Beinwil: Unterschied zwischen den Versionen

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==Pfarrei und Wallfahrt==
 
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Die Kirche Beinwil ist sehr eng verbunden mit ihrem seit mehr als 800 Jahren verehrten Priester Burkardus.  
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Die Kirche Beinwil ist sehr eng verbunden mit ihrem seit mehr als 800 Jahren verehrten Priester Burkardus. Die Wallfahrt geht auf das 13. Jahrhundert zurück und war vorallem im Spätmittelalter und in der früheren Neuzeit von grosser Bedeutung. Zu diesen Zeiten besuchten viele Tausende Menschen das Grab des heiligmässigen Burkard in der Pfarrkirche Beinwil auf. In der Moderne ist die Bedeutung der Wallfahrt gesunken. Trotz tieferer Zahlen hat sie sich aber bis heute im Leben der Gläubigen gehalten. Noch immer pilgern Leute mit ihren Sorgen und Anlegen nach Beinwil.
  
 
Die Pfarrei Beinwil bei Muri versahen die Kapitularen nur kurze Zeit.
 
Die Pfarrei Beinwil bei Muri versahen die Kapitularen nur kurze Zeit.

Version vom 10. Oktober 2018, 19:53 Uhr

Pfarrei und Wallfahrt

Die Kirche Beinwil ist sehr eng verbunden mit ihrem seit mehr als 800 Jahren verehrten Priester Burkardus. Die Wallfahrt geht auf das 13. Jahrhundert zurück und war vorallem im Spätmittelalter und in der früheren Neuzeit von grosser Bedeutung. Zu diesen Zeiten besuchten viele Tausende Menschen das Grab des heiligmässigen Burkard in der Pfarrkirche Beinwil auf. In der Moderne ist die Bedeutung der Wallfahrt gesunken. Trotz tieferer Zahlen hat sie sich aber bis heute im Leben der Gläubigen gehalten. Noch immer pilgern Leute mit ihren Sorgen und Anlegen nach Beinwil.

Die Pfarrei Beinwil bei Muri versahen die Kapitularen nur kurze Zeit.

Pfarrer, Leutpriester

  • -1192 Heiliger Burkard, verstorben am 18. Mai
  • -1430 Heinrich Imhof
  • 1430- ? P. Heinrich Natter, Konventuale von Kappel
  • 1461-1501 Peter Bidermann
  • um 1586 Johann Lüthard
  • 1616–1622: P. Roman Streber
  • 1653-1662 Fridolin Rey
  • 1662-1685 Matthias Honegger
  • 1685-1691 Johann Jodok Suter
  • 1691-1709 Johann Jacobus Stierli
  • 1709–1710: P. Benedikt Studer
  • 1710-1719 Michael Kuonz
  • 1719-1731 ?
  • um 1784 Franz Anton Gangyner
  • um 1873 Huber, J. K.

Pfarreichronik

  • 1228 Schenkung eines Ackers durch Ritter Hartmann Viseler für ein ewiges Licht am Grab des als Heiligen verehrten Burkardus
  • 1239 Kollatur im Besitze des Zisterzienserklosters Kappel
  • 1526 Aufhebung des Klosters Kappel unter Abt Wolfgang
  • 1586 Errichtung einer Bruderschaft zur Ehre der hl. Apostel Petrus und Paulus und des seligen Priesters Burkardus
  • 1614 Kauf der Kollatur und der niedrigen gerichtsbarkeit durch das Kloster Muri unter Abt Johann Jodok Singisen von der Familie Holdenmeier aus Luzern für 18000 Gulden
  • 1619 Abbruch und Neubau der Kirche sowie Sanierung der St. Burkard Kapelle. Das Kloster Muri steuerte 2385 Gulden an die Baukosten bei. Chor und Kapelle stehen heute noch.
  • 1621 Weihe der Kirche und der vier Altäre am 27. April
  • 1735 Bestätigung der Bruderschaft zur Ehre der hl. Apostel Petrus und Paulus und des seligen Priesters Burkardus durch Papst Clemens XII.
  • 1752 Weihe des Altares
  • 1784 Hebung und Umbettung der Gebeine des seligen Burkardus in einen Marmorsarg in Anwesenheit des bevollmächtigten und beauftragten Fürstabtes Gerold Meyer
  • 1798 Barockisierung der Kirche
  • 1808 Erneute Weihe der Kirche an die beiden Apostelfürsten und den seligen Burkardus
  • 1817 Bewilligung der Kongregation der hl. Riten und Gebräuche, zur Ehre des heiligen Burkardus die Messe zu lesen
  • 1999-2001 Innenrenovation unter Beibehaltung der Ausstattung von 1913
  • 2007 Aussenrenovation


Bibliographie

  • Herzog, Franz Alfred, Der Heilige Pfarrer Burkard, Verpflichtendes Erbe Band 27/29, Luzern 1953.
  • Huber, J. K., Züge aus dem Leben, der Verehrung und Verherrlichung des seligen Priesters Burkardus, gewesener Pfarrer in Beinwil, Muri 1873.