Bremgarten: Unterschied zwischen den Versionen

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* ?, Hochw. Herr Ehrenkaplan Dossenbach in Villmergen, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#319 Nr. 35, 275-276].   
 
* ?, Hochw. Herr Ehrenkaplan Dossenbach in Villmergen, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#319 Nr. 35, 275-276].   
 
* ?, Hochw. P. Stephan Dossenbach, S.J., gew. Vorsteher der deutschen St. Josefspfarrei in Paris, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#193 Teil I Nr. 21, 163-165]; [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#201 Teil II Nr. 22, 170-172]; [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#201 Teil III Nr. 23, 178-179].
 
* ?, Hochw. P. Stephan Dossenbach, S.J., gew. Vorsteher der deutschen St. Josefspfarrei in Paris, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#193 Teil I Nr. 21, 163-165]; [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#201 Teil II Nr. 22, 170-172]; [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1894%3A0%3A%3A83#201 Teil III Nr. 23, 178-179].
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* ?, Nekrolog des Hochw. Hrn. Gerold Dosenbach, Dekan das Kapitels Bremgarten, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr.48, 383-386. 
 
* ?, Stephan Stocker, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1909), [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1909%3A0%3A%3A20#281 Nr. 23, 262].
 
* ?, Stephan Stocker, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1909), [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=skz-004%3A1909%3A0%3A%3A20#281 Nr. 23, 262].
  

Version vom 1. Februar 2021, 09:41 Uhr

Muri-Amthof, Bremgarten

Der Muri-Amthof ist ein markantes Gebäude in Bremgarten im Kanton Aargau in der Schweiz. Es handelt sich hierbei um das ehemalige Amthaus des Klosters Muri. Das Bauwerk an der Antonigasse bildet den Kopfbau der Südostecke der Oberstadt Bremgartens und setzt den architektonischen Hauptakzent an der Reussfront.

Der ehemalige Klosteramthof befindet sich seit 1838 im privaten Besitz und steht unter Denkmalschutz. Er ist auch ein Kulturgut von nationaler Bedeutung.

Amtmann

  • 1544–1568 Andreas Fehr
  • 1568–1579 Christoffel Glauser
  • 1579–1590 Hans Schriber
  • 1590–1612 Hans Meier, Bruder von Abt Jakob Meier
  • 1612–1649 Ulrich Honegger, Vater von Abt Bonaventura Honegger
  • 1649–1675 Johann Jost Honegger, Bruder von Abt Bonaventura Honegger und Sohn des Ulrich Honegger
  • 1675–1704 Franz Aegid Honegger, Neffe von Abt Bonaventura Honegger und Sohn von Johann Jost Honegger
  • 1737–1766 Franz Aegid Honegger
  • 1766–1775 Claudius Joseph Konrad, Schulthess
  • 1775–1804 Franz Konrad, Ratsherr und Stadtrichter, Sohn des Claudius Joseph Konrad
  • 1804–1827 ... Konrad

Grundstücksbesitzer Murihof

  • –1399 Kunzmann von Seengen
  • 1399–1838 Kloster Muri
  • 1838 Rudolf Lindenmann
  • 1838–1870 Maurer, Fürsprech und Stadtammann
  • 1870– ? Meyer-Weidmann
  • um 1900 Heinrich Meyer-Ganzoni
  • um 1967 W. Meyer-Hioolen
  • um 1997 Meyer

Pfarrer von Bremgarten

  • 1822-1853 Gerold Dossenbach, (1787-1853), Onkel von P. Stephan Dossenbach S.J., Paris und von Gerold Dossenbach, Ehrenkaplan in Villmergen [1] [2]
  • -1877 Karl Anton Herrmann, (1831-1877) [3]
  • 1877-1899 Stephan, Stocker, (1826-1909), vorher Vikar in Eggenwil und Bremgarten, Pfarrer in Dietwil, nachher Domdekan in Solothurn [4]
  • 1905- Josef Meier, vorher Vikar in Hilfikon

