Alphons Rüttimann

Aus Muri
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P. Alphons Rüttimann

Alphons (Gottfried) Rüttimann (* 27. Januar 1895 von Abtwil; † 30. April 1973 Sarnen)

Lebensdaten

Aktivdienst im ersten Weltkrieg: 1914–1918 (390 Diensttage)

Matura Kollegium Sarnen: 1920

Profess: 16. November 1921

Priesterweihe: 17. Mai 1925

Goldene Profess: 5. Oktober 1971 in Gries

Ämter

Vikar in Boswil: 1925–1930

Pfarrprovisor in Habsthal: 1930–1931

Lehrer in Sarnen: 1931–1966

Subpräfekt im Konvikt: 1934–1955

Beziehungsnetz

Eltern: Joseph Rüttimann und Maria Elisabeth Suter

Geschwister: (8)

  • Marie Saxer-Rüttimann, Hägglingen (+ 1969), verheiratet mit Severin Saxer (+ 1970)

Lebenslauf

Im freiämterischen Aettenschwil bei Sins erblickte Gottfried Rüttimann am 27. Januar 1895 das Licht der Welt. Seine Eltern Joseph Rüttimann und Maria Elisabeth Suter schenkten ihren neun Kindern auf dem behäbigen Bauernhof eine geborgene Jugendzeit. In Aettenschwil besuchte Gottfried fünf Jahre die kleine Dorfschule, darauf wanderte er drei Jahre nach Sins an die Bezirksschule. Den Priesterberuf im Herzen kam er ans Kollegium Sarnen. Die oberen Klassen bedeuteten eine harte Zeit seines Lebens, fielen sie doch in die Aktivdienstzeit 1914—18. Die 390 Diensttage brachten nicht nur Freude, sondern viele Strapazen und unangenehme Ueberraschungen. Sie waren bis in sein hohes Alter nicht aus seiner Erinnerung zu tilgen. Die mühsame Gymnasialzeit hatte seinen Priester- und Ordensberuf geklärt und gestärkt, und mit Ueberzeugung trat Gottfried Rüttimann am 3. November 1920 ins Kloster Muri-Gries ein. Nach der Primiz 1925 folgten die Wanderjahre: 1925 bis 1930 Vikar in Boswil, dann war er Pfarrverweser in Habsthal. Es folgten Aushilfen in Hermetschwil und Luthern.

Im Herbst 1941 nahm er seine Lehrtätigkeit am Kollegium Sarnen auf. 36 Jahre lang unterrichtete er auf der Unterstufe deutsche Grammatik, bisweilen auch Geschichte und Religion. 21 Jahre lang versah er die aufreibende Tätigkeit als Subpräfekt im Konvikt (1934 bis 1955). Als er, von den Leiden des Alters geschwächt, nicht mehr in seine liebgewordene Schulstube ziehen konnte, bewahrte er doch ein waches Interesse an der Entwicklung der Schule und an den Arbeiten seiner Mitbrüder. Lange Jahre zehrten eine schwere Zuckerkrankheit und Kreislaufstörungen an seinen Kräften. Mit zäher Bauernenergie verstand es P. Alphons mit der Krankheit zu leben. Er verstarb am 30. April 1973 und wurde auf dem Klosterfriedhof in Sarnen beigesetzt.

Bibliographie