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Version vom 22. September 2019, 04:53 Uhr
Vigil (Anton Johann Friedrich Medard) Perathoner (* 6. Juni 1839 von Bruneck; † 25. November 1904 in Gries)
Lebensdaten
Gymnasium in Bozen und Brixen
Priesterweihe: 25. Juli 1862 vom Fürstbischof Riccabona im Dom zu Trient
Ämter
Kooperator in Marling: 1862–1864
Lehrer in Sarnen: 1864–1870
Kooperator in Unsere Liebe Frau im Walde, Senale: 1870–1874
Pfarrer in Unsere Liebe Frau im Walde, Senale: 1874–1881
Provisorischer Lehrer in Senale: 1874-1875
Lehrer im Benediktinerkloster Disentis: 1881-1884 [1]
Kooperator in Gries: 1884–1887
Lektor in Gries: 1884–1887
Pfarrer in Gries: 1887–1904
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern: Ulrich Perathoner, k.k. Kreiskassier, und Theresia Huber, Bruneck.
Lebensbeschreibung
Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in Marling und kam dann als Lehrer nach Sarnen, wo er bis 1870 tätig war. Er soll kein strenger Lehrer gewesen sein, was anscheinend von Seite der Schüler ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in der Pfarrei Unsere Liebe Frau im Walde, Senale, um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte.[2] 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildephons Lamprecht die Stiftspfarrei Gries. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904.[3]
Bibliographie
- Bernardi, Rut / Videsott, Paul, Geschichte der ladinischen Literatur. Ein bio-bibliografisches Autorenkompendium von den Anfängen des ladinischen Schrifttums bis zum Literaturschaffen des frühen 21. Jahrhunderts, Scripta Ladina Brixinensia III, Bozen 2014, 157-159.
- Fry, C., Die Restauration des Klosters Disentis im 19. Jahrhundert, in: Jahresbericht der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft von Graubünden 79 (1949), 1-88.
- Müller, Iso, Die Restauration des Klosters Disentis durch die schweizerische Benediktinerkongregation 1880/81, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 63 (1969), 140-187.
- Sterbebild
- Professbuch: Nr. 667.
- Nachlass von P. Vigil Perathoner, StiAMG Gries, N.667.
Einzelnachweise
- ↑ Fry, C., Die Restauration des Klosters Disentis im 19. Jahrhundert, in: Jahresbericht der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft von Graubünden 79 (1949), 77.
- ↑ Müller, Iso, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zfk-001:1969:63::147#184 Die Restauration des Klosters Disentis durch die schweizerische Benediktinerkongregation 1880/81], in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 63 (1969), 177.
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
Personendaten | |
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NAME | Perathoner, Vigil |
ALTERNATIVNAMEN | Perathoner, Anton Johann Friedrich Medard |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1839 Bruneck |
GEBURTSORT | Graun |
STERBEDATUM | 25. November 1904 |
STERBEORT | Gries |