Chronik

  • 1367 Erstmalige Erwähnung eines Gebäudes des Kloster Muri in Bremgarten.
  • 1382 Erlass der Zehntenabgabe durch Abt Konrad Brunner nach dem verheerenden Stadtbrand
  • 1397 Befreiung jeglicher Steuern und Verpflichtungen des Klosters Muri aus dem Besitz von Liegenschaften in Bremgarten durch Burgrechtsverleihung an das Kloster Muri am 14. April
  • 1399 Kauf der Liegenschaft Murihof, einer Hostatt mit Umschwung am Ufer der Reuss, von Kunzmann von Seengen für 77 Gulden durch Abt Konrad Brunner
  • 1400 Bau des ersten Amtshauses, das als Verwaltungssitz der Amtsleute und als städtisches Absteigequartiere für die Äbte von Muri ergerichtet wurde.
  • um 1480 Mitgliedschaft des Abtes Johannes Hagnauer in der Bruderschaft Unserer Lieben Frau in Bremgarten
  • 1546–1548 Abbruch des ersten Amtshauses und Ersatz durch einen Neubau durch Abt Laurentius von Heidegg. Im dabei geschaffenen Eckzimmer, das heute als Fürstenzimmer bezeichnet wird, wurden die Wappen des Klosters und des Abtes Laurentius von Heidegg angebracht.
  • 1575 Errichtung der Zehntenscheune
  • 1580–1584 Erweiterung des Amtshauses um eine Eingangshalle samt Schneggendurch den Steinmetzermeister Hans Dub von Luzern und den Maurermeister Melchior Bratmann von Bremgarten im Auftrage von Abt Hieronymus Frey. Damals entsteht das gotische Kreuzgewölbe.
  • 1640–1641 Erhöhung des Schneggen um ein Stockwerk durch den Maurermeister Jakob Martin unter Abt Johann Jodok Singisen. In diesem Zusammenhang entstand der Chorraum der Hauskapelle, die mit einem Türmchen gekrönt ist. An den Wänden prangen Portraits der Äbte Johannes Feierabend (18. Jh.), Johann Jodok Singisen (Mitte 17. Jh.), Bonaventura Honegger (17. Jh.) und Bonaventura Bucher (1767) mit deren Wappen [5]
  • 1640 Weihe der Hauskapelle durch den Nuntius Hieronymus Farnese am 6. Oktober während den Bauarbeiten. Die Kapelle wird zu Ehren der Muttergottes und des Heiligen Johannes des Evangelisten und des Heiligen Jodokus geweiht.
  • 1641–1642 Ausmalung der Hauskapelle durch den Maler Hans Michael Lüpner
  • 1642 Schaffung des Altarretabels der Kapelle durch die Werkstatt des Luzerner Bildhauers Niklaus Geisler [6]
  • 1688 Erneuerung von Torbogen und Hofmauer
  • 1767 Neuer Turmofen durch den Hafnermeister Michael Leontius Küchler, Muri
  • 1779 Renovation der Hauskapelle. Diesbezüglich soll eine Urkunde im Turmknopf liegen.
  • 1780–1781 Renovation und Vergrösserung der Zehntenscheune
  • 1837 Abbruch des alten Waschhauses
  • 1837 Verkauf der Zehntenscheune durch den staatlich bestellten Verwalter Rudolf Lindenmann zum äusserst geringen Preis von 1561 Franken.[7]
  • 1838 Verkauf der Liegenschaft Murihof an den staatlich bestellten Verwalter Rudolf Lindenmann
  • 1899–1901 umfassende Renovation der Liegenschaft. Bei diesen Arbeiten werden der Rundbogendurchgang und der markante Turm erstellt.
  • 1951 Unterschutzstellung des Amthofes durch den Kanton Aargau
  • 1970 Freilegung des Wappenfrieses an der Nordwand [8]
  • 1982 Renovation der Nord- und Ostfassade sowie des Kapellenturmes
  • 1984 Unterschutzstellung des Gebäudes durch den Bund
  • 1994 Renovation der Süd- und Ostfassade
  • 2019 Der Murihof steht unverändert unter Denkmalschutz und wird genutzt.

Zuständigkeit des Amtshofes 1596

Die Aufgabe bestand in der Verwaltung und Überwachung der nachstehenden Güter sowie dem Eintreiben der Zinsen (A) und Zehnten (B)[9]:

  • Besenbüren A
  • Hermetschwil A
  • Hof Rüti A
  • Eggenwil AB
  • Sulz B
  • Künten B
  • Waltenschwil AB
  • Waldhäusern A
  • Wohlen AB (Wohlen, Fronhof / Wohlen, Trotte)
  • Göslikon A
  • Büttikon AB
  • Villmergen AB
  • Hembrunn AB
  • Anglikon B
  • Dintikon AB
  • Hilfikon B
  • Hägglingen A
  • Bremgarten A
  • Ebniszehnt B
  • Lunkhofen AB
  • Jonen A
  • Arni A
  • Lieli A
  • Berikon A
  • Zwillikon A
  • Hedingen A
  • Ferenbach A
  • Wolssen A
  • Dussen A
  • Mellingen A

