Adalbert Zumstein: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Adalbert (Josef) Zumstein''' (* [[20. August]] [[1870]] von Giswil;  † [[16. Juli]] [[1924]])
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'''Adalbert (Josef Robert) Zumstein''' (* [[20. August]] [[1870]] von Giswil (Bürgerort: Lungern);  † [[16. Juli]] [[1924]] in Ittental AG)
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1896 erhielt er das österreichische Bürgerrecht. 1896/97 war er Lehramtskandidat in Innsbruck, 1898 [[Lektor]] in Gries und bestand 1901 zu Trient die Lektoratsprüfung aus der Dogmatica general. mit Auszeichnung. 1902 wurde er als Vikar nach [[Boswil]] versetzt und kam 1. Oktober 1907 auf seinen Wunsch als Klosterfrauenkaplan nach Marienburg in Ofteringen im Großherzogtum Baden. Im Herbst 1911 wurde er als [[Lehrer]] nach Sarnen berufen, zum größten Leidwesen der Klosterfrauen. Der Abt wurde vom erzb. Ordinariat Freiburg angewiesen, ihm Dank und Anerkennung für sein segenreiches Wirken in Baden auszusprechen. In Sarnen blieb er nur zwei Jahre und betreute danach die Weltpriesterpfarrei Ittental (Fricktal) im Aargau. 1920 wurde er vorläufig exklaustriert.
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== [[Ämter]] ==
 
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[[Lektor]] der Dogmatik in Gries: 1897–1902 (Dogmatik)
  
 
Vikar in [[Boswil]]: 1902–1907
 
Vikar in [[Boswil]]: 1902–1907
  
[[Spiritual]] in Offteringen: 1907–1911
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[[Spiritual]] im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienburg_(Ofteringen) Benediktinerinnenkloster Ofteringen] [https://www.kloster-ofteringen.de/schwestern/benediktinerinnen/]: 1907–1911
  
 
[[Lehrer]] in Sarnen: 1911–1913
 
[[Lehrer]] in Sarnen: 1911–1913
  
== Beziehungsnetz ==
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Pfarrer in [https://de.wikipedia.org/wiki/Ittenthal Ittental] AG: 1913–1924
=== Verwandtschaft ===
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Sohn des Josef Zumstein und der Maria Gasser.
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== Verwandtschaft ==
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Eltern: Josef Zumstein und Anna Maria Gasser, im Gehri, Giswil
  
== Lebensbeschreibung ==
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== Bibliographie ==
P. Adalbert absolvierte das Gymnasium und die Philosophie in Sarnen, legte am 22. September 1893 in Gries die einfachen Gelübde ab und erhielt am 30. November 1895 die Priesterweihe. 1896 erhielt er das österreichische Bürgerrecht. 1896/97 war er Lehramtskandidat in Innsbruck, 1898 [[Lektor]] in Gries und bestand 1901 zu Trient die Lektoratsprüfung aus der Dogmatica general. mit Auszeichnung. 1902 wurde er als Vikar nach [[Boswil]] versetzt und kam 1. Oktober 1907 auf seinen Wunsch als Klosterfrauenkaplan nach Ofteringen im Großherzogtum Baden. Im Herbst 1911 wurde er als [[Lehrer]] nach Sarnen berufen zum größten Leidwesen der Klosterfrauen. Der Abt wurde vom erzb. Ordinariat Freiburg angewiesen, ihm Dank und Anerkennung für sein segenreiches Wirken in Baden auszusprechen. In Sarnen blieb er nur zwei Jahre und betreute danach die Weltpriesterpfarrei Ittental (Fricktal) im Aargau. 1920 wurde er vorläufig exklaustruiert. Er starb 1924 in Ittental.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
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* {{Literatur | Autor=Hans Ming | Titel=Aus Lungern stammende Geistliche | Hrsg=33er-Bruderschaft | Sammelwerk=Aus der Pfarreigeschichte von Lungern | Ort=Lungern | Datum=1994 | Seiten=133}}
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* {{Literatur | Autor=Ephrem Omlin | Titel=Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart | Ort=Sarnen | Datum=1984 | Seiten=596}}
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* Professbuch: Nr. 739.
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* Nachlass P. Adalbert Zumstein, StiAMG Sarnen [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/p-adalbert-josef-zumstein-1870-1924;isad?sf_culture=de N.739.]
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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== Bibliographie ==
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* Professbuch: Nr. 739.
 
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-adalbert-josef-zumstein-1870-1924;isad?sf_culture=de Nachlass P. Adalbert Zumstein], StiAMG Sarnen, N.739.
 
 
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2023, 11:44 Uhr

P. Adalbert Zumstein

Adalbert (Josef Robert) Zumstein (* 20. August 1870 von Giswil (Bürgerort: Lungern); † 16. Juli 1924 in Ittental AG)

Immatrikulation von P. Adalbert Zumstein an der Universität Innsbruck

Lebensbeschreibung

P. Adalbert absolvierte das Gymnasium und die Philosophie in Sarnen, legte am 22. September 1893 in Gries die einfachen Gelübde ab und erhielt am 30. November 1895 die Priesterweihe.

1896 erhielt er das österreichische Bürgerrecht. 1896/97 war er Lehramtskandidat in Innsbruck, 1898 Lektor in Gries und bestand 1901 zu Trient die Lektoratsprüfung aus der Dogmatica general. mit Auszeichnung. 1902 wurde er als Vikar nach Boswil versetzt und kam 1. Oktober 1907 auf seinen Wunsch als Klosterfrauenkaplan nach Marienburg in Ofteringen im Großherzogtum Baden. Im Herbst 1911 wurde er als Lehrer nach Sarnen berufen, zum größten Leidwesen der Klosterfrauen. Der Abt wurde vom erzb. Ordinariat Freiburg angewiesen, ihm Dank und Anerkennung für sein segenreiches Wirken in Baden auszusprechen. In Sarnen blieb er nur zwei Jahre und betreute danach die Weltpriesterpfarrei Ittental (Fricktal) im Aargau. 1920 wurde er vorläufig exklaustriert.

Er starb 1924 in Ittental.[1]

Lebensdaten

Mitglied der Subsilvania: Eintritt 1887

Matura Kollegium Sarnen

Philosophiestudium in Innsbruck, Universität

Profess: 22. September 1893

Theologiestudium an der Hausschule Gries und in Innsbruck, Universität

Priesterweihe: 30. November 1895

Ämter

Lektor der Dogmatik in Gries: 1897–1902 (Dogmatik)

Vikar in Boswil: 1902–1907

Spiritual im Benediktinerinnenkloster Ofteringen [1]: 1907–1911

Lehrer in Sarnen: 1911–1913

Pfarrer in Ittental AG: 1913–1924

Verwandtschaft

Eltern: Josef Zumstein und Anna Maria Gasser, im Gehri, Giswil

Bibliographie

  • Hans Ming: Aus Lungern stammende Geistliche. In: 33er-Bruderschaft (Hrsg.): Aus der Pfarreigeschichte von Lungern. Lungern 1994, S. 133.
  • Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sarnen 1984, S. 596.
  • Professbuch: Nr. 739.
  • Nachlass P. Adalbert Zumstein, StiAMG Sarnen N.739.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).