Vigil Perathoner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 23: Zeile 23:
 
Provisorischer [[Lehrer]] in Senale: 1874-1875
 
Provisorischer [[Lehrer]] in Senale: 1874-1875
  
Lehrer im Benediktinerkloster Disentis: 1881-1884 <ref>.</ref>
+
Lehrer im Benediktinerkloster Disentis: 1881-1884 <ref>Fry, C., [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=jgr-001:1949:79::28#104 Die Restauration des Klosters Disentis im 19. Jahrhundert], in: Jahresbericht der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft von Graubünden 79 (1949), 77.</ref>
  
 
Kooperator in [[Gries]]: 1884–1887
 
Kooperator in [[Gries]]: 1884–1887

Version vom 22. September 2019, 04:53 Uhr

P. Vigil Perathoner

Vigil (Anton Johann Friedrich Medard) Perathoner (* 6. Juni 1839 von Bruneck; † 25. November 1904 in Gries)

Lebensdaten

Gymnasium in Bozen und Brixen

Profess: 24. Dezember 1858

Priesterweihe: 25. Juli 1862 vom Fürstbischof Riccabona im Dom zu Trient

Ämter

P. Vigil Perathoner

Kooperator in Marling: 1862–1864

Lehrer in Sarnen: 1864–1870

Kooperator in Unsere Liebe Frau im Walde, Senale: 1870–1874

Pfarrer in Unsere Liebe Frau im Walde, Senale: 1874–1881

Provisorischer Lehrer in Senale: 1874-1875

Lehrer im Benediktinerkloster Disentis: 1881-1884 [1]

Kooperator in Gries: 1884–1887

Lektor in Gries: 1884–1887

Pfarrer in Gries: 1887–1904

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Ulrich Perathoner, k.k. Kreiskassier, und Theresia Huber, Bruneck.

Lebensbeschreibung

Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in Marling und kam dann als Lehrer nach Sarnen, wo er bis 1870 tätig war. Er soll kein strenger Lehrer gewesen sein, was anscheinend von Seite der Schüler ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in der Pfarrei Unsere Liebe Frau im Walde, Senale, um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte.[2] 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildephons Lamprecht die Stiftspfarrei Gries. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904.[3]

Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Fry, C., Die Restauration des Klosters Disentis im 19. Jahrhundert, in: Jahresbericht der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft von Graubünden 79 (1949), 77.
  2. Müller, Iso, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zfk-001:1969:63::147#184 Die Restauration des Klosters Disentis durch die schweizerische Benediktinerkongregation 1880/81], in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 63 (1969), 177.
  3. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.