Kolumban Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/M%C3%BCller,_Aloisia Sr. Aloisia Coelestina (Elisabeth) Müller], (13.8.1808-24.4.1888), OCist, Konvenualin und '''Äbtissin im [[Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach]]''' <ref>Marschall, Ascelina, Blätter aus der Geschichte des Cistercienserklosters Wurmsbach, Kt. St. Gallen, Rapperswil 1928, 102-107.</ref>
 
* [http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/M%C3%BCller,_Aloisia Sr. Aloisia Coelestina (Elisabeth) Müller], (13.8.1808-24.4.1888), OCist, Konvenualin und '''Äbtissin im [[Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach]]''' <ref>Marschall, Ascelina, Blätter aus der Geschichte des Cistercienserklosters Wurmsbach, Kt. St. Gallen, Rapperswil 1928, 102-107.</ref>
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* P. Coelestin (Johann Alois) Müller, (1811-1860), OSB, Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rheinau Benediktinerkloster Rheinau]<ref>{{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler |Titel=Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen | Reihe=Monasticon-Benedictinum Helvetiae |BandReihe=II |Ort=Zug |Datum=1931 |Seiten=373}}</ref>
 
   
 
   
 
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Version vom 19. Mai 2021, 12:35 Uhr

P. Kolumban Müller

Kolumban (Pius August Benedikt) Müller (* 2. November 1870 von Schmerikon; † 4. Januar 1946 in Gries)

Lebensdaten

Gymnasium Kollegium Sarnen

Profess: 24. September 1890

Priesterweihe: 17. Juni 1894

Goldenes Priesterjubiläum: 18. Juni 1944 in der Stiftskirche zu Gries [1]

Ämter

Lektor in Gries: 1894–?

Kapellmeister in Gries: 1894–1946 [2]

Lehrer Landwirtschaftliche Schule Gries für Physik und Chemie: 1924-1926

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Joseph Benedikt Müller, (26.6.1820-20.7.1900), Wirt im Restaurnt Rössli, und und seiner zweiten Frau Maria Johanna Theresia Popp, Schmerikon. Die erste Gemahlin hiess Maria Rosa Franziska Braun, (28.7.1830-?), (Heirat 18.5.1854).

Grosseltern:

  • Johann Josef Alois Müller, (20.10.1788-28.11.1853) und Maria Josefa Crescentia Müller-Kuster

Urgrosseltern:

  • Johann Baptist Müller (24.6.1762-3.1.1841) und Maria Genoveva Müller-Gmür

Ururgrosseltern:

  • Johann Jakob Müller (24.6.1733-?) und Maria Catharina Müller-Oberholzer

Urururgrosseltern:

  • Josef Müller und Maria Anna Müller- Oberholzer (Heirat 24.1.1730)

Geschwister:

Mutter: Maria Rosa Franziska Braun (Eltern: Johann Georg Braun und Johanna Braun-Metzger).

Mutter: Maria Johanna Theresia Popp

Onkel und Tanten:

  • Maria Josefa Crescentia Müller (13.4.1814-18.1.1878)
  • Maria Elisabeth Müller, (19.5.1813-?), verheiratete Hattinger (Patin)
  • Josef Alois Müller, (10.1.1815-19.5.1845)
  • Josef Leopoldus Müller (30.5.1816-?)
  • Josefa Crescentia Müller
  • Anton Popp
  • August Popp, Kanonikus

Grossonkel und Grosstanten:

  • Maria Anna Aloisia, (1787-?)
  • Johann Baptist Müller
  • Anna Catharina Müller (23.4.1796-?)

Ururgrossonkel und Ururgrosstanten:

  • Johannes Urban Müller, (4.1.1731-?)
  • Anna Maria Müller, (24.4.1732-)
  • Balthasar Johannes Müller (24.7.1735-)
  • Anselm Jakob Müller (9.6.1737-?)
  • Balthasar Johannes Müller (7.4.1740-?)
  • Jakob Josef Müller, (25.9.1742), verheiratet mit Anna Maria Scherzinger, Schmerikon
  • Maria Catharina Müller, (7. November 1743-?)
  • Maria Catharina Müller, (9. Juli 1745-?)
  • Josef Jakob Müller, (29.2.1748-?), Schiffbauer, verheiratet mit Anna Maria Scherzinger (Patin des Grossvaters Johann Josef Alois Müller)

Urgrossonkel 2. Grades

Grosstante 2. Grades:

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Lebensbeschreibung

P. Kolumban besuchte das Gymnasium in Sarnen und absolvierte 1891/92 den Philosophiekurs in Gries. 1890 legte er Profess ab und wurde 1894 zum Priester geweiht. Im Herbst 1894 wurde er Lektor, Kapellmeister und zugleich Musiklehrer im Pädagogium in Gries. Er war ein vorzüglicher Organist und war bei der Erstellung der neuen Orgel in der Stiftskirche sowie auch derjenigen in der Konviktskapelle mitbeteiligt. P. Kolumban hatte im Stift Emmaus bei Prag Kurse für Choralgesang und Orgel besucht und kehrte mit einem Diplom nach Hause zurück. Für einige Zeit übernahm er an der staatlichen Lehrerbildungsanstalt den Musik- und Gesangsunterricht. Nach Auflösung des Pädagogiums im Stift blieb P. Kolumban Lehrer der landwirtschaftlichen und später der Organistenschule,[13] bis auch diese Schulen eingestellt wurden. Die landwirtschaftliche Schule wurde 1926 aufgegeben, die Organistenschule 1928 zugleich mit dem Konvikt. Das Konviktsgebäude wurde zu einem Exerzitienheim für die Diözese umfunktioniert. P. Kolumban engagierte sich auch für den Kirchenchor in Jenesien. [14] Zu seinen Schülern gehörte u.a. Karl Vigl, Bozen.[1]

