Chronik Kloster Muri

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Chronik

  • 1027 Graf Ratbot von Habsburg und seine Gemahlin Ita von Lothringen gründen auf ihrem Eigenbesitz in Muri ein dynastisches Hauskloster.
  • 1032 Benediktinermönche aus Einsiedeln, an ihrer Spitze Reginbold, besiedeln die Gründung und errichten dort eine Schule, die älteste Schule des Aargaus.
  • 1064 11. Oktober, Bischof Rumold von Konstanz weiht die neue 027 Graf Ratbot von Habsburg und seine Gemahlin Ita von Lothringen gründen auf ihrem Eigenbesitz in Muri ein dynastisches Hauskloster neue romanische Kirche mit der noch erhaltenen Krypta . Hauptpatron des Klosters und der Kirche ist St. Martin, der berühmteste Vertreter des Mönchtums im Abendland vor dem heiligen Benedikt.
  • 1065 Durch die erste Abtwahl löst Muri die Bindung an das Mutterkloster und wird selbständige Abtei.
  • 1082 Unter dem Einfluß der gregorianischen Reformbewegung verzichtet Graf Werner von Habsburg auf die Herrschaft über das Kloster und läßt durch Mönche aus St. Blasien die Cluniazener-Bräuche einführen.
  • 1082 Um diese Zeit entsteht in Muri auch ein Frauenkloster, das unter der geistlichen Leitung des Männerkonventes steht und um 1140 nach Hermetschwil verlegt wird Bischof Rumold von Konstanz weiht die neue romanische Kirche mit der noch erhaltenen Krypta . Hauptpatron des Klosters und der Kirche ist St. Martin, der berühmteste Vertreter des Mönchtumsim Abendland vor dem heiligen Benedikt.* 1065 Durch die erste Abtwahl löst Muri die Bindung an das Mutterkloster und wird selbständige Abtei.
  • 1082 Unter dem Einfluß der gregorianischen Reformbewegung verzichtet Graf Werner von Habsburg auf die Herrschaft über das Kloster und läßt durch Mönche aus St. Blasien die Cluniazener-Bräuche einführen.
  • 1082 Um diese Zeit entsteht in Muri auch ein Frauenkloster, das unter der geistlichen Leitung des Männerkonventes steht und um 1140 nach Hermetschwil verlegt wird.
  • 1085 Graf Werner nimmt die Kastvogtei wieder an sich, aber nicht als Herrschaft, sondern als Schutzvogtei. Erste monastische Blüte der freien Reformabte unter Abt Luitfrid, der später als Seliger verehrt wird.
  • 1120 Mönche aus Muri, an ihrer Spitze der selige Adelhelm, besiedeln das von Konrad von Sellenbüren gestiftete Kloster Engelberg.
  • 1150 Um diese Zeit entsteht die älteste Klostergeschichte von Muri, der die Wissenschaft den Namen «Acta Murensia» gegeben hat. Sie enthält, nebst den Angaben über das innere Leben, eine Genealogie der ältesten Mitglieder des Hauses Habsburg und Angaben über die Alpwirtschaft auf den Besitzungen des Klosters in der Innerschweiz.
  • Um 1150. Im sogenannten Gebetbuch der Königin Agnes (gest. 1364), das in den Besitz des Klosters Muri überging, befindet sich das älteste deutsche Marienlied: Ave vil liethü maris Stella. Um 1200 entsteht in Muri das älteste erhaltene deutsche Osterspiel (Fragmente in der Kantonsbibliothek Aarau).
  • 1300 Beim Brand des Klosters gehen fast alle Bücher und Urkunden zugrunde.
  • 1386 Die Eidgenossen brandschatzen das Kloster nach der Schlacht bei Sempach.
  • 1415 Nach der Eroberung des Aargaus übernehmen die eidgenössischen Orte von den Habsburgern die Schutzherrschaft über das Kloster. Muri gehört fortan zum innerschweizerischen Kulturraum.
  • 1507 Der Abt erlangt für sich und seine Nachfolger vom Papst das Recht der Pontifikalien.
  • 1526 Zwei Mönche des Klosters nehmen an der Glaubensdisputation in Baden teil. Abt Laurentius von Heidegg und der Konvent bleiben dem alten Glauben treu.
  • 1531 Die Zürcher verwüsten im 2. Kappeler Krieg das Kloster. Die Äbte Laurentius von Heidegg (+l549 ) und Johann Christoph von Grüth (+ 1564) stellen das Kloster wieder her. Aus dieser Zeit stammt der Kreuzgang mit den Glasgemälden.
  • 1596 Die Wahl des Abtes Johann Jodok Singisen (+ 1644) leitet eine neue Blüteperiode des Klosters ein, die bis zur Aufhebung 1841 dauert.
  • 1602 Die Äbte von St. Gallen, Einsiedeln und Muri gründen die Schweizerische Benediktinerkongregation.
  • 1622 Muri erlangt die Exemption von der Jurisdiktion des Bischofs von Konstanz .
  • 1634 In diesem Jahre stirbt Pater Johann Caspar Winterlin, der letzte bedeutende klösterliche Buchmaler und Kupferstecher der Schweiz.
  • 1647 Durch die Übertragung der Reliquien des römischen Märtyrers Leontius in die Klosterkirche wird Muri zu einem Wallfahrtsort