Burkard: Unterschied zwischen den Versionen

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Burkard stammte aus Gossau (vermutlich ZH) und wurde seit seiner Jugend im Kloster Einsiedeln erzogen. Graf Werner I. von Habsburg erbat ihn vom Einsielder Abt Hermmann für das Kloster Muri. Er amtete zuerste als Propst von 1055-1065. Nach dem Tod von Abt Hermann beschlossen die Mönche zusammen mit dem Grafen, ihn zu ihrem Abt zu wählen, um damit einer Abhängigkeit von Einsiedeln zuvor zu kommen.
  
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Die Weihe der Klosterkirche 1064 fiel in seine Amtszeit. Ausserdem wurden die Klostergebäude in dieser Zeit vollendet sowie Höfe (in Alikon, Brunnwil, Ottenhusen und Rifferswil) angekauft.
Burkard stammte aus Gossau (vermutlich ZH) und wurde seit seiner Jugend im Kloster Einsiedeln erzogen. Graf Werner I. von Habsburg erbat ihn vom Einsielder Abt Hermmann für das Kloster Muri. Er amtet zuerste als Probst von 1055-1065. Nach dem Tod von Abt Hermann beschlossen die Mönche zusammen mit dem Grafen, ihn zu ihrem Abt zu wählen, um damit einer Abhängigkeit von Einsiedeln zuvor zu kommen.
 
  
Die Weihe der Klosterkirche 1064 fiel in seine Amtszeit.
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Er starb am [[Mönche im Nekrologium von Hermetschwil#NMA01 | 13. Januar]] 1073. Vor seinem Tod soll Abt Burkard seine Mitbrüder gebeten haben, ihn vor dem Kirchenportal zu begraben, damit sie bei den Prozessionen über ihn hinwegschreiten.
 
 
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Version vom 3. Oktober 2018, 09:42 Uhr

Burkard (* unbekannt von Gossau, † 13. Januar 1073 vermutlich in Muri) war der zweite Vorsteher des Klosters Muri und sein erster Abt.

Ämter

Probst: 1055–1065.

Abt: 1065–1073.

Lebensbeschreibung

Burkard stammte aus Gossau (vermutlich ZH) und wurde seit seiner Jugend im Kloster Einsiedeln erzogen. Graf Werner I. von Habsburg erbat ihn vom Einsielder Abt Hermmann für das Kloster Muri. Er amtete zuerste als Propst von 1055-1065. Nach dem Tod von Abt Hermann beschlossen die Mönche zusammen mit dem Grafen, ihn zu ihrem Abt zu wählen, um damit einer Abhängigkeit von Einsiedeln zuvor zu kommen.

Die Weihe der Klosterkirche 1064 fiel in seine Amtszeit. Ausserdem wurden die Klostergebäude in dieser Zeit vollendet sowie Höfe (in Alikon, Brunnwil, Ottenhusen und Rifferswil) angekauft.

Er starb am 13. Januar 1073. Vor seinem Tod soll Abt Burkard seine Mitbrüder gebeten haben, ihn vor dem Kirchenportal zu begraben, damit sie bei den Prozessionen über ihn hinwegschreiten.

Quellen

Bibliographie

  • Kiem, Muri I, S. 26-30.
  • Helvetia Sacra, III I, S. 922.
  • Professbuch: Nr. 12.


Vorgänger Amt Nachfolger
Reginbold (Propst) Abt
1065-1073
Wenelo (Administrator)