Klosternachwuchs Muri-Gries

Klosternachwuchs Hermetschwil

Sonstige klösterliche Berufungen

Bibliographie

  • 50 Jahre Luzerner Landbank AG, Sursee 1955.
  • Benz, Walther, Bremgarter Chronik. Geschichte der Stadt Bremgarten vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert, Bremgarten 1988.
  • Bürgisser, Eugen / Felder, Peter. Bremgarten, Aaragauische Heimatführer Band 5, Aarau 1959.
  • Bürgisser, Eugen, Geschichte der Stadt Bremgarten im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte einer mittelalterlichen Stadt, Aarau 1937.
  • Bürgisser, Eugen, Zur vorstädtischen Geschichte von Bremgarten, in: Festschrift für Theodor Mayer, 2 Bände, 1959, 125.
  • Dubler, Anne-Marie, Rechtsstreitigkeiten in Wohlen im 18. Jahrundert, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 43 (1969), 5-32.
  • Felder, Peter, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band IV, Bezirk Bremgarten, Basel 1967, ISBN 3-906131-07-6, 140–150.
  • Glauser, Fritz, Wile bei Sursee. Zur älteren Geschichte der Vorstadt, Surseer Schriften Geschichte und Gegenwart 8, Sursee 2011.
  • Hausheer, Paul, Von der Frühgeschichte und Stadtwerdung Bremgartens, Bremgarten 1959.
  • Lierheimer, Bernard Maria, Des Stiftes Muris letzte Jahre und die Übersiedlung nach Gries, in: Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner-Orden mit besonderer Berücksichtigung der Ordensgeschichte und Statistik, Würzburg / Wien, 3 (1882)Band I, 5-41, 262-285, sowie Band 2, 96-113, ferner als Sepraratabdruck, Brünn 1882.
  • Meyer, Rolf, Bremgarten, die türmereiche Stadt: zum Bau des Amthofturmes, in: Bremgarter Neujahrsblätter 2001, 37-43.
  • Pfyffer, Emil, Der Muri-Amthof in Bremgarten, in: Unsere Heimat 2 (1928), 78-80.
  • Schnyder, Franz J., Die Wappen im Amthof des Klosters Muri in Bremgarten (Kt. Aargau), in: Schweizer Archiv für Heraldik. Jahrbuch 89 (1975), 57-62.
  • Siegrist, Jean Jacques, Zur Frühgeschichte des Bremgartner Stadtbanns, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 1968.
  • Stierlin, Max, Ein Augenzeugenbericht über die Aufhebung des Klosters Fahr, in: Bremgarter Neujahrsblätter (2002), 15-70.
  • Stöckli, Alban, Um die Anfänge von Bremgarten, in: Unsere Heimat. Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 29 (1955), 37-45.
  • Strebel, Kurt: Die Benediktinerabtei Muri in nachreformatorischer Zeit 1549-1596. Vom Tode des Abtes Laurenz von Heidegg bis zur Wahl von Abt Johann Jodok Singisen. H. Schellenberg, Winterthur 1967, S. 183.
  • Wymann, Eduard, Exorzismen gegen die Engerlinge, in: Obwaldner Geschichtsblätter 2 (1904) 126-138.
  • ?, Karl Anton Herrmann. Stadtpfarrer in Bremgarten, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1877), Teil I Nr. 18, 139, Teil II Nr. 19, 147 Teil III Nr. 20, 156-157; Teil IV Nr. 21, 163-165.
  • ?, Hochw. Herr Ehrenkaplan Dossenbach in Villmergen, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), Nr. 35, 275-276.
  • ?, Hochw. P. Stephan Dossenbach, S.J., gew. Vorsteher der deutschen St. Josefspfarrei in Paris, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), Teil I Nr. 21, 163-165; Teil II Nr. 22, 170-172; Teil III Nr. 23, 178-179.
  • ?, Nekrolog des Hochw. Hrn. Gerold Dosenbach, Dekan das Kapitels Bremgarten, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr.48, 383-386.
  • ?, Stephan Stocker, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1909), Nr. 23, 262.

Einzelnachweise

  1. ?, Hochw. Herr Ehrenkaplan Dossenbach in Villmergen, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), Nr. 35, 275-276.
  2. ?, Nekrolog des Hochw. Hrn. Gerold Dosenbach, Dekan das Kapitels Bremgarten, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr.48, 383-386.
  3. ?, Karl Anton Herrmann. Stadtpfarrer in Bremgarten, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1877), Teil I Nr. 18, 139, Teil II Nr. 19, 147.
  4. ?, Stephan Stocker, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1909), Nr. 23, 262.
  5. Schnyder, Franz J., Die Wappen im Amthof des Klosters Muri in Bremgarten (Kt. Aargau), in: Schweizer Archiv für Heraldik. Jahrbuch 89 (1975), 61.
  6. Benz, Walther, Bremgarter Chronik. Geschichte der Stadt Bremgarten vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert, Bremgarten 1988, 195.
  7. Lierheimer, Bernard Maria, Des Stiftes Muri letzte Jahre und die Übersiedlung nach Gries, Brünn 1882, 27.
  8. Schnyder, Franz J., Die Wappen im Amthof des Klosters Muri in Bremgarten (Kt. Aargau), in: Schweizer Archiv für Heraldik. Jahrbuch 89 (1975), 58.
  9. Kurt Strebel: Die Benediktinerabtei Muri in nachreformatorischer Zeit 1549-1596. Vom Tode des Abtes Laurenz von Heidegg bis zur Wahl von Abt Johann Jodok Singisen. H. Schellenberg, Winterthur 1967 , 41.
  10. Stierlin, Max, Ein Augenzeugenbericht über die Aufhebung des Klosters Fahr, in: Bremgarter Neujahrsblätter (2002), 15.
  11. ?, Hochw. P. Stephan Dossenbach, S.J., gew. Vorsteher der deutschen St. Josefspfarrei in Paris, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), Teil I Nr. 21, 163-165; Teil II Nr. 22, 170-172; Teil III Nr. 23, 178-179.

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