Beinwil: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1710-1719 Michael Kuonz
 
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* um 1784  Franz Anton Gangyner
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* 1777-1813 Franz Anton Gangyner
* um 1873  Huber, J. K.
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* 1813-1840 Rudolf Anton Gangyner, vorher Vikar in [[Lunkhofen]]
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* 1840-1880 Johann Xaver Huber
  
 
== Pfarreichronik==
 
== Pfarreichronik==

Version vom 17. Oktober 2018, 21:26 Uhr

Pfarrei und Wallfahrt

Die Kirche Beinwil ist sehr eng verbunden mit ihrem seit mehr als 800 Jahren verehrten Priester Burkardus [1]. Die Wallfahrt geht auf das 13. Jahrhundert zurück und war vorallem im Spätmittelalter und in der früheren Neuzeit von grosser Bedeutung. Zu diesen Zeiten besuchten viele Tausende Menschen das Grab des heiligmässigen Burkard in der Pfarrkirche Beinwil [2] auf. In der Moderne ist die Bedeutung der Wallfahrt gesunken. Trotz tieferer Zahlen hat sie sich aber bis heute im Leben der Gläubigen gehalten. Noch immer pilgern Leute mit ihren Sorgen und Anliegen nach Beinwil.

Lange Zeit sind die Zisterzienserabtei von Kappel [3] [4] [5] nd Zürich im Besitze der Kollatur von Beinwil. Das Kloster Muri kann sie erst 1614 erwarben. Die Pfarrei Beinwil bei Muri versehen die Kapitularen von Muri aber nur ausnahmsweise selber. Vielmehr werden Weltgeistliche verpflichtet. Die Pfarrei St. Burkard [6] ist heute Teil des Pastoralraumes Muri AG und Umgebung.

Pfarrer, Leutpriester

  • -1192 Heiliger Burkard, verstorben am 18. Mai
  • -1430 Heinrich Imhof
  • 1430- ? P. Heinrich Natter, Konventuale von Kappel
  • 1461-1501 Peter Bidermann
  • um 1586 Johann Lüthard
  • 1616–1622: P. Roman Streber
  • 1653-1662 Fridolin Rey
  • 1662-1685 Matthias Honegger
  • 1685-1691 Johann Jodok Suter
  • 1691-1709 Johann Jacobus Stierli
  • 1709–1710: P. Benedikt Studer
  • 1710-1719 Michael Kuonz
  • 1719-1731 ?
  • 1777-1813 Franz Anton Gangyner
  • 1813-1840 Rudolf Anton Gangyner, vorher Vikar in Lunkhofen
  • 1840-1880 Johann Xaver Huber

Pfarreichronik

  • 1228 Schenkung eines Ackers durch Ritter Hartmann Viseler für ein ewiges Licht am Grab des als Heiligen verehrten Burkardus
  • 1239 Kollatur im Besitze des Zisterzienserklosters Kappel
  • 1526 Aufhebung des Klosters Kappel unter Abt Wolfgang
  • 1586 Errichtung einer Bruderschaft zur Ehre der hl. Apostel Petrus und Paulus und des seligen Priesters Burkardus
  • 1614 Kauf der Kollatur und der niedrigen Gerichtsbarkeit durch das Kloster Muri unter Abt Johann Jodok Singisen von der Familie Holdenmeier aus Luzern für 18000 Gulden
  • 1619 Abbruch und Neubau der Kirche sowie Sanierung der St. Burkard Kapelle. Das Kloster Muri steuerte 2385 Gulden an die Baukosten bei. Chor und Kapelle stehen heute noch.
  • 1621 Weihe der Kirche und der vier Altäre am 21. April
  • 1735 Bestätigung der Bruderschaft zur Ehre der hl. Apostel Petrus und Paulus und des seligen Priesters Burkardus durch Papst Clemens XII.
  • 1742 Renovation des Chores, angeordnet von Fürstabt Gerold Haimb
  • 1752 Weihe des Altares zu Ehren des heiligen Burkard durch Fürstabt Fridolin Kopp
  • 1784 Hebung und Umbettung der Gebeine des seligen Burkardus in einen Marmorsarg in Anwesenheit des bevollmächtigten und beauftragten Fürstabtes Gerold Meyer
  • 1798 Barockisierung der Kirche
  • 1808 Erneute Weihe der Kirche an die beiden Apostelfürsten und den seligen Burkardus
  • 1817 Bewilligung der Kongregation der hl. Riten und Gebräuche, zur Ehre des heiligen Burkardus die Messe zu lesen
  • 1882-1885 umfassende Innenrenovation der Pfarrkirche
  • 1913 Arbeiten im Innenraum der Kirche
  • 1976-1977 erstmalige Aussenrestauration
  • 1999-2001 Innenrenovation unter Beibehaltung der Ausstattung von 1913
  • 2007 Aussenrenovation


Bibliographie

  • Herzog, Franz Alfred, Der Heilige Pfarrer Burkard, Verpflichtendes Erbe Band 27/29, Luzern 1953.
  • Huber, J. K., Züge aus dem Leben, der Verehrung und Verherrlichung des seligen Priesters Burkardus, gewesener Pfarrer in Beinwil, Muri 1873.
  • Käppeli, Arnold, Sankt Burkardbvon Beinwil. Sein Leben und seine Verehrung, Immensee 1932.