Bonifaz Weber

Aus Muri
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Bonifaz (Johann Jodok) Weber (* 14. Oktober 1634 von Luzern; † 3. August 1701 in Muri)

Lebensbeschreibung

P. Bonifaz hatte bereits vor der Profess 1655 im Kloster Muri Theologie studiert. 1658 schloss er seine Theologiestudien ab und wurde für das Studium der Jurisprudenz nach Freiburg im Breisgau geschickt. 1659 folgte die Priesterweihe.

1662 kam P. Bonifaz als Lehrer für Theologie nach Murbach im Elsass. Zurückgekehrt wirkte er auch kurz als Lehrer für Theologie in Muri, bevor er 1664 als Dekan nach Pfäfers[1] geschickt wurde. Er löste 1667 Abt Fridolin Summerer in seiner Eigenschaft als Administrator in Pfäfers ab. 1669 kam er nach Muri zurück. 1670 bis 1674 war er Pfarrer in Muri, 1674 bis 1686 Prior in Muri. Als 1676 die Abtwahl in Pfäfers anstand, kam auch P. Bonifaz in Frage. Es wurde jedoch ein Einsiedler Mönch gewählt, und P. Bonifaz blieb in Muri. Von 1686 bis 1692 war er Kapitelssekretär.

Er starb 1701 nach langer Krankheit.[2]

Lebensdaten

Schüler am Kollegium der Jesuiten in Luzern: 1644

Klosterschule Muri

Profess: 24. Oktober 1655

Weihe zum Subdiakon: 23. September 1656 in Luzern

Weihe zum Diakon: 24 Februar 1657

Freiburg im Breisgau, Universität: 1658–1659 Studium der Rechtswissenschaften

Priesterweihe: 7. Juni 1659 in der Franziskanerkirche von Luzern durch den Nuntius

Ämter

Kellerar: 1660–1662

Brüderinstruktor: 1661

Beinwil: 1662 Pfarrverweser

Kloster Murbach: 1662–1663 Einsatz als Lehrer der Theologie

Lehrer in Muri: 1663

Dekan in Pfäfers: 1664–1667

Administrator in Pfäfers: 1667–1669

Lehrer in Muri: 1669–1670 Professor für Kirchenrecht

Pfarrer in Muri: 1670–1674

Prior: 1674–1686

Kapitelssekretär: 1686–1692

Verwandtschaft

Eltern

  • Jodok (Jost) Weber[3], Gerbermeister, Grossrat in Luzern 1641–1653, Landvogt zu Weggis sowie Besitzer von Allwinden, und Margaritha Littamund.

Geschwister

  • Johann Jakob Weber[4], verheiratet mit Barbara Schindler

Cousin

  • Hans Heinrich Weber[5], Chorherr und Kustos im Chorherrenstift St. Leodegar in Luzern

Werke

Bibliographie

  • Kurt Messmer und Peter Hoppe: Luzerner Patriziat – Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17.Jahrhundert (= Luzerner Historische Veröffentlichungen. Band 5). Luzern 1976.
  • Franz Perret und Werner Vogler: Die Abtei Pfäfers – Abriss der Geschichte, Kurzbiographien der Äbte. St. Gallen 1986.
  • Erwin Rothenhäusler: Ein zeitgenössischer Bericht über die Feuersbrunst vom 19. Oktober 1665 im Kloster Pfäfers. In: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte. Band 6, 1944, S. 180–182 (e-periodica.ch [abgerufen am 21. Juli 2021]).
  • Professbuch: Nr. 432.

Einzelnachweise

  1. Franz Perret und Werner Vogler: Die Abtei Pfäfers – Abriss der Geschichte, Kurzbiographien der Äbte. St. Gallen 1986, S. 56–57.
  2. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
  3. Kurt Messmer und Peter Hoppe: Luzerner Patriziat – Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17.Jahrhundert (= Luzerner Historische Veröffentlichungen. Band 5). Luzern 1976, S. 433.
  4. Kurt Messmer und Peter Hoppe: Luzerner Patriziat – Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17.Jahrhundert (= Luzerner Historische Veröffentlichungen. Band 5). Luzern 1976, S. 324, 326, 433.
  5. Kurt Messmer und Peter Hoppe: Luzerner Patriziat – Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17.Jahrhundert (= Luzerner Historische Veröffentlichungen. Band 5). Luzern 1976, S. 329.


Vorgänger Amt Nachfolger
Hieronymus Troger Prior
1674–1686
Benedikt von Sonnenberg