Burkard

Aus Muri
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Wappen von Abt Burkard aus P. Leodegar Mayers Compendium Archivii Murensis A, S. 2.

Burkard (* unbekannt von Gossau, † 13. Januar 1073 vermutlich in Muri) war der zweite Vorsteher des Klosters Muri und sein erster Abt.

Ämter

Propst: 1055–1065

Abt: 1065–1073

Lebensbeschreibung

Burkard stammte aus Gossau (vermutlich ZH) und wurde seit seiner Jugend im Kloster Einsiedeln erzogen. Graf Werner I. von Habsburg erbat ihn vom Einsiedler Abt Hermann für das Kloster Muri. Er amtete zuerste als Propst von 1055 bis 1065. Nach dem Tod von Abt Hermann beschlossen die Mönche zusammen mit dem Grafen, ihn zu ihrem Abt zu wählen, um damit einer Abhängigkeit von Einsiedeln zuvor zu kommen.

Die Weihe der Klosterkirche 1064 fiel in seine Amtszeit. Sie wurde in Anwesenheit von Graf Werner dem heiligen Martin geweiht. Ausserdem wurden die Klostergebäude in dieser Zeit vollendet sowie Höfe (in Alikon, Brunnwil, Ottenhusen und Römerswil) angekauft.

Er starb am 13. Januar 1073. Vor seinem Tod soll Abt Burkard seine Mitbrüder gebeten haben, ihn vor dem Kirchenportal zu begraben, damit sie bei den Prozessionen über ihn hinwegschritten.

Quellen

Bibliographie

  • Kiem, Muri I, S. 26-30.
  • Helvetia Sacra, III I, S. 922.
  • Charlotte Bretscher-Gisiger und Christian Sieber: Acta Murensia: Die Akten des Klosters Muri mit der Genealogie der frühen Habsburger. Schwabe, Basel 2012, ISBN 978-3-7965-2835-4, S. 19, 23.
  • Professbuch: Nr. 12.


Vorgänger Amt Nachfolger
Reginbold (Propst) Abt
1065–1073
Wenelo (Administrator)