Plazidus Ambiel: Unterschied zwischen den Versionen

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==Verwandtschaft==
 
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Version vom 14. August 2021, 13:18 Uhr

Familienwappen

Plazidus (Ludwig) Ambiel (* 30. Juli 1877 von Giswil; † 19. Januar 1955 im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil)

Lebensbeschreibung

Ludwig Ambiel hatte sechs Geschwister. Er besuchte die Volksschule in Giswil, absolvierte eine Schriftsetzerlehre beim Verleger des „Unterwaldners“, Jakob Halter, in Giswil. 1894 erhielt er ein Stipendium der Obwaldner Regierung für den Besuch der Stiftsschule Engelberg, wo er sechs Klassen durchlief. Er kam am 20. August 1900 ins Kloster Muri-Gries ins Noviziat, wo er am 21. November 1901 Profess ablegte.

Nach seiner Priesterweihe am 9. Juli 1905 wirkte er als Kooperator in der Pfarrei Gries, 1907 als Kooperator in Jenesien, sowie als Katechet und Kinderpfarrer. 1908 wurde er wieder Kooperator in Gries, 1912 Lektor für Dogmatik, Brüderinstruktor und Zeremoniar im Kloster in Gries. 1916 kam er als Lehrer für Griechisch und Deutsch ans Benediktinerkollegium Sarnen (unterrichtete zum Teil auch Philosophie, Religion, Geschichte und Geografie). 1925 wurde er Präfekt im Konvikt als Nachfolger von P. Thomas Eugster. 1931 bis 1939 war er Präfekt im Lyzeum. Nach dem Tod von P. Rupert Hänni 1937 wurde er Präses der Marianischen Sodalität Sarnen. 1942 wurde er Klerikerinstruktor sowie 1943Novizenmeister, als im 2. Weltkrieg ein Noviziat in Sarnen geführt wurde. Er verfügte über ein umfangreiches Wissen in deutscher Literatur, hatte aber für die modernen Dichter kaum etwas übrig. 1947 wurde er vom Abt als Spiritual nach Hermetschwil geschickt, als Nachfolger von P. Leo Baumeler. Dort wurde er offenbar von vielen ehemaligen Schülern besucht und um Rat gefragt. Er sei beliebt gewesen bei den Schülern und war eine Vertrauensperson für viele. Er litt an Diabetes und Schlaflosigkeit.

Gestorben ist P. Plazidus am 20. Januar 1955. Er wurde auf dem Friedhof des Kollegiums begraben. [1]

Lebensdaten

Buchdruckerlehre

Stiftsschule Engelberg: 1894-1900

Profess: 21. November 1901

Theologiestudium an der Hausschule Gries

Priesterweihe: 9. Juli 1905 in Trient

Primiz: 16. Juli 1905 in der Stiftskirche in Gries

Goldene Profess: 21. November 1951

Ämter

Kooperator in Gries: 1905–1907, 1908–1911

Kooperator in Jenesien: 1907–1908

Lektor in Gries: 1911–1916 (Dogmatik)

Brüderinstruktor in Gries: 1912–1916

Zeremoniar in Gries: 1912–1916

Lehrer am Kollegium in Sarnen: 1916–1947 (Religion, Griechisch und Deutsch)

Präfekt des Konviktes: 1925–1931

Präfekt des Lyzeums: 1931–1939

Vizepräses der Marianischen Sodalität Sarnen: 1920–1932

Präses der Marianischen Sodalität Sarnen: 1932–1943

Novizenmeister und Klerikerinstruktor in Sarnen: 1943–1945

Spiritual im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil: 1947–1955

Verwandtschaft

Eltern

  • Alois Ambiel, Landwirt und Polizeidiener, und Katharina Ming, im Dicke, Giswil

Geschwister

  • Karolina Halter-Ambiel, Giswil (+ 1974)

Cousin

  • Alois Enz[2], Pfarrhelfer, Giswil (1877-1957)[3]

Werke

Rezensionen

Die von ihm erstellten Rezensionen finden sich auf der Seite Rezensionen P. Plazidus Ambiel.

Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Nachruf im Bruder Klausen Kalender 1956, S. 78/79 (von P. Michael Amgwerd) sowie Nekrolog im Jahrbuch 1954/55, S. 80-83 (von P. Bonaventura Thommen). (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  2. Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sarnen 1984, S. 223.
  3. Estermann, Paul, H. H. Alois Enz, Resignat, Kleinteil/Giswil, in: Sarner Kollegi Chronik 19 (1957) 4, 106-108..
  4. Püntener, August, Chronik eines Urner Geschlechtes, Altdorf 1990, 142.