Dominik Alder

Aus Muri
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Dominik (Valentin) Alder (* 17. Februar 1749 aus Alt St. Johann; † 26. März 1825)

Lebensdaten

Profess: 13. November 1768

Weihe: 6. Juni 1773

Ämter

Pfarrer in Homburg: 1787–1799

Kaplan in Biessenhofen: 1799–1808

Küchenmeister: 1808–1814

Lebensbeschreibung

Subdiakon 21. Dezember 1770, Diakon 20. September 1772. Als tüchtiger Musiker war P. Dominik zuerst Musiklehrer und Unterkapellmeister (Ernennung am 18. Juni 1773).[1] Ende 1776 gab Fürstabt Gerold Meyer der bedürftigen Mutter von P. Dominikus 25 gl. zur Unterstützung.[2] Seit 3. November 1778 auch Vestiar.[3] Wurde 1778/1779 auch als Custos und Subcustos bezeichnet.[4] 1787–1799 war er Pfarrer in Homburg. Als Liebhaber der Musik war er dort bestrebt, den kirchlichen Gesang zu heben. Auch für kirchlichen Schmuck, würdige Paramente sorgte er. Nach seinen Aufzeichnungen betrug damals die Zahl der Pfarrkinder 428. Während seiner Amtsführung am 29. Mai 1788 starb auf Schloss Klingenberg P. Ignaz Pfyffer, Statthalter von Eppishausen. Er wurde in Homburg begraben. Pfarrer P. Dominik verlegte eine bisher gewohnte Prozession nach Kloster Feldbach, oder vielmehr hob sie auf und setzte dafür am Freitag nach dem 5. Sonntag nach Ostern eine Prozession nach Klingenzell an. 1795 musste der Pfarrer mit seinen Pfarrkindern eine epidemische Krankheit durchmachen, der viele erlagen. Von Homburg kam P. Dominik 1799 als Kaplan nach Biessenhofen bis 1808. In diesem Jahr wurde er in Muri Küchenmeister bis 1814. Dann war er noch als Beichtvater tätig.

Gemäss einem Brief von Abt Anselm von Weingarten muss P. Dominik um 1800 im Kloster Weingarten gewesen sein.[5]

Von P. Dominik Alder sind einige Briefe an Abt Gerold Meyer und Dekan Gregor Koch erhalten, die er von Eppishausen o. Sommeri schrieb als Kaplan von Biessenhofen, 1800-1803 (im Stiftsarchiv Muri-Gries in Obwalden).

Im Briefverkehr zwischen Abt Gerold Meyer und P. Johann Evangelist Borsinger, Statthalter in Klingenberg, gibt es Informationen zu P. Dominik Alder, der dem Abt offenbar Sorgen bereitet hat (aus den Jahren 1802-1808).

Es sind viele Notizen zu den Reisen/Aufenthaltsorten im Zettelkasten von P. Adelhelm Rast vorhanden.

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Pankraz Alder, Obermüller in Wil, und der Idda Stadler. Vom Grossvater heisst es im Ehebuch Wil: «ex veteri S. Joanne». Halbbruder des Einsiedler P. Kolumban (Pankraz) Alder (10.5.1734-13.12.1794), Sohn des Pankraz Alder und der Barbara Schiltknecht.

Bekanntschaft

Werke

Einzelnachweise

  1. Act. Cap. V/105.
  2. Rechenbuch Abt Gerold Meyer, 1776/77, pg. 31.
  3. Act. Cap. V/143.
  4. Pfarreiarchiv Lunkhofen, Ehebuch, 15. November 1778 und 25. August 1779.
  5. A-IV-III-16-4

Bibliographie