Heinrich Zur Gilgen
Heinrich (Johann Leonz) Zur Gilgen (* 27. Juni 1666 von Luzern; † 30. September 1702 in Muri)
Lebensdaten
Priesterweihe: 9. Juli 1690 (Muri)[1]
Ämter
Lehrer in Muri: 1690–1701
Magister Scholarum: ?
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern: Heinrich Zur Gilgen [2] (+ 1681), Herr zu Hünigen und Rotsee, Grossrat und Kleinrat von Luzern, und dessen zweite Ehefrau Cäcilia von Fleckenstein. Sie wurde 1702 die zweite Frau von Johann Rudolf Dürler, Kastvogt zu St. Urban, Vogt zu Knutwil, zu Habsburg, im Rheintal und zu Merenschwand, Grossrat, Kleinrat, Säckelmeister und Schultheiss von Luzern.
Grosseltern:
- Melchior Zur Gilgen [3] (+ 1633), Herr zu Hünigen und Rotsee, Grossrat und Kleinrat in Luzern
- Jost Walter von Fleckenstein
Geschwister:
- P. Christophorus (Heinrich) zur Gilgen, OSB, (1670–1714), Konventuale im Benediktinerkloster Einsiedeln [4], bei dessen Primiz am 21. Oktober 1691 P. Heinrich das Amt des Diakons versah.[5]
- Eine Schwester war Klosterfrau in Rathausen (Prof. 8./9. Juli 1696).[6]
Onkel zweiten Grades:
- Aurelian Zur Gilgen (1630-1696), Hauptmann, Grossrat und Kleinrat, Säckelmeister und Schultheiss von Luzern, verheiratet in erster Ehe mit Anna Maria Mohr, Tochter des Kleinrates Kaspar Mohr, und in zweiter Ehe mit Maria Elisabeth von Sonnenberg, Tochter des Grossrates Johann Ulrich von Sonnenberg.
Cousins und Cousinen zweiten Grades (von Aurelian Zurgilgen und Anna Maria Mohr):
- P. Bonifaz (Franz Rudolf) Zur Gilgen, OSB, (1664-1725), Konventuale und Fürstabt im Benediktinerkloster Pfäfers[7]
- P. Josef (Josef Christof) Zur Gilgen, OCist, (1656-1706), Konventuale und Abt im Zisterzienserkloster St. Urban
- Kaspar Zur Gilgen, Chorherr im Chorherrenstift St. Michael in Beromünster
- Johann Jakob Zur Gilgen, Grossrat und Kleinrat von Luzern, verheiratet mit Katharina von Fleckenstein
- Maria Anna Zur Gilgen, verheiratet in erster Ehe mit Bernhard Leopold Bircher, dem Bruder von Äbtissin Maria Franziska Bircher, Benediktinerinnenkloster Hermetschwil, und 1711 in zweiter Ehe mit Johann Rudolf Dürler, Kastvogt zu St. Urban, Vogt zu Knutwil, zu Habsburg, im Rheintal und zu Merenschwand, Grossrat, Kleinrat, Säckelmeister und Schultheiss von Luzern.
Lebensbeschreibung
P. Heinrich legte 1684 im Kloster Muri Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon folgte am 18. September 1688 in Konstanz, zum Diakon am 4. Juni 1689 ebenda. 1690 wurde er in Muri zum Priester geweiht und erhielt am 23. Februar 1693 die Cura. Er war Lehrer der Scholaren und Magister. Später unterrichtete er Philosophie. Der Annalist schrieb über ihn: «Omnibus carus.»[8] Er soll so ausserordentlich gehorsam gewesen sein, dass er erst mit der Genehmigung des Abtes 1702 gestorben sei.[9]
Bibliographie
- Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931.
- Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933.
- Messmer, Kurt / Hoppe, Peter, Luzerner Patriziat. Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17. Jahrhundert, Luzerner Historische Veröffentlichungen Band 5, Luzern - München 1976.
- Professbuch: Nr. 473.
Einzelnachweise
- ↑ «cum dispensa» durch den Nuntius «ad instantiam matris suae» (s. Tagebuch P. Jodok Stirnimann).
- ↑ Messmer, Kurt / Hoppe, Peter, Luzerner Patriziat. Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17. Jahrhundert, Luzerner Historische Veröffentlichungen Band 5, Luzern - München 1976, 512.
- ↑ Messmer, Kurt / Hoppe, Peter, Luzerner Patriziat. Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17. Jahrhundert, Luzerner Historische Veröffentlichungen Band 5, Luzern - München 1976, 511.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 385-386.
- ↑ Diar. P. Jos. Dietrich, Einsiedeln VII/fol. 182 b.
- ↑ Diar. P. Jos. Dietrich, Einsiedeln X/fol. 50 (7.7.1696).
- ↑ Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931, 137.
- ↑ Mayer, Annales.
- ↑ Mayer, Annales I., S. 236.
Personendaten | |
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NAME | Zur Gilgen, Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | Zurgilgen, Heinrich; Zur Gilgen, Johann Leonz; Zur Gilgen, Jodok Leonz; Heinricus a lilijs |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | 27. Juni 1666 |
GEBURTSORT | Luzern |
STERBEDATUM | 30. September 1702 |
STERBEORT | Muri |