Vigil Perathoner: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in [[Marling]] und kam dann als [[Lehrer]] nach [[Sarnen]] wo er bis 1870 tätig war. Er soll nicht sehr streng gewesen sein, was anscheinend von Seiten der Schüler auch ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich auch im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in [[Senale]], um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte. 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildefons die Stiftspfarrei [[Gries]]. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904. | Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in [[Marling]] und kam dann als [[Lehrer]] nach [[Sarnen]] wo er bis 1870 tätig war. Er soll nicht sehr streng gewesen sein, was anscheinend von Seiten der Schüler auch ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich auch im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in [[Senale]], um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte. 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildefons die Stiftspfarrei [[Gries]]. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904. | ||
Version vom 24. November 2012, 21:01 Uhr
Vigil (Anton Johann Friedrich Medard) Perathoner (* 6. Juni 1839 aus Bruneck; † 25. November 1904)
Lebensdaten
Profess: 24. Dezember 1858
Weihe: 25. Juli 1862
Ämter
Lebensbeschreibung
Die Familie von P. Vigil stammte aus Groden. Seine Gymnasialjahre von 1851 bis 1857 verbrachte er in Bozen und Brixen. Am 24. Dezember 1858 legte er Profess in Gries ab und war der erste, der dies zuerst mit einfachen Gelübden auf drei Jahre tat. Am 25. Juli 1862 wurde er durch den Fürstbischof Riccabona von Trient zum Priester geweiht. 1862 bis 1864 war P. Vigil Kooperator in Marling und kam dann als Lehrer nach Sarnen wo er bis 1870 tätig war. Er soll nicht sehr streng gewesen sein, was anscheinend von Seiten der Schüler auch ausgenutzt wurde. P. Vigil war ein Sprachtalent und eignete sich auch im Austausch mit der Bevölkerung und in der Aushilfsseelsorge mit Leichtigkeit den Schweizer Dialekt an. Viele Jahre versah er von Sarnen aus die Missionsstation Brienz im Berner-Oberland. 1870 bis 1874 war P. Vigil Kooperator in Senale, um dann diese Pfarrei als Pfarrer bis Dezember 1881 zu betreuen. In diesem Jahr kam er zur Aushilfe als Lehrer nach Disentis, wo er bereits nach einem Monat romanisch predigte. 1884 kam P. Vigil als Lektor und Kooperator wieder ins Stift zurück und übernahm 1887 nach dem Tod von P. Ildefons die Stiftspfarrei Gries. Für diese besorgte er 1895 ein neues Geläute, das 1898 durch die sogenannte Jubiläumsglocke (Kaiser Franz Joseph) oder Kaiserglocke bereichert wurde. P. Vigil wurde 1897 Ehrenbürger von Gries. Er starb am 25. November 1904.
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Vater: Ulrich Perathoner
Mutter: Theresia Huber
Bekanntschaft
Werke
Einzelnachweise