Danach war P. Kolumban neben seiner ausgedehnten musikalischen Tätigkeit auch Lektor für die Novizen. Vielfach wurde er als Sachverständiger für Orgelkollaudationen und vor allem bei Orgelreparaturen beigezogen. Er betätigte sich zudem als Orgelbauer, so im Betchor des Stiftes, wo er eine neue Orgel nach eigenem System aufstellte. 1932 kam die Errichtung der neuen Orgel in den neuen Chorstühlen im Presbyterium der Stiftskirche hinzu.

P. Kolumban war ein Allerweltskünstler, Mechaniker, Chemiker, Physiker und Nothelfer in allen Anliegen. Seine Zelle glich einer Werkstatt oder einem chemischen und physikalischen Laboratorium. Er war auch die moralische Unterstützung des Elektrizitätswerkes des Stiftes. P. Kolumban starb unerwartet nach eineinhalb Tage dauernder Krankheit an angina pectoris.[15]

Bibliographie

  • Ambiel, Plazidus, P. Kolumban Müller OSB, Muri-Gries, in: Sarner Kollegi Chronik 8 (1946) 2, 108-110.
  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 630.
  • Rudolf Henggeler: Professbücher der Benediktinerabteien St. Martin in Disentis, St. Vinzenz in Beinwil und U.L. Frau von Mariastein, St. Leodegar und St. Mauritius im Hof zu Luzern, Allerheiligen in Schaffhausen, St. Georg zu Stein am Rhein, Sta. Maria zu Wagenhausen, Hl. Kreuz und St. Johannes Ev. zu Trub, St. Johann im Thurtal (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band IV). Zug 1956, S. 90–91.
  • Hungerbühler, Plazidus, Notizen zum soziokulturellen Beitrag des Benediktinerklosters Muri-Gries in Südtirol von 1848 bis 1980, in: Der Schlern 54, 1984, 392.
  • Marschall, Ascelina, Blätter aus der Geschichte des Cistercienserklosters Wurmsbach, Kt. St. Gallen, Rapperswil 1928.
  • Schumacher, A., Disentis, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Neue Folge Band 12, der ganzen Reihe Band 43 (1925), 264-266.
  • Segesser, Franz, Jakob Josef Müller, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1933) Nr. 14, 119.
  • Segesser, Franz, P. Plazidus Müller, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1925) Nr. 50, 416-417.
  • Simmerle, Hans, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998.
  • Sterbebild
  • Professbuch: Nr. 729.
  • Photo vom Organistenkurs 1907 in Gries [16]
  • Nachlass P. Kolumban Müller, StiAMG Gries, N.729.

Einzelnachweise

  1. Simmerle, Hans, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, 128.
  2. Simmerle, Hans, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, 126-129.
  3. Marschall, Ascelina, Blätter aus der Geschichte des Cistercienserklosters Wurmsbach, Kt. St. Gallen, Rapperswil 1928, 140.
  4. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 184–201.
  5. Marschall, Ascelina, Blätter aus der Geschichte des Cistercienserklosters Wurmsbach, Kt. St. Gallen, Rapperswil 1928, 102-107.
  6. Rudolf Henggeler: Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band II). Zug 1931, S. 373.
  7. Marschall, Ascelina, Blätter aus der Geschichte des Cistercienserklosters Wurmsbach, Kt. St. Gallen, Rapperswil 1928, 131.
  8. Marschall, Ascelina, Blätter aus der Geschichte des Cistercienserklosters Wurmsbach, Kt. St. Gallen, Rapperswil 1928, 138.
  9. Segesser, Franz, P. Plazidus Müller, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1925) Nr. 50, 416-417.
  10. Schumacher, A., Disentis, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Neue Folge Band 12, der ganzen Reihe Band 43 (1925), 265-266.
  11. Rudolf Henggeler: Professbücher der Benediktinerabteien St. Martin in Disentis, St. Vinzenz in Beinwil und U.L. Frau von Mariastein, St. Leodegar und St. Mauritius im Hof zu Luzern, Allerheiligen in Schaffhausen, St. Georg zu Stein am Rhein, Sta. Maria zu Wagenhausen, Hl. Kreuz und St. Johannes Ev. zu Trub, St. Johann im Thurtal (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band IV). Zug 1956, S. 90–91.
  12. Segesser, Franz, Jakob Josef Müller, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1933) Nr. 14, 119.
  13. Simmerle, Hans, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, 62-63.
  14. Simmerle, Hans, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, 329.
  15. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher im StiAMG Sarnen.
  16. Simmerle, Hans, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, 46-47.