Sebastian Fulach

Sebastian (von) Fulach (* unbekannt in Schaffhausen; † 9. Juni 1532)
Lebensbeschreibung
Primäre Quellen
Am 5. Oktober 1529 berichtet Abt Laurentius von Heidegg an der Tagsatzung zu Baden, dass Sebastian Fulach das Kloster verlassen habe und immer noch Anspruch auf die Erträge seiner Pfründe erhebe.[1]
Zusammen mit Jakob Schmid gelangt Sebastian Fulach an den Rat von Zürich, der die beiden in ihren Forderungen unterstützt.[2] Während dieser Zeit erhält er für einige Zeit einen Freitisch im Kloster Wettingen. Der Streit zieht sich über das ganze Jahr 1530 hinweg. Das letzte Stück berichtet von einem Vorschlag des Abtes, sich in Bremgarten zu treffen. Wie der Streit schliesslich ausgegangen ist, ist nicht überliefert.
Am 23. Juli 1532 bittet er die in Baden versammelten Boten, sie mögen den Abt von Muri dazu anhalten, dass er seinen Verpflichtungen nachkomme, da er sonst seinen Verwandten zur Last falle.[3]
Am 4. September 1532 meldet der eidgenössische Bote von Schaffhausen, dass Sebastian gestorben sei und bittet den Abt von Muri, den Kindern das zu geben, was der Vater ins Kloster gebracht habe.[4]
Verwandte
Eltern
- Wilhelm von Fulach, Seckelmeister, Gerichtsherr zu Thayngen, Schaffhausen und Anna im Thurn
Grosseltern
- Ulrich von Fulach und Anna Berwart, Schaffhausen
- Hans Wilhelm im Thurn und Elisabeth Agnes von Blumenegg,Schaffhausen
Geschwister
- Adam von Fulach, Schaffhausen
- Hans Ludwig von Fulach, Schaffhausen, verbeiratet mit Elisabeth im Thurn
- Wilhelm von Fulach, Herr zu Laufen, Gerichtsherr zu Osterfingen, Schaffhausen, verheiratet mit Anna Brümsi
- Kaspar von Fulach, Schaffhausen
- Veronika von Fulach, Schaffhausen
- Ulrich von Fulach, Gerichtsherr zu Thayngen, Schaffhausen, verheiratet mit Beatrix von Waldkirch
Nichten und Neffen
- Chrysostomus von Fulach, Schaffhausen, verheiratet mit Juliana zur Gilgen
- Maria von Fulach, Schaffhausen
- Itelhans von Fulach, Schaffhausen
- Sr. Ursula von Fulach [1], Chorfrau im Kloster Klingenthal in Basel
- Jakob von Fulach, Vogt im Klettgau, Schaffhausen
- Wilhelm von Fulach, Schaffhausen, verheiratet mit Dorothea von Oftringen
Wappen
- Federzeichnung: Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen, S. 179). Mit der Jahrzahl 1516 (schlecht lesbar).
- Farbig: Leodegar Mayer: Archivium Murense. A. Muri 1734, S. 120 (StAAG 4900).
Bibliographie
- Denzel, Ralph, Der vergessene Adel von Schaffhausen. Das Geschlecht der von Fulachs, in: Schaffhauser Nachrichten vom 4. Februar 2019.[2]
- Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 386.
- Professbuch: Nr. 322.
Einzelnachweise
- ↑ Die eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1529-1532. In: Amtliche Sammlung der ältern eidgenössischen Abschiede. Band 4. Meyer, Lucern 1876, S. 391 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 17. Juli 2021]).
- ↑ Der Briefwechsel liegt im Staatsarchiv Zürich, vermutlich A361. Hrsg. in: Archiv für die schweizerische Reformations-Geschichte. Band III. B. Schwendimann, Solothurn 1876, S. 616–623.
- ↑ Die eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1529-1532. In: Amtliche Sammlung der ältern eidgenössischen Abschiede. Band 4. Meyer, Lucern 1876, S. 1380 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 17. Juli 2021]).
- ↑ Die eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1529-1532. In: Amtliche Sammlung der ältern eidgenössischen Abschiede. Band 4. Meyer, Lucern 1876, S. 1400 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 17. Juli 2021]).
Personendaten | |
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NAME | Fulach, Sebastian |
ALTERNATIVNAMEN | Fulach, Sebastian von |
KURZBESCHREIBUNG | Mönch des Klosters Muri |
GEBURTSDATUM | unbekannt |
GEBURTSORT | Schaffhausen |
STERBEDATUM | 1532 |
STERBEORT | unbekannt |