Andreas Kofler

Aus Muri
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Andreas (Anton) Kofler (* 7. Mai 1820 von Marling; † 29. November 1888)

Lebensdaten

Profess: 7. Dezember 1863

Weihe: 23. Dezember 1843

Primiz: 27. Dezember 1843 in Marling

Ämter

Lektor in Gries: 1863–1865?

Kellerar in Gries: 1865–1888

Küchenmeister in Gries: 186?–1888

Direktorist in Gries: 1869?–1888

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Michael Kofler, Fuchsbauer, und der Maria Jennewein.

Lebensbeschreibung

P. Andreas wurde in Marling als Sohn des dortigen Füchsbauern am 7. Mai 1820 geboren. Er stammte aus ärmlichen Verhältnissen. Er besuchte das Gymnasium in Meran 1832-1838, absolvierte danach das Studium der Philosophie in Innsbruck, der Theologie in Trient. Er empfing am 23. Dezember 1843 die Priesterweihe und primizierte am 27. Dezember desselben Jahres in Marling. Nach vollendetem Studien diente er als Kooperator in Tisens, Tirol, Algund und Mölten, wirkte dann 6 Jahre als Kurat in Andrian. 1862 trat er in das Stift Gries ein und legte am 7. Dezember 1863 die Gelübde ab. Er fand einige Zeit Verwendung als Lektor und Katechet in Gries (für P. Basil Tschofen). Im Frühjahr 1865 wurde er Kellerar und bald darauf auch Küchenmeister, machte zugleich von Ende der 60ger Jahre bis zum Jahre 1887 das Direktorium. Zudem half er nebenbei viel in der Seelsorge in den Exposituren und anderwärts aus, schrieb die Predigten fleißig, numerierte jede und hinterließ über 1000 geschriebene Predigten. 1870 war er zur Aushilfe beim kranken P. Leodegar Kretz in Bünzen und wurde bei diesem Anlass Bürger von Besenbüren. Es wurden ihm aber dessen ungeachtet von der aargauischen Regierung die Funktionen eingestellt, und er musste wieder ins Kloster zurückkehren. Als Kellermeister ließ er viele Fässer mit eisernen Reifen belegen und machte über alles fleißig Aufzeichnungen. Auch als Küchenmeister legte er einige Notizen an. P. Andreas war sehr ordnungsliebend, doch vermochte er den Weltpriester im Kloster nicht ganz abzustreifen. Schon längere Zeit am Magen leidend, hatte er sich in Kastelrut, wo er im Juni 1888 mit dem Prälaten bei der Glockenweihe gewesen war, verkühlt und von dieser Zeit an verschlimmerte sich sein Magen immer mehr und machte 29. November 1888 seinem Leben ein Ende.[1]

Werke

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

Kategorien