Benedikt von Sonnenberg

Wappen 1664

Benedikt (Nikolaus) von Sonnenberg (* 22. Dezember 1632 von Luzern; † 23. Mai 1692 in Muri)

Leben

Profess: 6. Juni 1649

Priesterweihe: 24. Februar 1657

Ämter

Lehrer in Muri: 1657–1663

Kustos in Muri: 1662–1663

Pfarrer in Homburg: 1663–1668

Statthalter in Klingenberg: 1668–1673

Subprior: 1673–1686

Prior: 1686–1692

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Ritter Eustach von Sonnenberg (1609–1686) (+ 1686) , Herr zu Tannenfels und Buttisholz, Grossrat und Kleinrat von Luzern, Luzerner Schultheiss, Stifter des Hochaltares in der Luzerner Jesuitenkirche, und Anna Maria Pfyffer von Altishofen.

Grosseltern:

• Hans Rudolf von Sonnenberg (1570-1625) , Schreiber, Fähnrich, Grossrat und Kleinrat in Luzern, und Aloisia (Louise) von Fleckenstein. In zweiter Ehe war Hans Rudolf von Sonnenberg mit Katharina Cloos, in dritter mit Maria Rüppli und in vierter mit Martha Heinserlin verheiratet.

Geschwister, wovon vier Brüder ebenfalls Benediktiner wurden:

• P. Constantius (Heinrich) von Sonnenberg (1638–1691), OSB, Konventuale im Benediktinerkloster St. Gallen
• P. Plazidus (Karl Franz) von Sonnenberg (1643–1690), OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Rheinau
• P. Eustach (Johann Ludwig) von Sonnenberg ( ? –1687), OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Fischingen
• P. ... ?

Grossonkel und Grosstanten:

• Hans Kaspar Sonnenberg (+ 1608) , Kornhändler, Grossrat in Luzern, verheiratet mit Amalia Tschudi von Wasserstelz
• Anna Sonnenberg, verheiratet mit Balthasar Pfyffer (+ 1630), Hauptmann, Fischer, Fischhändler, Geldgeschäfte, Grossrat und Kleinrat von Luzern (in zweiter Ehe mit Margaret Rychardt verheiratet)
• Johanna Sonnenberg, verheiratet mit Melchior Zurgilgen, Grossrat und Kleinrat von Luzern

Onkel und Tanten:

• Sr. Catharina Sonnenberg, Konventualin und Priorin
• Sr. Constantia Sonnenberg, Konventualin
• Cäcilia Sonnenberg, verheiratet in erster Ehe mit Franz Torriani, Mendrisio, in zweiter Ehe mit Jost von Fleckenstein (+ 1652) , Urgrossonkel von P. Bernhard von Fleckenstein, Kloster Muri, sowie in dritter Ehe mit Niklaus Schwytzer (+ 1661) , Getreidehandel, Grossrat und Kleinrat von Luzern

Lebensbeschreibung

P. Benedikt legte 1649 im Kloster Muri Profess ab, 1657 folgte die Priesterweihe. Danach war P. Benedikt Lehrer an der Klosterschule und Kustos. Am 14. Juni 1663 trat er die Verwaltung der Pfarrei Homburg an und blieb bis 1668 da. Er führte dort den sogenannten "ewigen Rosenkranz" für die Sterbenden ein. In den dortigen Pfarrregistern heisst es von ihm: "Vir in annalibus Murensibus celebratus." 1668 bis 1673 war er Statthalter in Klingenberg. 1673 bis 1686 war er Subprior in Muri, 1686 bis 1692 Prior ebenda. P. Benedikt war inner- und ausserhalb des Klosters als musterhafter Religioser geachtet. Er starb 1692.

Werke

• Oratio in fine cursus theol. a f. Benedikt a Sonnenberg, 1658.

Bibliographie

• Häfliger, Josef Anton, Luzerner Wappen- und Adelsbriefe, in: Schweizerisches Archiv für Heraldik 38 (1924) 1, 17-23.
• Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae, Zug 1929.
• Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931.
• Messmer, Kurt / Hoppe, Peter, Luzerner Patriziat. Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17. Jahrhundert, Luzerner Historische Veröffentlichungen Band 5, Luzern - München 1976.
• Peter, Franz, Franz von Sonnenberg. Ritter, Komtur, Reichsfürst und Grossprior von Deutschland im Malteserorden 1608-1682, Historische Schriften der Universität Zürich 4, Fribourg 1977.
• Professbuch: Nr. 423.

Einzelnachweise

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Bonifaz Weber	Prior 1686–1692	Anselm Weissenbach
Dominik von Suri	Subprior 1673–1686	Leonz Wirz