Benediktinerinnenpriorat Siebeneich

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Priorat Siebeneich

Die Gründung dieses Priorates in Siebeneich wurde von der Äbtissin Maria Benedikta Depuoz in erster Linie aus Sicherheitsüberlegungen aufgrund der unsicheren politischen Lage vorgenommen. Sie wollte auf diese Weise vorsorgen, falls aufgrund politischer Massnahmen der Konvent von Hermetschwil / Habsthal erneut fliehen müsste. Im Notfall sah sie vor, mit ihren Schwestern in dieses Priorat zu übersiedeln. Leider entwickelte sich die politsche Lage in Italien nicht im positiven Sinne. Aufgrund der Machtübernahme der Faschisten und ihrem Verhalten gegenüber Ausländern wurde das Priorat 1925 durch die Äbtissin Maria Margarita Baiker wieder geschlossen.

Chronik

  • 1911 Kauf einer grösseren Liegenschaft in Siebeneich, den Cornelihof, in der Nähe von Bozen und Terlan im Südtirol von Baron Seyffertitz mit 9 Hektaren Rebland
  • 1911–1913 Verwaltung durch den Stiftssökonomen P. Leodegar Untereiner
  • 1911 Zukauf eines angrenzenden Weinberges
  • 1912 Erwerb des Bergkegels hinter dem Schlösschen hinauf bis zur Burgruine Greiffenstein vom Hotelier Stafflere aus Bozen
  • 1913 Begründung eines abhängigen Priorates, Übersiedlung der ersten Schwestern nach Siebeneich
  • 1918 erste Profess in Siebeneich von Sr. Maria Alfonsa Bernard in Anwesenheit von Abt Alfons Maria Augner, P. Rudolf Grüter, P. Franz Xaver Mumelter und P. Gregor Roos
  • 1919 Aufnahme der Lehrtätigkeit durch Sr. Columbana Birk
  • 1925 Schliessung des Priorates aufgrund der politischen Lage in Italien
  • 1927 Verkauf des Klosterareals an Baron Brigl

Priorinnen

  • 1914 Martina Schwarzkopf
  • 1915–1918 Maria Margarita Baiker .
  • 1918–1921 Maria Pia Figel
  • 1921–1915 Maria Columbana Birk.

Die Äbtissin Maria Benedikta Depuoz war oft und längere Zeiten in Siebeneich.

Spiritual, Beichtväter

Verwalter des Gutes

Bibliographie

  • Nina Flurina Caprez: Bedrohungen in Friedenszeit. Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg (= Murenser Monographien. Band 3). Zürich 2018, S. 210–211.