeit der Wirtschaftskrise und der hohen Inflation zu leiten. 1925 musste das Benediktinerinnenpriorat Siebeneich im Südtirol, das nun im faschistischen Italien lag, geschlossen werden. Habsthal konzentrierte sich auf die Errichtung sozialpädagogischer Institutionen: 1926 wurde eine Nähschule, später eine Fortbildungs- und eine Kochschule für Mädchen eröffnet. Das nationalsozialistische Regime unterdrückte die beliebten Schulen 1940. Die Äbtissin konnte nicht verhindern, dass die Kriegswirtschaft der Wehrmacht auch die Chorfrauen in die Produktion miteinbezog. Sie verstarb mitten im Zweiten Weltkrieg am 13. Januar 1943. [1]
Bibliographie
- Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1813-1847.
Einzelnachweise
- ↑ Helvetia Sacra, III I, S. 1845.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Maria Benedikta Depuoz | Äbtissin 1918–1843 |
Maria Scholastica Beil |