Ägid von Waldkirch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 7: Zeile 7:
  
 
== [[Ämter]] ==
 
== [[Ämter]] ==
[[Novizenmeister]]: 1652–1653
+
[[Novizenmeister]] und [[Klerikerinstruktor]]: 1652–1653
  
 
Pfarrer in [[Bünzen]]: 1653–1654
 
Pfarrer in [[Bünzen]]: 1653–1654
  
 
[[Subprior]]: 1654–1657
 
[[Subprior]]: 1654–1657
 +
 +
[[Lehrer]] in Muri: 1655–1657
  
 
[[Abt]]: 1657–1667
 
[[Abt]]: 1657–1667
Zeile 31: Zeile 33:
 
- Chorfrau Margaretha Barbara in Olsberg
 
- Chorfrau Margaretha Barbara in Olsberg
  
- Chorfrau Maria Salome im Domenikanerinnenkloster Wil
+
- Chorfrau Maria Salome im Dominikanerinnenkloster Wil
  
 
== Lebensbeschreibung ==
 
== Lebensbeschreibung ==
Abt Ägid legte 1637 im Kloster Muri Profess ab. Er absolvierte sein Theologiestudium in Muri und Rorschach. Am 24.9.1644 wurde er zum Diakon geweiht, am 23.12.1645 zum Priester. Wahrscheinlich wirkte er danach als [[Lehrer]] an der Klosterschule und war 1655 bis 1657 Professor der Philosophie und Theologie. 1655 wurde er vom Abt [[Bonaventura Honegger]] mit päpstlicher Vollmacht zum Notarius publicus ernannt. Am 16.4.1657 wurde er zum Abt gewählt und am 20.5. benediziert. Im Namen der Schweizerischen Benediktinerkongregation kümmerte er sich um schwierige Angelegenheiten im Zusammenhang mit den Klöstern Pfäfers und Murbach. Unter ihm wurde das Chorgestühl in der Klosterkirche, das bereits unter Abt [[Dominikus Tschudi]] von [[Simon Bachmann]] begonnen worden war, vollendet. Nach seinem Tod am 28.1.1667 wurde er in der Leontiuskapelle beigesetzt.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen und Helvetia Sacra, III I, S. 938.</ref>
+
Abt Ägid legte 1637 im Kloster Muri Profess ab. Er absolvierte sein Theologiestudium in Muri und Rorschach. Am 24. September 1644 wurde er zum Diakon geweiht, am 23. Dezember 1645 zum Priester. Eventuell wirkte er danach als [[Lehrer]] an der Klosterschule und war 1655 bis 1657 Professor der Philosophie und Theologie. 1655 wurde er vom Abt [[Bonaventura Honegger]] mit päpstlicher Vollmacht zum Notarius publicus ernannt. Am 16. April 1657 wurde er zum Abt gewählt und am 20.Mai benediziert. Im Namen der Schweizerischen Benediktinerkongregation kümmerte er sich um schwierige Angelegenheiten im Zusammenhang mit den Klöstern Pfäfers und Murbach. Unter ihm wurde das Chorgestühl in der Klosterkirche, das bereits unter Abt [[Dominikus Tschudi]] von [[Simon Bachmann]] begonnen worden war, vollendet. Nach seinem Tod am 28. Januar 1667 wurde er in der Leontiuskapelle beigesetzt.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen und Helvetia Sacra, III I, S. 938.</ref>
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 31. Mai 2018, 13:53 Uhr

Ägid (Johann Philipp) von Waldkirch (* 1619 von Schaffhausen; † 28. Januar 1667)

Lebensdaten

Profess: 1. Mai 1637

Weihe: 23. Dezember 1645

Ämter

Novizenmeister und Klerikerinstruktor: 1652–1653

Pfarrer in Bünzen: 1653–1654

Subprior: 1654–1657

Lehrer in Muri: 1655–1657

Abt: 1657–1667

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Caspar von Waldkirch (aus der katholischen Linie des alten Schaffhausergeschlechtes von Waldkirch), Herr zu Schollenberg, Forstmeister von St. Blasien und Obervogt zu Blumegg, und der Katharina Göldlin von Tiefenau.

Sein Grossvater war Bürger von Rheinau.

Geschwister:

- P. Alto im Kloster Weingarten

- P. Bernhard im Kloster Beinwil-Mariastein

- P. Gabriel in Einsiedeln

- Chorfrau Margaretha Barbara in Olsberg

- Chorfrau Maria Salome im Dominikanerinnenkloster Wil

Lebensbeschreibung

Abt Ägid legte 1637 im Kloster Muri Profess ab. Er absolvierte sein Theologiestudium in Muri und Rorschach. Am 24. September 1644 wurde er zum Diakon geweiht, am 23. Dezember 1645 zum Priester. Eventuell wirkte er danach als Lehrer an der Klosterschule und war 1655 bis 1657 Professor der Philosophie und Theologie. 1655 wurde er vom Abt Bonaventura Honegger mit päpstlicher Vollmacht zum Notarius publicus ernannt. Am 16. April 1657 wurde er zum Abt gewählt und am 20.Mai benediziert. Im Namen der Schweizerischen Benediktinerkongregation kümmerte er sich um schwierige Angelegenheiten im Zusammenhang mit den Klöstern Pfäfers und Murbach. Unter ihm wurde das Chorgestühl in der Klosterkirche, das bereits unter Abt Dominikus Tschudi von Simon Bachmann begonnen worden war, vollendet. Nach seinem Tod am 28. Januar 1667 wurde er in der Leontiuskapelle beigesetzt.[1]

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen und Helvetia Sacra, III I, S. 938.

Bibliographie


Vorgänger Amt Nachfolger
Bonaventura Honegger (Abt) Abt
1657–1667
Fridolin Summerer (Abt)