Bonaventura Thommen

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P. Bonaventura Thommen

Bonaventura (Alfred) Thommen (* 15. Dezember 1897 von Zeiningen (Bürgerort: Maisprach); † 23. Dezember 1965 Sarnen), Dr. phil.

Lebensbeschreibung

Das Gymnasium und Lyzeum absolvierte P. Bonaventura in Sarnen. Am 7. November 1919 legte er in Gries Profess ab und begann das Studium der Theologie im Stift. Die Weihen zum Subdiakon und Diakon folgten am 23. und 24. Dezember 1922 in Trient, die Priesterweihe am 17. März 1923 in Brixen.

1923 war er Lektor der Theologie und Kantor, 1924 Kooperator in Gries. Im Herbst 1927 begann er ein Germanistikstudium an der Universität Fribourg, um für das künftige Lehramt in Sarnen vorbereitet zu sein. 1929 wurde er Präfekt der Externen und Lehrer in Sarnen. Zugleich übernahm er die Feldmusik. Mit Beginn der Fastenzeit von 1931 setzte er das Studium an der Universität Fribourg fort, das er als Dr. phil. im Februar 1934 abschloss. An Ostern 1934 kehrte er wieder als Lehrer und Präfekt der Externen nach Sarnen. Nach diesem Schuljahr gab er seine Ämter ab und war nur noch Lehrer und bis Dezember 1939 Theaterdirektor. 1941 wurde er Redaktor der Zeitschrift Sarner Kollegi Chronik. Seit 1930 war er Mitglied der Lukasgesellschaft, Mitglied des innerschweizerischen Theatervereins, Mitbegründer der Volkshochschule Sarnen und deren Leiter. Von 1945 bis 1964 war er Rektor der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Zudem war er Sektionsgötti der Subsilvania. Daneben engagierte er sich im Vorstand der Radiosektion Obwalden und als Radioprediger.

Er starb am 23. Dezember 1965 an einem Hirnschlag.[1]

Lebensdaten

Matura an der Kantonsschule Sarnen, Kollegium Sarnen: 1918

Profess: 7. November 1919

Theologiestudium an der Hausschule Gries

Priesterweihe: 17. März 1923

Fribourg, Universität: 1927–1929, 1932–1934 Studium der Germanistik, 1934 Dr. phil.

Ämter

Lektor in Gries: 1923–1924

Kooperator in Gries: 1924–1927

Lehrer am Kollegium in Sarnen: 1929–1931, 1934–1964

Präfekt der Externen in Sarnen: 1929–1931, 1934

Direktor Schultheater: 1929-1939

Kapitelssekretär Sarnen: 1940–1945

Sekretär der Professorenkonferenzen Sarnen: 1940–1945

Redaktor der Sarner Kollegi Chronik: 1940–1941 zusammen mit P. Bernard Kälin und P. Ephräm Berz, 1942–1951 Alleinredaktor

Sektionsgötti der Subsilvania: 1945–1965

Rektor: 1945–1964

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern

  • Bernhard Thommen, Metzger und Gastwirt, und Viktoria Weber, Zeiningen.

Geschwister

  • Anna Thommen, verheiratete Zangger (1884–1966), Hurden-Rapperswil
  • Bernhard Thommen-Grogle, Stein AG (+ 1970)
  • Marie Tschudi-Thommen, Zeiningen (+ 1964)

Neffen / Nichten

  • Werner Thommen (1923-1995), Pfarrer von Sarmenstorf und Wolhusen (Sohn von Bernhard Thommen)

geistlicher Eltern

  • geistlicher Vater: Johann Huwiler, Domherr, Zeiningen [2] [3]

Beruf

Werke

Referate

  • Ehrfurcht vor Gott anlässlich der X. Kantonalen Erziehungstagung in Luzern am 3. Oktober 1951.

Rezensionen

Die von ihm erstellten Rezensionen finden sich auf der Seite Rezensionen P. Bonaventura Thommen.

Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
  2. Domherr Johann Huwiler, Zeiningen 5. August 1877 bis 17. Juli 1956, in: Sarner Kollegi Chronik 18 (1956) 4, 107-111.
  3. Sch., J., † Domherr Johann Huwiler. Kammerer und Pfarresignat, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1956) Nr. 37, 482.


Vorgänger Amt Nachfolger
Bernard Kälin Rektor
1945–1964
Pirmin Blättler