Eggenwil

Aus Muri
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Eggenwil wurde 1119 von Graf Adalbert II. von Habsburg, einem Enkel Ratbots von Habsburg und Vogt in Muri bis ca. 1141, an das Kloster Muri vergabt und war eine Säkularpfründe des Klosters Muri. 1326 wurde die Pfarrei in das Kloster Muri inkorporiert, das sich verpflichten musste, die Pfarrei zu eigenen Lasten beständig mit einem Geistlichen zu besetzen.

Pfarrer

  • um 1379 Henricus Offenbach
  • Hartmann von Wyl
  • Rudolph Koch
  • Martinus Bösch
  • Johannes Murer
  • Johann Rupert von Worms
  • Bartholomäus Nontius
  • Niklaus Rosenkranz
  • bis 1634 Heinrich Bucher, früher Kaplan in Mellingen [1]
  • Jakob Troxler
  • um 1586 Rudolph Zimmermann
  • 1632-1650 Ulrich Rey
  • 1650-1662 Mathias Honegger
  • 1662-1664 Heinrich Kidt
  • 1664-1673 Johann Suter, nachher Vierherr in Sursee
  • 1673-1685 Johann Suter (jünger)
  • 1685-1688 Rochus Weiss
  • 1688-1693 Beat Jakob Keiser,[2] nachher Pfarrer in Boswil und Villmergen, Bruder von Johann Kaspar Keiser, [3] Professor der Syntax, Vikar in Cham, Chorherr im St. Pelagius-Stift in Bischofszell und Andreas Keiser,[4] Professor der Rhetorik und Kaplan in Zug
  • 1693-1708 Anton Wolfgang Brandenberg (1669-1721),[5] Dr. theol., apostolischer Pronotar, vorher Kaplan in Sargans, nachher Pfarrer in Boswil
  • 1708-1718 Ernestus Guomann
  • 1708-1719 Beat Karl Anton Wolfgang Wickart (1689-1758), [6], Offiziersanwärter, nachher Pfarrer in Rheinau und Jestetten, Stadtpfarrer von Zug, Chorherr und Propst im Stift St.Pelagius in Bischofszell
  • 1719-1730 Hieronymus Weissenbach [7], vorher Kaplan in Rekingen AG, nachher Ehrenkaplan in Villmergen
  • 1730-1737 Johann Bernhard Andermatt [8], vorher Vikar in Mellingen, anschliessend Pfarrer in Wohlen, Bruder von Christian Andermatt, [9], Pfarrer in Mellingen
  • 1737-1754 Plazidus Rey
  • 1754-1769 Jakob Weissenbach
  • 1769-1780 Antonius Heim
  • 1780-1823 Stephanus Möschlin
  • 1823-1828 Heinrich Leonz Huber
  • 1828-1857 Franz Jakob Meier
  • 1857-1861 Peter Oeschger
  • 1861-1868 Johann Baptist Weiss
  • 1868- Michael Huber
  • 1893-1914 Severin Hirt, vorher Kaplan in Oberrohrdorf, nachher Pfarrer in Baldingen, Dekan, Frühmesser in Oberrüti [10]
  • 1914-1922 Simon Hausheer (1886-1941), [11] vorher Pfarrhelfer in Unterägeri, nachher Organist in Beromünster, Vikar in Biel, Kaplan in Leuggern, Vikar in Bülach, Pfarrer in Hombrechtikon

übrige Seelsorger

  • 1850-1851 David Zimmermann, Absolvent des Kollegium De Propaganda Fide in Rom [12]. Als Jesuitenschüler durfte er im Kanton Aargau keine Pfründe übernehmen und ging 1851 als Kaplan nach Wollerau.

Pfarrchronik

  • 1119 Vergabung der Pfarrei durch Adalbert II. von Habsburg an das Kloster Muri. Es dürfte sich um eine Habsburger Gründung handeln.
  • 1326 Inkorporation der Pfarrei in das Kloster Muri durch Bischof Rudolf III. von Konstanz
  • 1529 Bildersturm
  • 1532 Rekonziliation der Kirche und des Friedhofes am 16. Oktober
  • 1581 und 1584 Anschaffung je einer Glocke
  • 1621 Bau der Kapelle auf dem Hasenberg, Weihe durch Bischof Jakobus von Konstanz am 10. Oktober
  • 1686 Weihe des Choraltares, erstellt von Johann Baptist Wickart aus Zug
  • 1747 neue Choraltar, Kosten 357 Gulden
  • 1748 Renovation des Pfarrhauses, Kosten 1801 Gulden

Bibliographie

  • Felder, Peter, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau Band IV. Der Bezirk Bremgarten, Basel 1967.
  • Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952.
  • Maissen, Felici, Schweizer Studenten am Kollegium De Propaganda Fide in Rom von 1634-1920, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 69 (1975), 310-339.
  • Maissen, Felici, Schweizer Studenten an der Universität Innsbruck 1671-1900, in: Der Geschichtsfreund. Mitteilungen des Historischen Vereins Zentralschweiz 78 (1984), 129-169.
  • Stocker, Josef, Patronat und Inkorporation im Freiamt während des Mittelalters, Wohlen.
  • Stöckli, Rainer, Geschichte der Stadt Mellingen von 1500 bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, Historische Schriften der Universität Freiburg Schweiz Band 7, Fribourg 1979.

Einzelnachweise

  1. Stöckli, Rainer, Geschichte der Stadt Mellingen von 1500 bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, Historische Schriften der Universität Freiburg Schweiz Band 7, Fribourg 1979, 313.
  2. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 271.
  3. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 274-275.
  4. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 270-271.
  5. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 171.
  6. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 441-442.
  7. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 439.
  8. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 145.
  9. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 141.
  10. Maissen, Felici, Schweizer Studenten an der Universität Innsbruck 1671-1900, in: Der Geschichtsfreund. Mitteilungen des Historischen Vereins Zentralschweiz 78 (1984), 141.
  11. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band I. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Beiheft Nr. 2 zum Geschichtsfreund, Zug 1952, 496.
  12. Maissen, Felici, Schweizer Studenten am Kollegium De Propaganda Fide in Rom von 1634-1920, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 69 (1975), 327-328.