Martin Moll
Martin (Nikolaus) Moll (* 6. Dezember 1884 von Schweighausen im Elsass; † 12. Oktober 1970 Sarnen)
Lebensdaten
Matura Kollegium Sarnen: 1905
Profess: 29. September 1906
Studium der Philosophie und Theologie an der Hausschule Gries
Weihe: 24. Juni 1909 in Trient
Primiz: 29. Juni 1909 in der Klosterkirche in Gries
Ämter
Lehrer in Sarnen: 1911–1914, 1925–1926, 1939–1945
Novizenmeister in Gries: 1915–1916, 1926–1929
Spiritual in Habsthal: 1918–1923,1930–1939, 1945–1960
Spiritual in Siebeneich: 1923–1924
Novizenmeister in Sarnen: 1940–1942
Gastpater in Sarnen: 1942–1943, 1944–1945
Spiritual in Hermetschwil: 1964–1967
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Nikolaus Moll, Landwirt, und der Josefine Jermann.
Schwester: Marguerite Moll, verheiratet mit Achill Deiber
Neffen und Nichten:
- Louis Deiber, Pfarrer in Hartmannsweiler
- Joseph Deiber, Professor am Lyzeum von Altkirch, Elsass
- Anton Deiber-Stimpfling, Landwirt, Schweighausen, Elsass
- Marguerite Deiber, Pfarrhaushälterin ihre Bruder Louis Deiber
Cousins:
- Joseph Jermann-Schott, Dirkektor, Hirsingen bei Altkirch, Elsass
- Franz Xaver Jermann, Hirtzbach bei Altkirch, Elsass
- Alois Jermann, Landwirt, Hirtzbach bei Altkirch, Elsass
Bekanntenkreis
- Josef Altermatt, Pfarrer und Dekan, Oberkirch
- Viktor Berchit, Pfarrer, Sarnen[1]
- Josef Gasser, Pfarrer, Lungern[2]
- P. Jérôme Deiber, OCist, Abtei Oelenberg, Elsass
- Dr. med. Remigius Küchler, Sarnen
- Dr. W. Amstalden, Ständerat, Sarnen
- Aloise Deiber, Professor am Lyzeum von Thann, Elsass
- Fritz Dünkel, Reihsbahninspektor, Radolfzell D
- Albert Lauber, Lehrer, Dottikon
- Elisabeth Koch, Lehrerin, Willisau
Lebensbeschreibung
P. Martin absolvierte das Gymnasium in Sarnen. Am 29. September 1906 legte er Profess im Kloster Muri-Gries ab, nachdem er sich während des Sommers (1906) längere Zeit an der Wasserheilanstalt in Brixen aufgehalten hatte. Am 24. Juni 1909 wurde er in Trient zum Priester geweiht und feierte am 29. Juni 1909 der Klosterkirche Gries seine Primiz. P. Martin hatte Dogmatik tradiert und kam dann 1911 als Lehrer nach Sarnen. Während des Kriegs war er zeitweise in Staats-Militärdienst. 1915 wurde er Novizenmeister, um aber 1916 wieder einrücken zu müssen. Nach dem Krieg blieb er als Spiritual des Frauenklosters in Habsthal. Im September 1923 wechselte er als Beichtiger nach Siebeneich. 1925 wurde er wieder Lehrer in Sarnen. 1926 kam er als Novizenmeister nach Gries. Krankheitshalber weilte P. Martin im Herbst 1929 in der Schweiz, im Kloster Hermetschwil, im Winter bei Herrn Blum in Meggen. Im Sommer 1930 kam er wieder als Spiritual nach Habsthal. Im Herbst 1939 kam er aufgrund des Kriegs wieder als Lehrer nach Sarnen. Im Herbst 1940 übernahm er das Amt des Novizenmeisters in Sarnen, das er 1942 wieder aufgab. Danach war er Gastpater bis im Sommer 1943. Nach dem Tod von P. Thomas Eugster am 14. April 1944 wurde er wieder Gastpater. 1945 kam er als Spiritual nach Habsthal. Im September 1956 unternahm er eine Lourdeswallfahrt mit Abt Stephanus Kauf (Caritas Luzern). 1959 feierte er sein Priesterjubiläum in Habsthal mit P. Benedikt Meyer, P. Sigisbert Frick und dem Abt. Ab Herbst 1960 war er nicht mehr Spiritual, hatte aber die Jurisdiktion zum Beichthören bis 1. Januar 1961. Mitte April 1961 kam er nach Sarnen. 1964 wechselte er nochmals als Spiritual nach Hermetschwil. Im Dezember 1967 kam er zurück nach Sarnen. Er starb am 12. Oktober 1970 in Sarnen, geläutert durch Krankheit und die Gebrechen des Alters.[3]
Werke
- Pfarr-Resigant Otto Jäggi, Holzhäusern, in: Sarner Kollegi Chronik 4 (1942) 4, 119-121.
Bibliographie
- Amschwand, Rupert, + P. Martin Moll, in: Obwaldner Volksfreund vom 20. Oktober 1970, Nr. 83, 2.
- Amschwand, Rupert, + Pater Martin Moll, Kollegium Sarnen, in: Sarner Kollegi Chronik 32.4, 1970, 85-91.
- Gschwend, Kolumban, Zum goldenen Priesterjubiläum von Pater Martin Moll OSB. 27 Jahre Spiritual im Benediktinerinnenkloster U. L. F. zu Habsthal, in: Schwäbische Volkszeitung Juni 1959.
- Omlin, Ephrem, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sarnen 1984.
- Professbuch: Nr. 781.
- Nachlass P. Martin Moll, StiAMG Gries und Sarnen, N.78.
Einzelnachweise
- ↑ Omlin, Ephrem, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sarnen 1984, 144.
- ↑ Omlin, Ephrem, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sarnen 1984, 272-273.
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
Personendaten | |
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NAME | Moll, Martin |
ALTERNATIVNAMEN | Moll, Nikolaus Cäsar |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1884 |
GEBURTSORT | Schweighausen |
STERBEDATUM | 12. Oktober 1970 |
STERBEORT | Sarnen |