Afing

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Die Kirche von Afing, 1937.
Das Innere der Kirche von Afing, 1937.

Pfarrei Afing

Die Pfarrei Afing [1] wurde 1711 von der Mutterpfarrei Jenesien getrennt und zu einer selbstsändigen Kuratie umgewandelt. Afing ist heute eine kleinere, selbständige Pfarrei. Der Seelsorgedienst wird in Personalunion durch den jeweiligen Pfarrer von Jensien besorgt. Bei besonderen Erfordernissen wird er von seinen Mitbrüder aus dem Benediktinerkloster Muri-Gries unterstützt.

Pfarrer / Kuraten

  • 1752–1760 Hieronymus Vogt, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1760–1763 Georg Mauracher, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1763–1768 Ambros Stadler, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1768–1780 Georg Mauracher, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1780–1787 Zölestin Graff, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1787–1795 Franz Maierhauser, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1795–1797 Kaspar Pernstich, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1797–1820 Dominikus Gasteiger, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1820–1834 Bartholomäus Rehpock, Kurat, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
  • 1834–1850 Anton Winkler, Kurat, Weltpriester
  • 1850–1854 P. Ferdinand Vogel, Kurat
  • 1853–1856 P. Alfons Kirchlechner, Kurat
  • 1856–1866 P. Franz Sales Perwanger, Kurat
  • 1866–1883 P. Pirmin Gruber, Kurat
  • 1883–1899 P. Bonifaz Unterholzner, Kurat
  • 1899–1902 P. Fintan Kessler, Kurat
  • 1902–1913 P. Rudolf Grüter, Kurat
  • 1913–1915 P. Stefan Beer, Kurat
  • 1916–1958 P. Franz Sales Resch, Kurat, ab 1932 Pfarrer
  • 1950–1976 P. Odilo Emmenegger, Pfarrvikar, ab 1958 Pfarrer (vicarius substitutus)
  • 1976–1989 P. Franz Eng, Pfarrer
  • 1989–2008 P. Vigil Untertrifaller, Pfarrer
  • 2008–2017 P. Peter Stuefer, Pfarrer
  • 2017– P. Benedikt Staubli, Pfarrverweser

Kooperator

Pfarreichronik

  • 1186 Erste Erwähnung eines Hofes in Afing, der Alpigoner Hof auf dem Schwarzegg
  • 1289 Erste Nennung einer Kirche in Afing
  • um 1400 Bau der Kirche im gotischen Stil
  • 1421 Weihe der Kirche am 15. September durch den Weihbischof und Generalvikar von Trient, Fr. Konrad Eisenhut OP zu Ehren des Heiligen Nikolaus von Myra. Zweiter Kirchenpatron ist der heilige Florian. Stifter waren die Herren von Goldegg. Ihr Hof lag gegenüber der Kirche.
  • 1500 erneute Weihe der Kirche
  • 1717 Errichtung einer selbständigen Kuratie unter Propst Franz Joseph Schaitter, Stift Gries. Zum Unterhalt der Kuratie kaufte das Stift den Hoferhof für 4000 Gulden und übergab ihn als Stiftung.
  • 1789 Einbau der Orgel aus der geschlossenen Kirche Kosmas und Damian bei Greifenstein. Sie wurde der Pfarrei von Propst Roger Schranzhofer, Stift Gries, geschenkt.
  • 1794 Erweiterung der Kirche unter Kurat Franz Maierhauser, der auch die Kreuzwegstationen, die Kanzel und die Krippe beschaffte.
  • 1904 Bau eines neuen, geräumigen Pfarrhauses
  • 1912-1914 Renovation der Kirche und Anbau des Seitenschiffes
  • 1990-1991 Restaurierung der Kirche: Dankfeier im Oktober 1991 mit Abt Benno Malfèr und den Patres Franz Eng, Odilo Emmenegger, Beat Egli und Vigil Untertrifaller
  • 1992 Umbau des Widums nach Wegzug von P. Franz Eng. Das Pfarrhaus enthält derzeit den Kindergarten, einen Jugendraum, einen Proberaum für den Kirchenchor und zwei Wohnungen.

Klosternachwuchs Muri-Gries

Bibliographie

  • Furggler, Richard / Oberkofler, Anton, 40 Jahre freiwillige Feuerwehr Afing, Bozen 2000.
  • Hungerbühler, Plazidus, Au-Gries um 1163/1166-1807, in: Röhrig, Floridus, Die ehemaligen Stifte der Augustiner-Chorherren in Österreich und im Südtirol, Klosterneuburg 2005, 21-49.
  • jr, Im Schatten des goldenen Scheins. Trotz eines grossen Kirchenbesitzes müssen viele Priester von einem kargen Einkommen leben, in: FF Südtiroler Illustrierte vom 27. Juni 1986 (Nr. 39), 8-11.
  • Kiem, Martin, Geschichte der Kuratie Afing bis 1903, Mauskript Stiftsarchiv Gries.
  • Simmerle, Hans, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, 329.
  • up, Für den Pfarrer 80 Lire pro Kopf und Monat. Klerusbesoldung ab Jänner 1987 vereinheitlicht - Spendenumweg über Rom verhindern?, in: Dolomiten vom 25. Februar 1987 (Nr. 46), 16.
  • Z., Was bringt uns das Konkordat? Entflechtung von Kirche und Staat / Neues Finanzierungssystem, in: Dolomiten vom 27. September 1984 (Nr. 224), 28.