Johann Christoph von Grüth: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Dezember 2011, 15:33 Uhr
Johann Christoph von Grüth (* unbekannt aus Zürich; † 23. September 1564)
Ämter
Abt: 1549–1564
Leben
Abt Johann Christoph kam bereits als Klosterschüler am 17.1.1532 nach Muri und legte am 5.3.1535 Profess ab. Im Amt des Kustos stehend wurde er am 17.3.1549 zum Abt gewählt und am 18.8.1549 benediziert. Ab 1554 beginnt er, den Kreuzgang mit Glasgemälden ausstatten zu lassen. 1555 wird er vom Heiligen Stuhl gemeinsam mit Johann Eichhorn, Abt von Einsiedeln, zum Kommissär für die Vereinigung des Klosters St. Johann im Thurtal mit dem Stift St. Gallen ernannt. Er nahm am 25.1.1562 mit anderen Äbten, Pröbsten und Dekanen an einer Versammlung in Rapperswil teil, an der Abt Joachim Eichhorn von Einsiedeln als geistlicher Abgeordneter für die 3. Tagungsperiode des Trienter Konzils gewählt wurde. Im Mail 1564 entliess Abt Johann Christoph den Klosterschreiber Jost Loriti, da dieser Anhänger der Reformation war. Diese Angelegenheit war noch nicht bereinigt als nach seinem Tod am 23.9.1564 sein Nachfolger das Amt antrat. Abt Johann Christop wurde vor dem Nothelferaltar in der Klosterkirche begraben.
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Vater: Joachim von Grüth, Unterschreiber der Stadt Zürich (Gegenspieler Zwinglis)
Mutter: Veronika Schwarzmurer aus Zug
Geschwister:
- Dorothea, Nonne in Frauenthal
- Euphrosina (Mutter des späteren Abtes von Einsiedeln, Adam Heer)
- Meliora, Meisterin in Hermetschwil (soll ein Patenkind Zwinglis gewesen sein)
- Makkabäus, chorherr in Kreuzlingen
- Sophia, Äbtissin in Tänikon
- Theodosius, Mönch in Wettingen (Austritt 1548)
Bekanntschaft
Werke
Einzelnachweise
Quellen
- Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
Bibliographie
- Helvetia Sacra, III I, S. 933.
- Kiem, Muri I, S. 311-316.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Laurentius von Heidegg (Abt) | Abt 1549–1564 |
Hieronymus Frey (Abt) |
Kategorien
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