Dominikus Löpfe: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1968 Ehrenmitglied der SAHA - Vereinigung ehemaliger Sarner Handelsschüler
 
* Ehrenzeichen des Landes Tirol
 
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* Goldenes Ehrenzeichen des Südtiroler Schützenbundes
 
* Goldenes Ehrenzeichen des Südtiroler Schützenbundes

Version vom 17. Januar 2019, 12:20 Uhr

Abt Dominikus Löpfe (Foto: Peter Daldos)
Abt Dominikus Löpfe

Dominikus (Emil August) Löpfe (* 21. Januar 1916 von Häggenschwil; † 7. Dezember 1996), Dr. theol.

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1938

Profess (in Sarnen): 5. Oktober 1941

Weihe: 12. März 1944 in der alten Kollegikirche in Sarnen durch Bischof Josephus Meile von St. Gallen

Primiz: 21. März 1944 in der alten Kollegikirche in Sarnen

Abtwahl: 25 September 1962 in Gries

Abtbenediktion: 29. September 1962 in der Stiftskirche in Gries durch Bischof Josephus Gargitter von Brixen

Resignatus: 21. Januar 1991

Ämter

Lehrer in Sarnen: 1944–1962

Präfekt im Lyzeum in Sarnen: 1947–1962

Bibliothekar in Sarnen: 1953–1962

Novizenmeister in Gries: 1988-1989

Abt: 1962–1991

Präsident der Vereinigung der Ordensobern der Schweiz (VOS): 1963–1967

Bibliothekar in Gries: 1967–1972

Leiter der Gebetsliga Kaiser Karl: 1973–1990

Präses der Schweizerischen Benediktinerkongregation: 1979–1991

Zweiter Assistent des Vorsitzenden der Salzburger Äbtekonferenz: 1982–1991

Bewohner im Hospiz Muri: 1991–1996

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Karl Anton Löpfe, Gastwirt, und der Maria Josefa Martina Edelmann von Rorschacherberg.

Lebensbeschreibung

Abt Dominikus Löpfe wurde in Mörschwil geborgen und absolvierte das Gymnasium von 1931 bis 1938 in Sarnen. Er schloss die Matur als Bester seiner Klasse ab. Am 5.10.1941 legte er seine Profess als erster in Sarnen (aufgrund der Kriegsereignisse wurde ein Noviziat in Sarnen geführt) ab. Er studierte Theologie im Seminar der Erzdiözese Mailand in Venegono Inferiore von 1938 bis 1940 und an der Universität Fibourg von 1941 bis 1942 und von 1945 bis 1946. Am 13.3.1943 wurde er mit der Dissertation "Die Tugendlehre des heiligen Ambrosius" promoviert. Am 18.12.1943 wurde er zum Subdiakon, am 6.1.1944 zum Diakon, am 12.3.1944 zum Priester geweiht. Ab 1944 war er als Lehrer am Kollegium in Sarnen tätig (mit einem Jahr Unterbruch). Von 1947 bis 1962 war er Präfekt des Lyzeums und von 1953 bis 1962 auch Bibliothekar. Am 26.9.1962 wurde er zum Abt gewählt und am 29.9. darauf benediziert. Von 1963 bis 1967 war er Präsident der Vereinigung der Ordensobern der Schweiz (VOS). Von 1967 bis 1972 hatte er in Gries das Amt des Bibliothekars. In seiner Amtszeit wurde die St.-Martins-Kirche in Sarnen gebaut (Grundsteinlegung am 14.6.1964). Von den Bischöfen von Basel, Chur und Bozen-Brixen hatte er die Vollmacht, in deren Diözesen zu firmen.[1] Er übernahm aber in den diesen Diözesen auch andere Aufgaben. So zelebrierte er am 3. Oktober 1976 die Grundsteinlegung für die Kirche der neu begründeten Pfarrgemeinde Bruder Klaus in Meisterschwanden. Ab 1. April 1973 bis 1. Januar 1990 war er Leiter der Kaiser Karl Gebetsliga für den Frieden der Welt und die Seligsprechung Kaiser Karls im Bereich von Südtirol. Im Frühling 1981 wurde er Obmann des Verbandes der Krippenfreunde Südtirols. Von 1982 bis 1991 war er im Vorstand der SÄK. Von 1979 bis 1991 war er Abtpräses der Schweizerischen Benediktinerkongregation. Nach seinem Rücktritt als Abt am 21. Januar 1991, blieb er noch bis 5. Februar 1991 im Amt. Am 3. April 1991 übersiedelte er nach Muri ins Hospiz. Dort machte er Aushilfen und kümmerte sich um die Oblatengruppe in Muri. Im gleichen Jahr weihte er am 12. Mai die neu errichtete Kirche in Fällanden zu Ehren der heiligen Katharina von Siena.[2] Altabt Dominik sei die Seele des Hospizes gewesen. Am 7. Dezember 1996 starb er unerwartet an Herzversagen während der Autofahrt nach Lenzburg (Krippenkongress). Er verursachte einen Verkehrsunfall. Die Beerdigung fand in Sarnen am 11. Dezember unter großer Beteiligung statt.[3]

Ehrungen

  • 1968 Ehrenmitglied der SAHA - Vereinigung ehemaliger Sarner Handelsschüler
  • Ehrenzeichen des Landes Tirol
  • Goldenes Ehrenzeichen des Südtiroler Schützenbundes

Werke

Bibliographie

  • Helvetia Sacra, III I, S. 952.
  • Dominikus Löpfe in Wikipedia.
  • Ettlin, Leo: Dominikus Löpfe, Muri (1916-1996). Ein unvergesslicher Abt, der im Freiamt nochmals auflebte, in: FK 88, 1998, S. 38.
  • Müller, Martin, Die katholischen Pfarreien im Zürcher Oberland. Geschichte ihres Wiederaufbaus im 19. und 20. Jahrhundert, Zürich 2007. (ISBN 978-3-290-20037-4)
  • Nachlass Abt Dominikus Löpfe, StiAMG Gries und Sarnen, N.872.
  • Professbuch: Nr. 872.

Einzelnachweise

  1. Helvetia Sacra, III I, S. 952.
  2. Müller, Martin, Die katholischen Pfarreien im Zürcher Oberland. Geschichte ihres Wiederaufbaus im 19. und 20. Jahrhundert, Zürich 2007, 156-157.
  3. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).


Vorgänger Amt Nachfolger
Stephanus Kauf Abt
1962–1991
Benno Malfèr