Johannes Hagnauer

Aus Muri
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Wappen von Abt Johannes Hagnauer in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. Augustin Stöcklin.

Johannes Hagnauer (* unbekannt von Zürich; † zwischen 10. Februar und 30. April 1500) war Abt des Klosters Muri.

Ämter

Abt: 1480–1500

Lebensbeschreibung

Abt Johannes stammte aus dem Stadtzürcher Geschlecht der Hagnauer. Am 4. August 1480 wurde er als zweitjüngster aus einem Konvent von fünf Konventualen zum Abt gewählt und am 29. August 1480 vom Bischof von Konstanz bestätigt. Derselbe inkoporierte am 17.Mai 1485 die Kirchensätze von Wohlen und von Boswil, um das zerfallene Kloster wiederherstellen zu können. Bereits 1491 zählte der Konvent wieder zehn Mitglieder. Obwohl Abt Johannes als rechtskundiger und gelehrter Mann Ansehen genossen haben soll, war er vielerorts nicht beliebt und es wurde ihm mehrmals gedroht. Zahlreiche Fälle von Streitigkeiten mussten vor eidgeössischen Gerichten geschlichtet werden. Abt Johannes soll ausserdem vier Kinder gezeugt haben, für deren Unterhalt der Abt den Konvent nach seinem Ableben verpflichtete. In der Ökonomie bemühte er sich, ferne Güter zu verkaufen und in nahegelegenere zu investieren. Über dem Hochaltar in der Klosterkirche liess er 1491 einen kleinen Turm bauen und den Knopf vergolden. Er starb zwischen dem 10. Februar und dem 30. April 1500 und wurde in der Klosterkirche vor dem Altar der Kreuzabnahme beigesetzt.

Wappen

Bibliographie

  • Helvetia Sacra, III I, S. 931.
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S.229-240.
  • Johannes Hagnauer in Wikipedia.
  • Professbuch: Nr. 304, Äbte: Nr. 30.


Vorgänger Amt Nachfolger
Hermann Hirzel (Abt) Abt
1480–1500
Johannes Feierabend (Abt)