Hieronymus Dreilinden: Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren am 17. Mai 1901, wusste P. Hieronymus Dreilinden nie, wer seine Eltern waren. Felix verlebte aber glückliche Kinderjahre im Waisenhaus. Gute Menschen ermöglichten ihm den Besuch der Kantonsschule und 1917 den Eintritt ins Internat des Kollegiums Sarnen, wo er die 5. bis 8. Klasse absolvierte und 1921 die Matura machte. Noch im gleichen Jahr begann er in Bozen das Noviziat bei den Benediktinern von Muri-Gries. Am 4. November 1922 legte der Novize Felix als Frater Hieronymus seine Ordensgelübde ab. Nach dem Theologiestudium an der Hausschule am 18. April 1926 zum Priester geweiht, kam der junge Pater im Herbst darauf nach Sarnen, das die erste Stätte seines Wirkens war. Sofort übernahm er als Junior des geistlichen Lehrkörpers ein reiches Pensum an Schulstunden in den unteren Klassen des Gymnasiums und in der Realschule. Seine Fächer, die er immer souverän dozierte, ohne ein ausgebildeter Fachmann zu sein, waren vor allem Arithmetik, Algebra und Geometrie, dazu in der 4. Gymnasialklasse Physik und Chemie.  Hier gewann der junge Pater die Form zu wirken, die ihm das ganze Leben lang blieb: gewissenhaft, pünktlich und stramm. Immer und überall ein Mann der Ordnung, auch in seinen eigenen Belangen. In seiner Zelle war jedes Ding an seinem Platz. Strenge Ordnung auch in der Schule, wo er nie der Kurzweil zuliebe eine Lockerung aufkommen ließ.  
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Geboren am 17. Mai 1901, wusste P. Hieronymus Dreilinden nie, wer seine Eltern waren. Felix verlebte aber glückliche Kinderjahre im Waisenhaus. Gute Menschen ermöglichten ihm den Besuch der Kantonsschule und 1917 den Eintritt ins Internat des Kollegiums Sarnen, wo er die 5. bis 8. Klasse absolvierte und 1921 die Matura machte. Noch im gleichen Jahr begann er in Bozen das Noviziat bei den Benediktinern von Muri-Gries. Am 4. November 1922 legte der Novize Felix als Frater Hieronymus seine Ordensgelübde ab. Nach dem Theologiestudium an der Hausschule am 18. April 1926 zum Priester geweiht, kam der junge Pater im Herbst darauf nach Sarnen, das die erste Stätte seines Wirkens war. Sofort übernahm er als Junior des geistlichen Lehrkörpers ein reiches Pensum an Schulstunden in den unteren Klassen des Gymnasiums und in der Realschule. Seine Fächer, die er immer souverän dozierte, ohne ein ausgebildeter Fachmann zu sein, waren vor allem Arithmetik, Algebra und Geometrie, dazu in der 4. Gymnasialklasse Physik und Chemie.  Hier gewann der junge Pater die Form zu wirken, die ihm das ganze Leben lang blieb: gewissenhaft, pünktlich und stramm. Immer und überall ein Mann der Ordnung, auch in seinen eigenen Belangen. In seiner Zelle war jedes Ding an seinem Platz. Strenge Ordnung auch in der Schule, wo er nie der Kurzweil zuliebe eine Lockerung aufkommen ließ. Während zweier Jahre war P. Hieronymus Präfekt der Externen. Das Amt des Zeremoniars entsprach seiner Liebe zum schönen Gottesdienst, aber nicht weniger seinem ausgesprochenen Sinn für Prä-
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zision selbst in den allerkleinsten Dingen. Für seine Popularität sorgte neben seiner Seelsorgetätigkeit auch die riesige Bassgeige, die er im Orchester spielte und dabei die Bewegungen des Bogens mit einem feierlichen Wiegen des Oberkörpers begleitete.
  
 
==Werke==
 
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Version vom 7. März 2019, 08:05 Uhr

P. Hieronymus Dreilinden

Hieronymus (Felix) Dreilinden (* 17. Mai 1901 von Luzern; † 6. Dezember 1977 Gries)

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1921

Profess: 4. November 1922

Priesterweihe: 18. April 1926

Ämter

Lehrer in Sarnen: 1926–1938

Kustos in Sarnen: 1926–1932

Zeremoniar in Sarnen: 1926–1932

Präfekt der Externen in Sarnen: 1932–1934

Pfarrer in Boswil: 1938–1947

Spiritual in Hermetschwil: 1940–1941 (im Dezember 1944 Extraordinarius die Schwestern in Hermetschwil)

Dekan in Gries: 1947–1975

Kustos in Gries: 1947–1975

Novizenmeister in Gries: 1948–1960

Klerikerinstruktor in Gries: 1948–1960

Brüderinstruktor in Gries: 1961–19?

Lebenslauf

Geboren am 17. Mai 1901, wusste P. Hieronymus Dreilinden nie, wer seine Eltern waren. Felix verlebte aber glückliche Kinderjahre im Waisenhaus. Gute Menschen ermöglichten ihm den Besuch der Kantonsschule und 1917 den Eintritt ins Internat des Kollegiums Sarnen, wo er die 5. bis 8. Klasse absolvierte und 1921 die Matura machte. Noch im gleichen Jahr begann er in Bozen das Noviziat bei den Benediktinern von Muri-Gries. Am 4. November 1922 legte der Novize Felix als Frater Hieronymus seine Ordensgelübde ab. Nach dem Theologiestudium an der Hausschule am 18. April 1926 zum Priester geweiht, kam der junge Pater im Herbst darauf nach Sarnen, das die erste Stätte seines Wirkens war. Sofort übernahm er als Junior des geistlichen Lehrkörpers ein reiches Pensum an Schulstunden in den unteren Klassen des Gymnasiums und in der Realschule. Seine Fächer, die er immer souverän dozierte, ohne ein ausgebildeter Fachmann zu sein, waren vor allem Arithmetik, Algebra und Geometrie, dazu in der 4. Gymnasialklasse Physik und Chemie. Hier gewann der junge Pater die Form zu wirken, die ihm das ganze Leben lang blieb: gewissenhaft, pünktlich und stramm. Immer und überall ein Mann der Ordnung, auch in seinen eigenen Belangen. In seiner Zelle war jedes Ding an seinem Platz. Strenge Ordnung auch in der Schule, wo er nie der Kurzweil zuliebe eine Lockerung aufkommen ließ. Während zweier Jahre war P. Hieronymus Präfekt der Externen. Das Amt des Zeremoniars entsprach seiner Liebe zum schönen Gottesdienst, aber nicht weniger seinem ausgesprochenen Sinn für Prä- zision selbst in den allerkleinsten Dingen. Für seine Popularität sorgte neben seiner Seelsorgetätigkeit auch die riesige Bassgeige, die er im Orchester spielte und dabei die Bewegungen des Bogens mit einem feierlichen Wiegen des Oberkörpers begleitete.

Werke

Bibliographie

  • Amschwand, Rupert, P. Hieronymus Dreilinden, gewesener Stiftsdekan von Muri-Gries, Lehrer am Kollegium 1926-1938, in: Sarner Kollegi Chronik 40.1, 1978, 2-6.
  • Sprenger-Viol, Inge: Felix Dreilinden: Die Geschichte eines Findelkindes. Reuss Verlag, Luzern 1989.
  • Professbuch: Nr. 805.
  • Nachlass P. Hieronymus Dreilinden, StiAMG Gries und Sarnen, N.805.


Vorgänger Amt Nachfolger
Stephanus Kauf Dekan
1947–1975
Plazidus Hungerbühler