Philipp Staubli
Philipp (Josef Leonz) Staubli (* 5. März 1852 von Muri; † 3. März 1929 in Sarnen)
Lebensdaten
Bezirksschule Muri
Gymnasium im Kollegium Sarnen
Theologiestudium an der Hausschule in Gries
Priesterweihe: 18. Juli 1875 durch Fürstbischof Benedikt Riccabona von Trient im Dom von Trient
Primiz: 25. Juli 1875 in der Stiftskirche von Gries
Goldene Profess: 15. Dezember 1921 [1]
Goldenes Priesterjubiläum am 12. Mai 1925 in Sarnen in Anwesenheit von Abt Alfons Maria Augner und Abt Leo Maria Treuinfels von Marienberg [1] [2]
Ämter
Kapellmeister in Gries: 1863–1878
Lektor in Gries: 1877?–1878
Kooperator in Jenesien: 1878–1879
Kooperator in Afing: 1879–1881
Lehrer in Sarnen: 1881–1928
Subpräfekt im Konvikt Sarnen: 1882–1884
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Eltern: Josef Leonz Staubli und Elisabeth Küng, Muri.
Geschwister:
- Br. Matthias (Johann Peter) Staubli (1838-1892), OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Einsiedeln[3]
Urgrossneffe:
- P. Benedikt Staubli, Benediktinerkloster Muri-Gries
Grossnichte:
Lebensbeschreibung
P. Philipp Staubli absolvierte die Bezirksschule in Muri, kam in die Syntax nach Sarnen und trat 1870 in Gries ein. Am 15. Dezember 1871 legte er die einfachen Ordensgelübde ab, erhielt am 18. Juli 1875 die Priesterweihe. Nach vollendeten Studien wirkte er als Lektor, kam im Herbst 1878 als Kooperator nach Jenesien, im folgenden Frühjahr in gleicher Eigenschaft nach Afing, wo er bis Sommer 1881 wirkte. Im Herbst 1881 kam P. Philipp als Lehrer nach Sarnen, wo er Mathematik, lateinische und französische Sprache lehrte. Für Weiterbildungen im Französich verbrachte er viele Ferien in der Westschweiz. 1882–1884 war er Subpräfekt im Pensionat. P. Philipp erteilte auch Klavierunterricht und war ein guter Organist. Ab Sommer 1928 war er Valetudinar. Er starb in Sarnen am 3. März 1929 und wurde dort im Frauenkloster St. Andreas beigesetzt.[4]
Werke
- Directorium Tironum, StiAMG Sarnen, M.Cod. chart. 542.
Bibliographie
- Bucher, Dominikus, Aus Muri-Gries und Sarnen, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, 10 resp. 41 (1922), 194-196.
- Bucher, Dominikus, Muri-Gries, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Neue Folge Band 16, der ganzen Reihe Band 47 (1929) 2, 28.
- Bucher, Dominikus, Muri-Gries (Bozen), in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Neue Folge Band 12, der ganzen Reihe Band 43 (1925), 69-70.
- Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933.
- Keusch, Rupert, Erinnerung an die Jubiläumsfeier der Kantonalen Lehranstalt zu Sarnen 1890, Beilage zum Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1891, 36.
- Müller, Hugo, Ein goldenes Priesterjubiläum. Hochw. Herr P. Philipp Staubli OSB, in: Obwaldner Volksfreund vom 13. Mai 1926, Nr. 38, 1.
- Scherer, Emmanuel, + P. Philipp Staubli OSB 1852-1929, in: Kantonale Lehranstalt Sarnen Schweiz, Sechsundsiebzigster Jahresbericht 1928/29, 66-75 und Sonderdruck.
- Scherer, Emmanuel, + P. Philipp Staubli OSB. Professor am Kollegium Sarnen, in: Neue Zürcher Nachrichten vom 5. März 1929 (Nr. 63).
- von Flüe, Nikolaus, Die Benediktiner des Klosters Muri-Gries am Obwaldner Kollegium in Sarnen, in: Obwaldner Geschichtsblätter Heft 23, Sarnen 2003, 193-212.
- Professbuch: Nr. 694.
- Nachlass P. Philipp Staubli, StiAMG Gries und Sarnen, N.694.
Einzelnachweise
- ↑ Bucher, Dominikus, Aus Muri-Gries und Sarnen, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, 10 resp. 41 (1922), 195-196.
- ↑ Bucher, Dominikus, Muri-Gries (Bozen), in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Neue Folge Band 12, der ganzen Reihe Band 43 (1925), 69.
- ↑ Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 579.
- ↑ Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
Personendaten | |
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NAME | Staubli, Philipp |
ALTERNATIVNAMEN | Staubli, Josef Leonz |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri-Gries |
GEBURTSDATUM | 5. März 1852 |
GEBURTSORT | Muri |
STERBEDATUM | 3. März 1929 |
STERBEORT | Sarnen |